Neuer Finish-Test

Hölzer, Kleber, etc.
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acker
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von acker » 24.05.2011, 13:20

hm, das könnte mit Deinem Status zu tun haben Galli , kann sein das es bei den Forenlegenden anders eingestellt ist
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Lord Hurny
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Lord Hurny » 24.05.2011, 13:26

Wie kann überhaupt einen neuen Eintrag reinstellen (ausser im Testbereich) ?
ich finde keinen Button für "Neuer Beitrag", muss das erst irgendwie freigegeben werden?

Sorry für die blöde Frage, bin neu hier
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

Genni
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Genni » 24.05.2011, 13:35

Ich hätte noch ein neues meiner Meinung nach testwuerdiges Finish: Urushi.
Das müsste Doch gerade bei Traditionellen Häuflein Komposits aber auch bei Selfbows perfekt sein. Urushi haftet auf so ziemlich allen natürlichen Bogenbaumaterialien, ist komplett witterungsbestaendig und beliebig oft auftragbar.
Hat das schon einer getestet?
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Granjow » 08.06.2011, 13:17

Wie bekommt man Urushi?

Die Hölzer sind unterdessen wieder einigermassen getrocknet.

Finishes2.png
Finish-Test: Rohe Stücke im Wasser


Das heisst, ich könnte in den nächsten Tagen damit beginnen, die Stücke zu lackieren bzw. zuerst die Lacke zusammenzusuchen. Insgesamt sind es 12 Stück, die alle einsatzbereit wären.

Und da ich den ersten Beitrag wie gesagt nicht bearbeiten kann (hat das einen speziellen Grund?), hier nochmals die Liste der geplanten Lacke/Öle:
  1. Schellack
  2. Bienenwachs
  3. Leinölfirnis
  4. Tungöl
  5. PU-Lack (Polyurethan)
  6. Bootslack
  7. Acryl-Lack
  8. Schellack mit Öl drüber
  9. Urushi

Genni
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Genni » 08.06.2011, 13:42

Guck am besten bei Dick. (Oder wie es ejtzt heisst DICTUM)
Die haben mehrere Sorten und ne gute Übersicht über die versch. Methoden und Mischverhältnisse.

Felix
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Botjer » 08.06.2011, 13:44

Urushi bekommt man z.B. bei DICTUM (vormals DICK).
Allerdings ist die Verarbeitung wohl nicht ohne, soll heißen im Vergleich zu anderen Methoden recht aufwendig. Vor allen Dingen muss das Aushärten wohl unter genauen Bedingungen hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit erfolgen … aber interessant ist es schon.

Grrrr, Genni war schneller >:( ;D
LG Niels

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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Snake-Jo » 08.06.2011, 13:47

@Granjow: Schöner Test, bin gespannt. :)

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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Ravenheart » 08.06.2011, 14:34

Lord Hurny hat geschrieben:Wie kann überhaupt einen neuen Eintrag reinstellen (ausser im Testbereich) ?
ich finde keinen Button für "Neuer Beitrag", muss das erst irgendwie freigegeben werden?

Sorry für die blöde Frage, bin neu hier


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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Granjow » 15.06.2011, 09:43

Den Urushi muss ich wohl auslassen … zu teuer. Ausser jemand lackiert eines der Teststücke für mich :) Tungöl finde ich nur in 5- oder 10-l-Kanistern. Würde wohl für ein ganzes Haus reichen.

Der Rest ist allerdings hier. Abgesehen vom Bootslack, den besorge ich in den nächsten Tagen noch.

  1. Schellack
  2. Bienenwachs
  3. Leinölfirnis
  4. Tungöl (?)
  5. PUR-Lack (Polyurethan)
  6. Bootslack
  7. Acryl-Lack
  8. Schellack mit Öl drüber
  9. Urushi (?)
  10. Tungöl + Leinöl 4:1 ([url=http://de.wikipedia.org/wiki/Tungöll#Verwendung]darum[/url])

Hier übrigens noch ein interessanter Artikel über Lacke: Oberflächenmaterialien
Zuletzt geändert von Granjow am 16.06.2011, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Ravenheart » 15.06.2011, 16:36

...wie wär's mit Schuhcreme? Am besten Erdal, gibt's überall...
Hab mal Pfeile damit für jemanden behandelt, Eindruck war gut!

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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Botjer » 15.06.2011, 18:42

LG Niels

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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Galighenna » 15.06.2011, 21:13

Man das wird spannend :) Ich freue mich schon auf die ersten Ergebnisse!
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Granjow » 24.06.2011, 11:04

Sodeli, unterdessen sieht das so aus (die Holzstückli sind numeriert):

  1. Leinölfirnis. Je 24 h Pause zwischen den (dünnen) Anstrichen. Steht jetzt noch eine Weile rum zum fertig Polymerisieren.
  2. Schellack. Relativ dünn aufgetragen, darum auch in mehreren Schichten. Zog im Hirnholz sehr schnell ein, da half aber länger trocknen dagegen. So lange lackiert, bis eine geschlossene Oberfläche da war.
  3. — (nur 23 g schwer)
  4. — (21 g schwer). Durchschnitt ist um 25 g, die schwereren Hölzer sind 30 g.
  5. Bienenwachs. In Benzin gelöst, aufgetragen, über der Flamme erwärmt (aber nicht angezündet). Beim Hirnholz wurde das Wachs auch wieder aufgesogen. Leicht abgerieben, zweite Schicht Bienenwachs darüber, nochmals das Selbe.
  6. Schellack mit Leinölfirnis darüber. Die Schellackschicht ist weniger dick als beim reinen Schellackholz, allerdings doch so dick, dass die erste (dünne) Schicht Leinölfirnis schon mehr als 24 h braucht, bis sie begrabsch-trocken ist (dh nicht mehr klebend). Zweite Schicht kommt am Wochenende drauf.
  7. Acryl-Lack. Ist jetzt Acyl-Lackfarbe geworden (Gianni, hast du nicht einen schwarz lackierten Acrylbogen?). Gelb. Zwei Anstriche, dazwischen leicht angeschliffen. Nach dem zweiten Anstrich ist das Holz praktisch nicht mehr sichtbar, vorher drückt es noch leicht durch.
  8. PUR-Lack. Dieser. Kein reiner PUR-Lack (d.h. kein Zweikomponentenlack mit Härter), sondern Polyurethan-Alkyd-Basis. Dreieinhalb Anstriche (irgendwann hatte ich es nicht mehr so ganz mit dem Zählen, da ich jedes Hölzli pro Schicht 2× anstreichen muss, solange ich ihnen nicht beibringen kann, wie man schwebt), dazwischen geschliffen. Trocknet noch aus.
  9. Bootslack. Dieser. Auch auf Alkyd- und Polyurethanharzbasis, wie ich nachher gesehen habe. Von der Verarbeitung ähnliche Eigenschaften (Pinsel reinigen mit Terpentinersatz), leicht flüssiger als der Herbol-Lack und trocknet langsamer (24 h ist eher optimistisch, beim Schleifen klebt er dann noch leicht). Vier Anstriche (ungefähr, s.o.); Laut Merkblatt wären 3 notwendig, aber da die Hölzli senkrecht standen zum Austrocknen, habe ich den Lack relativ dünn aufgetragen, beim 3. Anstrich war mir die Schicht noch zu dünn.
  10. Tungöl, ist noch unterwegs
  11. Tungöl + Leinöl 4:1 (s.o.)

Urushi ist leider gestrichen, als Kompensation habe ich auf einem Urushi-Tisch Zmittag gegessen. Aber ein Platz ist noch frei. Die 3 und 4 brauche ich evtl einfach wieder als Referenz (unbehandelt).

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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von Galighenna » 26.06.2011, 13:31

Ja sehr schön, es geht ja weiter hier :)
Ich find den Test super und verfolge das gespannt weiter! Ich freue mich schon auf die ersten Messkurven.
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Re: Neuer Finish-Test

Beitrag von gian-luca » 27.06.2011, 11:10

@Granjow: ich hatte den in schwarz, hat mir aber irgendwie nicht so zugesagt und da hab ich das zeug wieder runter gemacht, auch um den Bogen nochmals zu tempern.
Es war folgende Kombination: Zuerst mit schwarzer Lasur auf Wasserbasis schön komplett eingeschwärzt und dann mit Polyurethan-Acryl-Parkettlack auf Wasserbasis (aus dem Heim&Hobby Coop) versiegelt. Hat sich gut bewährt soweit...

Gruess,
gianni

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