Hallo zusammen.
Ich habe vor mir einen Osagerohling zu besorgen. Nun hätte ich im Vorfeld noch einige Fragen was Material und Design angeht.
Frage1: Wie kann ich Osage bearbeiten? Habe gelesen das man mit dem Ziehmesser hier nicht rangehen sollte da es zum splittern neigt. Wie sind eure Erfahrungen dazu?
Frage2: Welches Bogendesign wäre am geeignetsten? Ich denke ein Flachbogen bin mir nicht sicher ob pyramidal oder halbpyramidial. Können die Kanten gerundet sein oder lieber soweit wie möglich einen rechteckigen Querschnitt haben.
Auch wäre ich über weitere Anregungen dankbar.
MfG
LR
Fragen zur Bearbeitung von Osage
Fragen zur Bearbeitung von Osage
Nur weil viele etwas falsches tun, ist es noch lange nicht richtig!
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Hi,
ich habe bisher nur einmal mit Osage gearbeitet.
Es läßt sich gut mit dem Ziehmesser arbeiten, man muss halt aufpassen.
Vom Design her eher kurz und nicht zu breit, weil es sehr schwer ist dafür aber viel Biegung verträgt.
Was es gar nicht verträgt, sind auslaufende Fasern.
Du findest hier viele Anregungen über dies Suchfunktion und auch viele fertige Bögen in der Präsentation.
Vor allem von Chirion gibt es tolle (Extrem-)Beispiele.
Grüße
Jörg
ich habe bisher nur einmal mit Osage gearbeitet.
Es läßt sich gut mit dem Ziehmesser arbeiten, man muss halt aufpassen.
Vom Design her eher kurz und nicht zu breit, weil es sehr schwer ist dafür aber viel Biegung verträgt.
Was es gar nicht verträgt, sind auslaufende Fasern.
Du findest hier viele Anregungen über dies Suchfunktion und auch viele fertige Bögen in der Präsentation.
Vor allem von Chirion gibt es tolle (Extrem-)Beispiele.
Grüße
Jörg
„Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann,
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Hey,
Ich habe gerade von Dean Torges "Auf der Spur des Osage-Bogens" gelesen und auch gerade meinen ersten Osagestave om Kellet stehen. Dieses kleine Buch ist wirklich sehr zu empfehlen, weil es ganz konkret auf den Bau eines kurzen Flachbogens aus Osage eingeht - und sehr lustig geschrieben noch dazu.
Grüße
Oscar
Ich habe gerade von Dean Torges "Auf der Spur des Osage-Bogens" gelesen und auch gerade meinen ersten Osagestave om Kellet stehen. Dieses kleine Buch ist wirklich sehr zu empfehlen, weil es ganz konkret auf den Bau eines kurzen Flachbogens aus Osage eingeht - und sehr lustig geschrieben noch dazu.
Grüße
Oscar
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)
- schnabelkanne
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- Registriert: 11.10.2012, 05:36
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Servus, am besten Flachbogen nicht zu breit also ca. 3,5 cm Breite und nicht zu lang bauen - da relativ schwer.
Der Bauch muss nicht ganz flach sein, da Osage nicht zu Kompressionsbrüchen neigt. Am einfachsten mit Raspel und Ziehklinge arbeiten. Wichtig bei Osage wie die Kollegen schon sagten immer mit der Faser arbeiten.
lg Thomas
Der Bauch muss nicht ganz flach sein, da Osage nicht zu Kompressionsbrüchen neigt. Am einfachsten mit Raspel und Ziehklinge arbeiten. Wichtig bei Osage wie die Kollegen schon sagten immer mit der Faser arbeiten.
lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Hi,
mit Osage kannst Du alles anstellen, was dein Herz begehrt. Es ist "das" Bogenholz.
Vom spalten über Jahresring freilegen bis hin zu dämpfen, Du wirst es schnell zu schätzen wissen.
Es gibt kein Werkzeug, das nicht funktioniert. Nur das mit den Fasern nimm ernst, aber ohne Angst!
Meine persönliche Meinung ist: Je mehr Orange im Osage, desto schön
Gruß
curebo
mit Osage kannst Du alles anstellen, was dein Herz begehrt. Es ist "das" Bogenholz.
Vom spalten über Jahresring freilegen bis hin zu dämpfen, Du wirst es schnell zu schätzen wissen.
Es gibt kein Werkzeug, das nicht funktioniert. Nur das mit den Fasern nimm ernst, aber ohne Angst!
Meine persönliche Meinung ist: Je mehr Orange im Osage, desto schön
Gruß
curebo
Cletcher's Forner * Bfeil und Pogenbau
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Hallo.
Danke für eure Anworten, werde die Anregungen beherzigen. Was ich in den Präsentationen so gesehen habe sind oft Recurves. Das liegt wohl daran das der Sehnenwinkel besser ist bei der kurzen Bauweise oder irre ich mich da?
MfG
LR
Danke für eure Anworten, werde die Anregungen beherzigen. Was ich in den Präsentationen so gesehen habe sind oft Recurves. Das liegt wohl daran das der Sehnenwinkel besser ist bei der kurzen Bauweise oder irre ich mich da?
MfG
LR
Nur weil viele etwas falsches tun, ist es noch lange nicht richtig!
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Korrekt --- und sich das mit Osage eben auch machen läßt . Andere Hölzer halten es nicht so gut aus.
ABER, wenn du mit Heißluftpistole die Recurves biegst, übertreibe nicht und laß dem Holz anschließend genug Zeit, sich zu erholen.
Du kannst problemlos zum ovalen Querschnitt gehen, das WA Profil kann zwischen pyramidal bis halb-pyramidal bis Eifelturm-artig gehen sein. (fast) anything goes...
ABER, wenn du mit Heißluftpistole die Recurves biegst, übertreibe nicht und laß dem Holz anschließend genug Zeit, sich zu erholen.
Du kannst problemlos zum ovalen Querschnitt gehen, das WA Profil kann zwischen pyramidal bis halb-pyramidal bis Eifelturm-artig gehen sein. (fast) anything goes...
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: Fragen zur Bearbeitung von Osage
Ich hab die besten Erfahrungen mit einem eher Ovalem Querschnitt gemacht und runde die Kanten immer schön ein.
Und Osage hält auch ein D Profil aus
Im letzten Kurs ist aus Osage ein 75# Bogen im Elb Deising gemacht worden.
Ob es sinn macht mal dahingestellt.
Ich bau meist bis Max 1,60 m
Kürzer geht auch
Aber bissel Erfahrung braucht man dann schon.
Werkzeug geht wirklich alles.
Hobel Ziehmesser Bandschleifgerät Feile Raspel usw,
Und wie alle schon sagten immer schön dem Faserverlauf des Holzes folgen.
Und Osage hält auch ein D Profil aus
Im letzten Kurs ist aus Osage ein 75# Bogen im Elb Deising gemacht worden.
Ob es sinn macht mal dahingestellt.
Ich bau meist bis Max 1,60 m
Kürzer geht auch
Aber bissel Erfahrung braucht man dann schon.
Werkzeug geht wirklich alles.
Hobel Ziehmesser Bandschleifgerät Feile Raspel usw,
Und wie alle schon sagten immer schön dem Faserverlauf des Holzes folgen.
Grüße Tony