Holz machen...
Holz machen...
Hallo zusammen, bin neu hier. Bin grad dran meinen zweiten Bogen zu bauen und weil mir das ziemlich Spaß macht, hab ich mir gedacht erstmal holz machen. Muss ja trocknen und das dauert, also hab ich gleich ein bisschen Vorrat angelegt.
Hab bis jetzt robinie, feldahorn, esche, Holler, 2 ulmen und heute noch ein paar hasel, einen hartriegel und eine mehlbeere geschlagen. Bis auf das Holz von heute, hab ich alles gespalten(außer hasel u hartriegel) , entrindet (außer robinie) und versiegelt. Soweit so gut.
Was mich jetzt beschäftigt ist die Qualität des Holzes. Teilweise schaut das super aus, schöne jahresringe, soweit ich das beurteilen kann, und schön gerade. Andere, zum Beispiel die erste Ulme, hat eher moderate jahresringe, hab den ersten (unteren) Teil vom stamm geviertelt, war ein ziemlicher Kraftakt, hat sich komplett verdreht. Den zweiten stammteil hab ich dann nur halbiert, schaut bis jetzt noch ganz gut aus. Dann, letzte Woche die zweite Ulme gefällt, Ringe sind (glaub ich) top, dann beim spalten auf einmal kaum Widerstand. Ist das jetzt gut oder schlecht? Hab sie trotzdem nur halbiert, damit sichs nicht wieder verdreht.
Also, um das ganze jetzt auf den Punkt zu bringen, kann man vom Baum irgendwie auf die Qualität des Holzes schließen? Schäden, drehwuchs usw. ist mir klar aber hab mir zb eine schöne junge esche gesucht, super gerade, stark, vital, guter Standort. Umgelegt und die jahresringe schauen sehr mager aus. Kann man das irgendwie vermeiden?
Und ist es bei Ulme üblich, dass die sich so verdrehen? Besser immer nur halbieren?
Naja, viele Fragen.... Danke einstweilen.
Hab bis jetzt robinie, feldahorn, esche, Holler, 2 ulmen und heute noch ein paar hasel, einen hartriegel und eine mehlbeere geschlagen. Bis auf das Holz von heute, hab ich alles gespalten(außer hasel u hartriegel) , entrindet (außer robinie) und versiegelt. Soweit so gut.
Was mich jetzt beschäftigt ist die Qualität des Holzes. Teilweise schaut das super aus, schöne jahresringe, soweit ich das beurteilen kann, und schön gerade. Andere, zum Beispiel die erste Ulme, hat eher moderate jahresringe, hab den ersten (unteren) Teil vom stamm geviertelt, war ein ziemlicher Kraftakt, hat sich komplett verdreht. Den zweiten stammteil hab ich dann nur halbiert, schaut bis jetzt noch ganz gut aus. Dann, letzte Woche die zweite Ulme gefällt, Ringe sind (glaub ich) top, dann beim spalten auf einmal kaum Widerstand. Ist das jetzt gut oder schlecht? Hab sie trotzdem nur halbiert, damit sichs nicht wieder verdreht.
Also, um das ganze jetzt auf den Punkt zu bringen, kann man vom Baum irgendwie auf die Qualität des Holzes schließen? Schäden, drehwuchs usw. ist mir klar aber hab mir zb eine schöne junge esche gesucht, super gerade, stark, vital, guter Standort. Umgelegt und die jahresringe schauen sehr mager aus. Kann man das irgendwie vermeiden?
Und ist es bei Ulme üblich, dass die sich so verdrehen? Besser immer nur halbieren?
Naja, viele Fragen.... Danke einstweilen.
- Hieronymus
- Forenlegende
- Beiträge: 3038
- Registriert: 18.08.2016, 19:50
Re: Holz machen...
Herzlich willkommen hier im Forum. Aussagekräftige Bilder von den Stämmen und von den Ringen, dann kann man mehr sagen. Je nach Stammdurchmesser, reicht es ihn zu halbieren... lieber 2 Gute Bögen als vier verzogene, besonders bei Ulme! Die dicke der Ringe sagen erst mal gar nichts aus über die Qualität des Holzes. Meine Eschen haben hier alle dünne Ringe, da ich auch der Schwäb.Alb auf ca. 760-900m mein Holz schlage und die Eschen keine lange Wachstumsperiode haben. Auch meine Ulmen haben keine fette Ringe. Ich würde die Rinde bei allen entfernen und bei der Robinie sogar den Splint bis auf den letzten Ringe(oder 2 ) , da der Splint dir reißen wird. Am besten streichst du den Rücken mit wasserverdünntem Holzleim ein, damit habe ich bei Robinie gute Erfahrungen gemacht.
Gruß Markus
Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
Salvador Dalí
Re: Holz machen...
Die Qualität des Holzes kann man sich grob herleiten:
-Standortsansprüche der Baumart, bzw Optimum in der sie gut wächst kennen lernen
-Standort mit Ausgangsgestein, Nährstoffversorgung, Wasserhaushalt und Bodentyp ermitteln-
-Größe der Krone gibt aufschluss über den jährlichen Dickenzuwachs.
Und immer gaaaanz wichtig. Erst fragen wenns nicht der eigene Wald ist
lg Tom Tom
-Standortsansprüche der Baumart, bzw Optimum in der sie gut wächst kennen lernen
-Standort mit Ausgangsgestein, Nährstoffversorgung, Wasserhaushalt und Bodentyp ermitteln-
-Größe der Krone gibt aufschluss über den jährlichen Dickenzuwachs.
Und immer gaaaanz wichtig. Erst fragen wenns nicht der eigene Wald ist
lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: Holz machen...
Das war die zweite Ulme, die sich sehr leicht spalten ließ. Hab sonst nix fotografiert, kann ich aber morgen nachholen.
Robinie wollte ich mir noch eine zweite holen und ohne Rinde u splint trocknen. Zu. Vergleich.
Und ja, ist alles aus eigenem Wald.
Robinie wollte ich mir noch eine zweite holen und ohne Rinde u splint trocknen. Zu. Vergleich.
Und ja, ist alles aus eigenem Wald.
Re: Holz machen...
Hab dort daneben noch so eine Ulme stehen. Sollte ich die auch noch holen?
Re: Holz machen...
Das ist die Mehlbeere von heute. Hätte ich au h noch 2 oder 3 schöne gerade stehen...
Re: Holz machen...
Die Ulme sieht soweit ganz brauchbar aus. Keine Spitzen Qualität aber für normale Designs / Zuggewichte durchaus brauchbar. Ruhig noch mehr einlagern. Wenn du nochmal da bist kannst ja mal schauen ob du Blätter mit 3 Zacken findest. Dann wärs ne Bergulme.
Holler und Mehlbeere schauen ok aus. Generell bei allen Stirnflächen versiegeln.
Noch zu deinen Beiträgen: du kannst mehrere Bilder pro Beitrag hochladen und diese nachträglich auch noch ändern/anpassen.
Lg Tom Tom
Holler und Mehlbeere schauen ok aus. Generell bei allen Stirnflächen versiegeln.
Noch zu deinen Beiträgen: du kannst mehrere Bilder pro Beitrag hochladen und diese nachträglich auch noch ändern/anpassen.
Lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: Holz machen...
Hallo Nep. Willkommen hier. Wenn Du uns noch sagst, wo der Wald ist, findet sich bestimmt auch ein Mitglied in Deiner Nähe, das Dir bei der Auswahl der Bäume helfen kann. Einen Versuch ist es zumindest wert.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22349
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Re: Holz machen...
wg. verdrehte Ulme:
Wenn die Verdrehung von einem Ende zum Anderen mehr als 30° beträgt > Feuerholz.
wg. Ulme spaltet leicht: > Kinderbogen unter 20# draus machen, dafür gut brauchbar.
Rabe
Wenn die Verdrehung von einem Ende zum Anderen mehr als 30° beträgt > Feuerholz.
wg. Ulme spaltet leicht: > Kinderbogen unter 20# draus machen, dafür gut brauchbar.
Rabe
Re: Holz machen...
Dem muss ich definetiv wiedersprechen!Ravenheart hat geschrieben: ↑25.11.2020, 09:09
wg. Ulme spaltet leicht: > Kinderbogen unter 20# draus machen, dafür gut brauchbar.
Rabe
lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: Holz machen...
So, hab jetzt noch ein paar von den anderen fotografiert. Sind alle mit altem weißlack versiegelt worden, den hatte ich noch über.
Das mit dem Fotos einstellen hab ich jetzt auch kapiert.
Das mit dem Fotos einstellen hab ich jetzt auch kapiert.
Re: Holz machen...
Noch eine Frage zu hasel, hab die jetzt entrindet. Spalten wird da nicht wirklich funktionieren, sollte ich die aufsägen oder ganz lassen? Würde die gern halbwegs schnell trocken kriegen...