Robinienkurzbogen

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akazistecka
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Robinienkurzbogen

Beitrag von akazistecka » 17.09.2009, 15:25

hallo
hab gerade wieder mal robinie gespalten, es dauert also mit dem gleich beschriebene bogenplan noch etwas..
...neben langen stücken von 160 bis 180 hab ich auch einen geraden stave von 135cm dabei...sollte einen bogen mit bis zu 4,5 cm breite +/- 2 drei mm ergeben...will da ordentlich recurves reindämpfen und das alles mit rehsehnen backen...
ist es da eurer erfahrung nach besser biegsamen giffteil reinzumachen oder kann ich wenn ich mehr oder weniger massiv sehen nehme...(also 3-4 lagen) auch einen kurzen nicht biegsamen griffteil stehen lassen?? denke da an so 12-14 cm, grade das ne hand etwas platz findet?

habe sowohl schon erfoglreich 120cm bögen mit rohhautbacking und bis zu 175 cm lange ohne gebaut...mit und ohne recurves auch..aber a ich mal viel sehen über habe möchte ich etwas hochbelastetes bauen, und weil mir kürzere bögen auch optisch besser gefallen dachte ich ich frag mich mal durch...
DANKE

akazistecka
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Re: Robinienkurzbogen+Sehnen (kanns funktionieren)

Beitrag von akazistecka » 17.09.2009, 15:36

korrektur....weil ich mir snake jo´s indianerbogenthread grad durchgeschaut habe...(der ist zwar bogenbautechnisch gott gegen mich) ..aber was ich da so sehe kann der griff ruhig unbiegsam bleiben...tja sorry wegen zeitdiebstahl...
gruß
akazi
Zuletzt geändert von akazistecka am 19.09.2009, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Squid (✝)
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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von Squid (✝) » 17.09.2009, 18:07

Ich würde es bei 135 cm Robinie NICHT riskieren, einen starren Griff zu bauen. Die Übergänge Griff-Wurfarm sind tödlich, wenn sie nicht perfekt (!!) gestaltet sind.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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acker
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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von acker » 17.09.2009, 18:17

Jups sag ich auch , Griff muß mitbiegen und "ordentlich Recurves rein" vergiss auch mal ganz schnell
An den Enden sacht nach oben geflippt ist genug und schön breit bauen.
Ich hab so einen aus Kirsche gebaut...hatte ich gestern beim Aufräumen noch in der Hand...der wartet immer noch aufs finish.

GRuß acker
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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von Heidjer » 17.09.2009, 22:24

Bei Robinie würde ich auch auf den Sehnenbelag verzichten. Damit bekommst Du die beste Robinie zerquetscht.
Ansonsten so Breit wie möglich, leicht mitbiegenden Griff und nur leicht Reflex gebogene Enden.
Und bei der Länge höchstens 40#@28" anstreben, bei wirklich guter Robinie.

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von akazistecka » 18.09.2009, 17:43

danke an alle tipgeber....welche dcke würdet euchdann für den griff vorschweben?? so 19 bis 25 mm?
Zuletzt geändert von akazistecka am 18.09.2009, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von akazistecka » 19.09.2009, 16:27

ok also wegen der nicht sonderlich guten druckbelastung von robinie könnte ich probleme bekommen..gibts jemand der es trotzdem schon mal versucht hat..
bei etwas längeren bögen? das ich kein krieggerät mit mörderischer zugkraft erschaffen kann leuchtet mir ohnehin ein...alleredings sitz ich hier im hasel/robinienparadies...deswegen frag ich überhaupt erst solch unübliche sachen...
splint an robinie lassen funktioniert ja auch offenbar...ich weiss schon das hat jetz nichts mit merh oder weniger druckbelastung zu tun...aber ist ja auch im allgemeinen als "don´t " angesehen..also was sollte ich bei sehen auf robinie beachten ?oder zahlt es sich bei decrownder haselnuss ebensowenig aus..die ist ja auch wenig druckstabil...ach werd wohl nicht an einem umzug ins eiben oder osage land umhinkommen...nochmals dank im voraus an alle hilfsbereiten, kritiker, oder experten...
Danke
akazi

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von tomtux » 19.09.2009, 18:09

ich kenn nur eine robinie in der ca. der länge, und die hat auf 26" 68#.
schmale ringe, sehr hoher spätholzanteil, ziemlich massives trapping und ein schlangenhautbacking. ich kann also nicht sagen, ob da noch sehne drunter ist.
keine recurves, ob der griff mitbiegt weiss ich nicht.

ist nicht mein bogen, ich kann den also nicht abmessen und genauere auskünfte geben. sicher ist es ein relativ alter (einige jahre) und ständig in verwendung befindlicher bogen.

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von Snake-Jo » 20.09.2009, 08:28

@Robiniastecka: Ich habe auch schon mal sowas gebaut. Wurde verschenkt, weitere Entwicklung des Bogens nicht verfolgt.
Wichtig ist, dass man bei Robinie das richtige Holz erwischt: Breite Jahresringe, viel Spätholz. Dann kann man bei nder Länge aus 1-2 Jahresringen bauen (im Wurfarm). Ansonsten wie die Vorredner sagten, dazu noch sehr breit, mindestens 60 mm , besser 80, pyramidaler Zuschnitt, Griff mitbiegend, Rundtiller.

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von akazistecka » 21.09.2009, 07:38

Danke das sollte jetzt genug info sein...
grüße akazi....nun gehts ans warten bis die teile trocken sind...

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von Ravenheart » 21.09.2009, 09:45

Sehne auf Robinie gibt es bei historischen (indianischen) Vorbildern durchaus!
Allerdings gibt es auch bei Robinie ziemliche Qualitätsunterschiede, je nach Standort und Klima...

Rabe

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Re: Robinienkurzbogen

Beitrag von akazistecka » 24.09.2009, 18:36

gut...also wenn die indianer das gemacht haben, dann versuche ich es auch, schon allein um des probierens willen...und um zu sehn´was passiert..dann muss ich nicht hier rumnerven und kann auf eignen erfahrungsschatz weiterbauen
danke

akazi

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