Backing wie mache ich das ?

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Schießknüppelbastler

Backing wie mache ich das ?

Beitrag von Schießknüppelbastler » 21.03.2004, 17:40

Ich wollte meinen ersten Bogen, der irgendwie nix geworden ist aufmotzen, der soll mehr lbs haben schneller schießen und trotzdem noch gut aussehen, darum kann mir irgenjemand das mit dem BAcking erklären?
Fett großes Danke im Voraus

Taran
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Ähem....

Beitrag von Taran » 21.03.2004, 17:51

Da ich "irgendwie" keinerlei genauere Angaben zu deinem Bogen habe und du dich offenbar auch noch nicht per Suchfunktion umgeschaut hast, empfehle ich erst mal ein Kabelbacking. Geht am einfachsten und bringt bis 5lbs mehr.
Wie geht's? Suchen und im meine Usergalerie schauen.
Taran von Caer Dallben

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mehr lbs!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Beitrag von Schießknüppelbastler » 21.03.2004, 18:04

Will nochmal nen Bogen bauen , meine ersten beiden sind mir zu lasch was hab ich bei denen falsch gemacht der eine ist 1,80 lang aus Bengali-Rattan hat ne D-Form und zieht 22lbs ehr hat nen Durchmesser von 20-22 mm im Durschnitt was mach ich falsch

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Beitrag von Archiv » 21.03.2004, 18:05

Also die Backings aus Holz mache ich immer drauf bevor ich einen Bogen fertig habe. Da wird einfach das zugstärkere Holz (Hickory oder Bambus) auf das Holz was den Rest des Bogens ausmachen soll aufgeleimt oder geklebt (wasserfester Holzleim oder Epoxy). Bei einem fertig getillerten (aber noch nicht geschossenen Bogen) kommt nur ein Backing drauf ,wenn ich meine, daß das nötig ist (sehr kurzer Bogen - Sehne; nicht durchgehende Jahresringe - Rohhaut oder Hanf; Risse oder sonstige Macken - Rohhaut oder Hanf). Diese Backings werden einfach auf das unbehandelte Holz aufgeklebt (wasserfester Holzleim oder Hautleim), man muss dabei evt noch das Holz aufrauen, die Sehne zerfasern und einweichen, die Rohhaut einweichen, sich Faserbündel vom Hanf zurechtlegen und solche Sache, kommt aber immer auf den Einzelfall an. ... ;-)

Bei einem Bogen, der nichts geworden ist (zu leicht?; falscher Tiller?;ungleichmäßige Biegung?; zu viel Handschock?...) würde ich mir nie die Mühe machen ein Backing aufzubringen, sondern dann lieber einen neuen Bogen bauen :D
Mit einenm Backing kann man aus nicht perfekten Holz etwas machen, oder auch extreme Maße bauen, man kan aber keinen misslungenen Bogen durch ein Backing gelungen machen!8-|
Mit nem Kabelbacking kannst du vielleicht noch ein paar lbs gewinnen, schau doch einfach unter den entsprechenden Threads.

Schießknüppelbastler

mach ich nur wie

Beitrag von Schießknüppelbastler » 21.03.2004, 18:40

Mch ich alles snake,
aber ich bräcuchte erfst mal Daten wie man einen zugstaken Bogen baut muss der wenn man mehr lbs will muss der Bogen dann länger/kürzer Breiter/schmaler Dicker/dünner sein
oder liegt das am Holz ?

Taurus
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Es liegt am Holz?!

Beitrag von Taurus » 21.03.2004, 18:46

Ich glaube bei Dir liegt es am Holz. Rattan ist, wenn mich nicht alles täuscht kein Holz sondern Gras. Vielleicht solltest Du mal Holz nehmen, Esche, Ahorn, Akazie sind da sehr zu empfehlen.
Rene'
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Beitrag von nordbogen » 21.03.2004, 18:55

Empfehle dir erst mal etwas zu lesen.Eine der ersten TB:Man nehme...(steht irgendwo als Tip im Forum),"Auf der Spur des Osagebogens",sehr gut beschrieben,erhältlich bei Angelika Hörnig TB,Dann natürlich ein Muß für jeden Schießknüppelbastler(sonst kommst du über deinen Namen wohl so leicht nicht hinaus)die TBB in deutsch,ebenfalls beim TB-Verl.erhältlich.Natürlich müssen Bögen irgendwie breiter,ev.auch länger(der Sicherheit wegen) und in der Stärke dicker sein.Mit Waage arbeiten.Aber erzähl man erstmal,was das für ein Bogen werden soll...

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Beitrag von Nullman » 21.03.2004, 19:19

@Skb
Guck doch mal in diesen Thread: Notfall
Da ist unter anderem das backen eines englischen Langbogens mit Bambus beschrieben... damit du weisst, vieviel Arbeit du damit hast.
Der Sch?tzenverein:
Schiessen lernen, Freunde Treffen.

Taran
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Es wird schon konkreter...

Beitrag von Taran » 21.03.2004, 19:21

Wenn dein Bogen 180cm lang ist, dann rate ich dir mal zum Kürzen desselben. Mach ihn an jedem Ende 5cm kürzer, feile neue Nocken rein und dann schau mal... der müsste dann schon deutlich zulegen.
Aber nur, wenn er gut getillert ist und sich gleichmäßig biegt. Wenn du irgendwo eine Schwachstelle hast, wird die natürlich dann viel stärker belastet. Das könnte zum Bruch des Bogens führen.
Wie lang ist eigentlich dein Auszug (wenn du 33" hast, ist das mit dem Kürzen vielleicht doch keine so gute Idee.

Breiter, dicker, kürzer macht den Bogen stärker.
Die beste Variante ist breiter, da sie die Zugkräfte gleichmäßig verteilt.
Aber wie Nordbogen schon sagt, das sind komplexe Zusammenhänge. Lektüre wird empfohlen!

Kannst du Fotos deines Werkes reinstellen?

Mein erster Bogen (Ahorn) hatte auch nicht mehr lbs. Da hat das mit dem Kürzen sehr gut funktioniert.
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RE: mehr lbs!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Beitrag von Ravenheart » 22.03.2004, 00:38

Original geschrieben von Schießknüppelbastler

Will nochmal nen Bogen bauen , meine ersten beiden sind mir zu lasch was hab ich bei denen falsch gemacht der eine ist 1,80 lang aus Bengali-Rattan hat ne D-Form und zieht 22lbs ehr hat nen Durchmesser von 20-22 mm im Durschnitt was mach ich falsch


Hehe...:D

Herr Ober, ich krieg die Suppe nicht gelöffelt, sie läuft immer vom Löffel runter, außerdem ist der Griff so unkomfortabel breit... :) :) :)

sorry sorry sorry...

Nimm bogengeeignetes Holz, dann klappt das schon...
(Wenn Du kriegst, Ulme, sonst Esche oder Robinie; gutes Anfängerholz ist auch Hickory und Haselnuss!

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wann wird gebackt ?

Beitrag von york » 06.05.2004, 07:39

in welchem stadium des fertigungsablaufes kommt das backing auf den bogen?
vor dem tillern, nach groben vortillern oder überhaupt erst nach dem tillern.

ich möchte auf mein eschensteckerl glas draufkleben.
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Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.

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Beitrag von Uli » 06.05.2004, 08:05

Nach meinem Verständnis würde ich das Backing nach dem groben Vortillern aufbringen. Denn das Backing beeinflusst ja die Biegung des Bogens.

Da fällt mir gleich noch eine Frage zum Hanfbacking ein. Wie dick sollte die Hanfschicht minimal sein, damit sie was bringt.

Uli
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so wer ich's machen

Beitrag von york » 07.05.2004, 12:34

in ermangelung sachdienlicher hinweise :D, werde ich es machen wie uli (thx)es rät. meinen bogen mehr oder weniger fertigtillern und dann backen und dann nochmals tillern.
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RE: so wer ich's machen

Beitrag von Ravenheart » 07.05.2004, 12:57

Original geschrieben von york
...in ermangelung sachdienlicher hinweise...


Wieso? Sachdienlicher, als Uli es getan hat, kann man es kaum darstellen! Da ist jeder weitere Kommentar überflüssig, DARUM kam nix weiter...

Rabe

P.S.: grober Vortiller heißt allerdings NICHT "mehr oder weniger fertig", sondern nur, dass die WA gerade mal als solche erkennbar sind und gerade anfangen, sich biegen zu lassen. Wenn Du schon zu nahe an's Endergebnis gehst, besteht Gefahr, den Bauch beim Aufpressen des Backings zu beschädigen!

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@raven

Beitrag von york » 07.05.2004, 13:03

was mir noch nicht klar ist, grob vortillern auf annähernd voll auszug, z.z. ist der bogen so getillert, dass er bei bis ca 5" auszug eine gleichmäßige kurve aufweist. soll jetz das glas schon drauf?

ich geh mal schnell ein foto machen
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