Pyramidialbogen

Themen zum Bogenbau
dschin
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 408
Registriert: 31.08.2004, 12:26

Beitrag von dschin » 03.03.2005, 12:50

hat jeamd schon einmal ein P-Bogen mit angeklebten Siyahs gebaut?

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8691
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Beitrag von Snake-Jo » 04.03.2005, 15:26

@Dschin: nein, sowas gibt es nicht. Lt. Definition entspricht der Wurfarm eines Pyramidalbogen der Seitenfläche einer (steilen) Pyramidenform, auch räumlich betrachtet. Ein Siyah würde also aus der Fläche herausragen.

Die Definition eines P-Bogens ist u.a. in dem Buch von Hillary Greenland festgehalten.

dschin
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 408
Registriert: 31.08.2004, 12:26

Beitrag von dschin » 05.03.2005, 10:49

*g*
@sj:
die definition ist mir klar *g* aber manchmal denk ich eben quer

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8691
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Beitrag von Snake-Jo » 05.03.2005, 15:55

@Dschin: ich weiß ja, was du meinst. Geh doch mal in den neuen Thread "Khotanbogen bauen", da ist was für dich.

Der Khotanbogen hat zumindest die biegsame Wurfarmzone als (Teil-) Pyramidenfläche. Und nun mach endlich voran, ich will mal einen Composit von dir sehen!:-)

dschin
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 408
Registriert: 31.08.2004, 12:26

Beitrag von dschin » 05.03.2005, 18:34

@sj:
ich kann erst - mangels werkstatt bei mir zuhause - im frühjahr anfangen, wenn bei uns die segelboote ausgewintert sind

deraNdy
Full Member
Full Member
Beiträge: 122
Registriert: 16.12.2004, 14:09

Nicht ganz

Beitrag von deraNdy » 08.03.2005, 18:28

sind nur schnöde Recurves. Bild
Bloß nicht auf den Tiller achten,hab gar keinen gemacht.:)
Soll heißen nur zugeschnitten,Recurves rein gemacht gemerkt der wird zu schwach und aus lauter neugier trotzdem mal geschossen.
15lbs max 110m weit.
Bin aber schon beim nachfolgemodell.

Alles wird Gut
Andy

Ach noch ne Frage...ich wollte das zuggewicht mit nem Leinenbacking erhöhen.Bogen verkehrt aufgespannt und drauf damit.
Hat nix gebracht.
War die überlegung Falsch?
Hab hier mal im Forum sowas gelesen.

Benutzeravatar
Squid (✝)
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 9789
Registriert: 23.06.2004, 16:40

Beitrag von Squid (✝) » 09.03.2005, 11:08

Leinenbacking nix gut für Zuggewichtserhöhung. Dazu ist der Stoff zu wenig dehnbar. Eine gewisse Zuggewichtserhöhung erreichst du mit aufgeklebten Sehnen, 'nem Kabelbacking oder anderem Holz das du dünn aufpappst. Die Stoff- und Rohhautbackings sind nur dazu da, die Bruchgefahr bei nicht perfekt glatten Rücken zu mindern...

*hab ich alles mal im Forum gelesen ;-)
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Ravenheart » 09.03.2005, 12:46

Wenn Du in der Hinsicht was erreichen willst, wäre, gerade, wenn jetzt schon ein Leinenbacking drauf ist, eine Holzauflage (Facing) auf der Bauchseite das Mittel der Wahl!

1. den Griff absägen, so dass die Dicke vom Beginn der Verschmälerung an gerade durch läuft

2. ca. 5 mm Ulmenholz bauchseitig aufleimen.

3. den abgesägten Griff wieder aufkleben

4. Tillern

Rabe

P.S.: 15# und 115 m; das sind GUTE Leistungsdaten! ICH würde ihn so lassen, und ihn einem Kind schenken. Verkaufen geht natürlich auch.... :D

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8691
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Beitrag von Snake-Jo » 09.03.2005, 14:48

@Andy: Das Design gefällt mir gut, sogar sehr gut: Das sind pyramidale Recurves lt. Definition von dschin.:D

Backing mit Leinen geht, wenn man statt des Stoffes Leinenschnur verwendet.

Die 15 lbs und 115 m glaub ich nur, wenn ich sie selbst gemessen hab.8-|

deraNdy
Full Member
Full Member
Beiträge: 122
Registriert: 16.12.2004, 14:09

110m

Beitrag von deraNdy » 09.03.2005, 17:00

ja so ca.
Ich habs nicht richtig messen können,bin die entfernung "abgeschritten".
(Nicht geflunkert)
Also nicht drauf fest nageln:)
Beim probeschießen habe ich meinen anderen PBbogen,35lbs, mitgehabt und der hat nur unwesentlich weiter geworfen(ca.140m)
Ausserdem waren das nur so billige Funsportpfeile...
20gramm oder so.(Hab halt noch nix gescheites an Pfeilen)
Wie weit wurde den ein Normaler 15lbs Bogen werfen?
Gruß
Andy

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

RE: 110m

Beitrag von Ravenheart » 10.03.2005, 00:01

Original geschrieben von deraNdy
Wie weit wurde den ein Normaler 15lbs Bogen werfen?


Normal is ja relativ...

Nur, damit Du einen Vergleich hast:

Der Robinien-Recurve von meinem 8-Jährigen (sh. Kinderbogen-Thread) bringt's auf 65 - 80 m; dürfte vom Zuggewicht bei seinem Auszug etwa im selben Bereich liegen...

Rabe

Wurzelpeter
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 404
Registriert: 21.09.2004, 21:54

Mal ne Frage

Beitrag von Wurzelpeter » 30.10.2005, 21:42

Abend!

Ich hab das Wetter heute sinnvoll genutzt und weiter an Bogen Nr. 2 rumgeschnitzt. Bevor ich mit dem Tiller anfange, stellt sich mir aber 'ne Frage bezüglich des oberen WAs.
Bild
Wie auf dem Foto einigermaßen zu erkennen ist, hat der im mittleren Teil eine Drehung drin, die zum Ende aber wieder verschwindet - sprich zurückdreht. Das Verhalten bei etwas Auszug konnte ich logischerweise noch nicht beobachten, weil sich bisher nichts ausziehen lässt.
Soll ich nun den Bauch parallel zum Rücken gestalten oder lieber den Bauch über die gesamte Bogenlänge schön eben lassen? So wie es jetzt ist, würde wohl nur die rechte Seite des Rückens belastet...

Hier noch ein Bild vom derzeitigen Ist-Zustand:
Bild

Der Bogen misst süße 1.49 Meter Gesamtlänge, ist aus Spitzahorn und soll kein Kinderbogen werden.
;-)
Achso, der obere WA ist zudem reflex gebogen - etwas über 5 cm würd ich schätzen.
Von der Form her wollte ich es eigentlich so lassen. Vielleicht zählt das ja noch unter Pyramidialbogen...

Ich hoff, dass ihr euch trotz meines ganzen Geschreibes hier noch an meine Frage erinnern könnt. :D

Schönen Abend noch!

Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Ravenheart » 31.10.2005, 13:04

Hmmm... schwierig jetzt!

Besser wäre gewesen, schon beim Herausschneiden der Rohform aus dem Stave eine Kompromisslinie zu finden, so dass der "Hang" nicht einseitig so stark ist, sondern beide Seiten ETWAS hängen...

Grundsätzlich KANN man aber solche Schieflagen einfach begradigen:

Bild

Wichtig ist nur, dass die angeschnittenen Ringe am Rand (hier der Blaue links!) nicht bei halbem WA aufhören, sondern, wie skizziert, bis zum Ende durchgehen.

Voraussetzung ist, dass man genug Spielraum in der Dicke hat! Kann ich so nicht einschätzen...

Rabe

Wurzelpeter
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 404
Registriert: 21.09.2004, 21:54

RE:

Beitrag von Wurzelpeter » 31.10.2005, 19:31

Dass das sooo kompliziert ist, hätte ich garnicht gedacht. Die Dicke dürfte noch um die 2 cm betragen. Es wäre also denkbar, den Rücken zu planieren. Allerdings werde ich dabei kaum bis zum nächsten Jahresring durchkommen, da dieser mindestens 1 cm unter dem Rücken liegt.

Wie auch immer - so richtig wohl fühl ich mich bei dem Gedanken nicht. Was würde denn passieren, wenn ich's einfach so lasse? Kann ich's auf einen Versuch ankommen lassen?
:-(
Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

wg. so lassen

Beitrag von Ravenheart » 01.11.2005, 10:20

Nun, ein "Brett" krümmt sich immer in die Richtung, die im rechten Winkel zu seiner (breiten) Oberfläche liegt, oder anders ausgedrückt: die Krümmungsrichtung liegt auf der Linie, die den kürzesten Weg durch das Holz beschreibt; sprich, er würde seitlich ausweichen!

Das gilt, wenn der Bauch parallel zum Rücken liegt.

Machst Du hingegen den Bauch rechtwinklig zur GEWOLLTEN Krümmungsrichtung, weicht er dennoch aus, denn dann ist eine WA-Seite dünner als die andere.

Da gibt es "no way out"; d.h.: EINE Möglichkeit gibt es:

Dort, wo die Verdrehung (vom Griff aus gesehen) beginnt, wird das Holz gedämpft und dann gerichtet, sprich gerade gedreht.

DANACH (weil hier ja das Ende gerade stand), muss dort, wo die Verdrehung ausläuft, nun ebenfalls gedämpft und das Ende, das NUN ja schief steht) ebenfalls wieder gerade gerichtet werden.

Möglich ist das....
:-)

Rabe

Antworten

Zurück zu „Bogenbau“