Selfbow mit laminierten Recurves

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don_quichotte
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Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von don_quichotte » 11.03.2012, 10:03

Hat das schon jemand probiert oder galubt ihr, dass das nicht möglich ist?
Recurve.jpg

Mit einem dünnen Sägeblatt den Selfbow längs aufschneiden, biegen und wieder zusammenleimen mit einem dünnen "Span" im Sägeschlitz.
Wenn das funzen sollte, so sollten die Recurves stabiler sein (sich weniger öffnen) und können vielleicht auch leichter gebaut werden. Bin mir aber nicht sicher, ob man sich am Ende des Sägeschnittes eine Schwachstelle einhandelt. Und als Selfbow gilt das dann ja auch nicht mehr ;D
Hätte es gerne ausprobiert, habe aber keinen Stave, mit dem ich experimentieren möchte.
Bin gespannt auf die Meinungen

Windmann
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Windmann » 11.03.2012, 10:15

Einmal abgesehen davon,
dass ich mir nicht vorstellen möchte, was das für eine Fummelarbeit ist in die dünnen Enden zu sägen, verstehe ich nicht ganz die Sache mit dem Span.
Erstens mal muss ich die Enden ja sowieso heiß machen um sie biegen zu können. Und dann wird ein Span in den Spalt geschoben, der verleimt wird und das Ganze dann besser halten soll? Wenn, dann müsste der doch auch gebogen sein. Oder schwebt Dir da eine 'Art' von Perry-Reflex vor?

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don_quichotte
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von don_quichotte » 11.03.2012, 10:19

Der Sägespalt hat ja eine gewisse Dicke, die ich mit dem Span überbrücken will. Zumindest dort, wo er aufhört, sollte man wohl einen kleinen Keil mit einleimen, da man das Holz dort nicht aufeinander pressen kann. Sonst ist da ja Luft. Mit Perry lassen sich vielleicht sogar arbeitende Recurves realisieren, die ihre Form bis zu einem gewissen grad halten ???
Recurve.jpg

Hab den Span mal noch rot eingefärbt.

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Heidjer
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Heidjer » 11.03.2012, 10:29

Ja das Funktioniert sogar gut, darum ist es ja beim Saplingturnier verboten! ;)


Gruß Dirk
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Quercus » 11.03.2012, 12:48

Das geht total einfach und funktioniert super. Habe ich schon mit und ohne Einlage gemacht. Wenn man mit einer japanischen Saege arbeitet kann man sich den Keil getrost sparen. Andererseits sieht es mit einem andersfarbigen Holz auch ganz schick aus.
QS

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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Genni » 11.03.2012, 13:05

Muss man die Recurves dann erst nochmal vorbiegen mit Hitze, oder reicht es den Schnitt zu machen und dann direkt zu verleimen? Ich vermute eher letztere, sonst ist er ja kein richtiger Perry wenns schon vorgebogen ist oder ?

Gruß, Felix
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Quercus » 11.03.2012, 13:36

Einfach einsaegen und verleimen. Am besten mit einer Form damit beideEnden gleich sind.
QS

Genni
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Genni » 11.03.2012, 13:52

Okay, gut :)
Das geht vermute ich auch bei Static Recurves. oder ?
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.03.2012, 13:57

Wenns bei mitarbeitenden Recurves geht, warum sollte das bei statischen denn nicht gehen?
Ist die Frage, ob man es schnon mal mit spalten versucht hat?

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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Squid (✝) » 11.03.2012, 14:06

Funktioniert gut. Hat aber mit Perry nicht die Bohne zu tun...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Ravenheart » 11.03.2012, 16:01

...Du solltest es allerdings nicht einfach verleimen, sondern eine dünne Holzscheibe einkleben, als Ersatz für den Materialverlust durch das Sägeblatt...

Außerdem würde ich die Enden (incl. Mittellage) mit Hitze in Form biegen und erst so verleimen...

Rabe

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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von stefan kaletsch » 11.03.2012, 21:30

...um einen statischen Recurve sicher auszusteifen,müßte man meiner Meinung nach den Schlitz LÄNGS zur Biegung machen
und dann ein Holzplättchen mit geraden Jahresringen einleimen oder man macht sogar beides...
Stefan

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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Chirion » 11.03.2012, 21:41

@Stefan Kaletsch Langsschnitt, aso von Rücken zu Bauch war mir auch geläufiger, aber was meinst du mit geraden Jahresringen? Ich hätte gedacht man nimmt ein Blättchen mit liegenden Ringen, also Jahresringverlauf im rechten Winkel zum Verlauf im Bogen
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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von stefan kaletsch » 11.03.2012, 21:53

...ich meinte einfach gerade verlaufende Ringe,nicht etwa diagonal!Ob stehend oder liegend halte ich für vernachlässigbar,falls
es Dir überhaupt gelingt ,in die 1mm Sägefuge MEHRERE liegende Ringe unterzubringen!!!

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Re: Selfbow mit laminierten Recurves

Beitrag von Chirion » 11.03.2012, 22:03

War nur ein Gedanke so ähnlich wie bei Sperrholz aber wahrscheinlich hast du recht und es ist bei der Dicke egal (auch ein liegender Ring ist ein liegender Ring)
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