ELB kürzen?

Themen zum Bogenbau
Antworten
Benutzeravatar
Squid (✝)
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 9789
Registriert: 23.06.2004, 16:40

ELB kürzen?

Beitrag von Squid (✝) » 02.02.2007, 20:40

Moin,
ich hab da einen ELB aus Esche. Das gute Stück ist von Nocke zu Nocke 195 cm lang (mit den Hörnchen am Ende sogar 207 cm) und zieht bei 50-55 lbs bei meinem 29er Auszug.
Nun hab ich mir neulich die Schulter ein wenig demoliert und die 55 lbs waren eh schon über meiner Leistungsgrenze.
Das wiederum führt dazu, dass ich den Bogen an der Wand anlinse und mich frage, ob ich das gute Stück ein wenig, so um je 5-8 cm pro Seite kürze, die Hörnchen neu verleime und ihm nen neuen Tiller bei 45 lbs verpasse. Oder lasse ich ihn lieber so und versuche die bogenfreie Zeit immoment anders zu überwinden?
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Degen
Full Member
Full Member
Beiträge: 105
Registriert: 20.09.2004, 14:37

Beitrag von Degen » 02.02.2007, 20:46

Es ist ja so, dass der Bogen, je kürzer er wird, stärker auch wird. Ausserdem ist Esche eh nicht das beste Holz für einen Elb, es könnte evtl. Stauchrisse bekommen. Ich würde eher einen neuen Bogen bauen, der etwas schwächer ist, am besten aus einem anderen Holz und ein anderes Design...
Degen
Ich finde nicht, dass J?ger verr?ckt sind, ich finde eher, dass die Leute verr?ckt sind, die nicht kapieren, woher ihr Fleisch kommt, die Leute, die glauben, alles kommt direkt aus dem Supermarkt. (James Hetfield)

Benutzeravatar
Squid (✝)
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 9789
Registriert: 23.06.2004, 16:40

Beitrag von Squid (✝) » 02.02.2007, 22:10

Darum ja auch 'n neuer Tiller auf 45 lbs...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

projectionist
Newbie
Newbie
Beiträge: 33
Registriert: 11.09.2006, 19:03

Beitrag von projectionist » 05.02.2007, 17:56

Deine Schulter wird ja nicht ewig demoliert bleiben.

Ich hab einen LB der etwas zu stark geraten is.
Diese verwende ich einfach sparsam, bis ich irgendwann mal in der Lage bin den Bogen vernünftig zu schießen.

Auch wenn ich das Potential dieses Bogens nicht voll nützen kann, macht es mir trotzdem Spaß diesen Bogen ab und zu mal zu verwenden.

Ich würd ebenfalls einen neuen Bogen mit weniger Zuggewicht bauen.
Die Welt ist analog.

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Ravenheart » 06.02.2007, 09:10

Sehe ich auch so!

Ich habe zu Beginn einige Jahre da drunter "gelitten", dass mir einfach kein Bogen ÜBER 45# gelingen wollte! Ich hab dann "aus Verzweiflung" einen 60#er Recurve gekauft...

Einen gelungenen 55er leichtfertig runter zu tillern, täte mir daher weh!

Außerdem: Ich beobachte immer wieder, dass Zuggewichte über 45# sich bei ebay wesentlich besser verkaufen lassen, sprich mehr einbringen!

Sollte sich also nach 2 Jahren herausstellen, dass er Dir immer noch zu stark ist- verkaufe ihn und für das Geld kaufst Du neues Holz und machst 3 Bogen draus....
:-)

Rabe

Antworten

Zurück zu „Bogenbau“