Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Themen zum Bogenbau
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Hairun
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Hairun » 28.10.2012, 20:20

Wobei die Nocken von Tscho gefallen mir gut, die stehen so leicht nach oben weg :)
Schaut gut aus.
Und jetzt weitermachen Blacky ;)
hairun

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Blacksmith77K
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Blacksmith77K » 28.10.2012, 20:37

Die Nocken sitzen, sind eingeschliffen und gekerbt. Natürlich noch nicht gefinisht, das kommt erst, wenn der Bogen hält... logo! ::)

onock1.jpg
obere Nocke von der Seite


onock2.jpg
obere Nocke von unten


unock1.jpg
untere Nocke von der Seite


unock2.jpg
untere Nocke von unten


...jetzt muss erst eine passende 18 Strang FF oder gleichwertige Sehne gespeißt werden. Dacron wäre shice, weil die sich bei solchen Bögen auseinanderzieht wie ein Gummiband.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

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Ravenheart
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Ravenheart » 29.10.2012, 14:24

WOW, sind die klassisch-schlicht-elegant-SCHÖN!

Rabe

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Blacksmith77K » 29.10.2012, 20:46

Dankeschön! ...ehrt mich sehr! :)
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Johannes
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Johannes » 29.10.2012, 21:43

bei deinen Nocken bekomme ich das sappern :o ;D
einfach geil :)
lg johannes
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Chirion » 30.10.2012, 09:18

Die sind wirklich sehr schön und elegant, so sehen die Dinger extrem gut aus, ganz und gar nicht wie die überdimensionierten Zipfelmützen die so manchen ELB verunzieren :)
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Blacksmith77K » 30.10.2012, 22:25

Kurze Zwischenmeldung: Die erste 18 Strang FF wurde gnadenlos lang gezogen... ??? ::)

Auf Standhöhe aufgespannt hat die sich erstmal hauteng an den Bogen gezogen... fürchterlich abartiges Teil... ;D

Bilder kommen am Donnerstag, komme im Moment zu nix.
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Wazuka
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Wazuka » 31.10.2012, 09:40

Wenn Du schon so abartige Monster baust, dann solltest Du vielleicht gleich gezwirbelte Stahlseile als Sehne verwenden. :D
Danke übrigens für all die Einblicke. Das ist schon beeindruckend, einen Bogen nach und nach entstehen zu sehen. Ich hatte mir in einem Anflug von Größenwahn eingebildet, ich könnte es vielleicht mal versuchen, mir einen Bogen zu schnitzen, aber das laß ich lieber sein. Ohne Werkzeug, ohne Zeit, ohne Erfahrung mit Holzbearbeitung - das kann nix werden. Und wenn man dann erst den Meistern über die Schulter schaut ... ::) :-\ Da bleib ich dann doch lieber erst mal beim Pfeilebauen. Macht ja auch Spaß.

Blacksmith77K hat geschrieben:... komme im Moment zu nix.


Das kenn ich irgendwoher! Nur komm ich eher nie zu nix.

Gornarak
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Gornarak » 31.10.2012, 11:32

Wazuka hat geschrieben:Wenn Du schon so abartige Monster baust, dann solltest Du vielleicht gleich gezwirbelte Stahlseile als Sehne verwenden. :D

Die dehnen sich aber auch :)

Wazuka hat geschrieben:Ich hatte mir in einem Anflug von Größenwahn eingebildet, ich könnte es vielleicht mal versuchen, mir einen Bogen zu schnitzen, aber das laß ich lieber sein.

Das hat doch mit Größenwahn nichts zu tun. Bald ist ne super Zeit zum Holz ernten und Beil, Raspel und Feile hat doch eigentlich jeder im Haus. Damit kann schon nen passablen ersten Bogen bauen (auch wenn ich die Anschaffung eines kleinen Ziehmessers empfehlen würde). Bogenbauen lernt man nur durch Bogenbauen.

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Lord Hurny » 31.10.2012, 14:48

@ Wazuka,
größenwahnsinnig muss man nicht sein, aber es hilft ;D
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Blacksmith77K » 31.10.2012, 18:05

So, gerade eben mein persönlicher *Paranoia-moment*:

Ich habe die Sehne nochmals eingedreht und den Bogen auf die entgültige Standhöhe gespannt. In dem Fall hier sind das 15cm.
Bananefaktor im speziellen: das natürliche Setback steht schon enorm unter Druck. :o

Wichtig zu wissen:

bis dato ist der Bogen ungetillert! Das ist wichtig, damit der Bogen nicht verorgelt wird, sondern sich lediglich in die Standhöhe presst.

So aufgespannt bleibt der Bogen 6-12 Stunden im Bogenregal hängen, damit sich das Kernholz setzen kann. Hört sich im Moment merkwürdig an, aber wir werden sehen, dass der Bogen nur minimal bis Null Set entwickeln wird.

So sieht das aktuell aus:

stand.jpg



Fragen bis hierher? ;)
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Neugier
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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Neugier » 31.10.2012, 18:18

@wazuka
Mach doch einen Bogenbaukurs. Das Geld ist gut angelegt. Man kann dann den Einstieg leichter machen.
Falls Du eine Empfehlung haben willst schreib mir ne mail.
Nur Mut. Richtig schwierig wirds erst wenn Du die letzten 5% rausholen willst.
Grüße
Neugier

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Wilfrid (✝) » 31.10.2012, 18:35

Wazuka, Werkzeug ist in der Küche, den Stave irgendwo festspannen, ein stabiles scharfes Küchenmesser, son längeres, die Spitze umwickeln, das man sie auch anfassen kann, und dann schnitzen

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Clee » 31.10.2012, 18:52

Moin moin Neugier
Ich glaub Blacky macht gerade einen Bogenbaukurs ! ;)

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Re: Der Bau eines Kriegsbogens aus Eibe

Beitrag von Blacksmith77K » 31.10.2012, 19:33

Sodenn, knappe 90 Minuten aufgespannt hören wir mal, was die 18 Strang FF Sehne uns mitteilt.

Am Klang der Sehne hört man, wieviel Vorspannung der Bogen bringt, bzw. ob der Bogen überhaupt eine gute Vorspannung hat.

Je höher und klarer der Ton, umso besser ist das. Auch mal gerne kurz den Bogen pumpen und nochmals hören.

In dem Fall hier ist alles in bester Ordnung... ;D


Hörbeispiel gibbet hier:

http://www.youtube.com/watch?v=g670E2WgAYA&feature=youtu.be
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