Bei welchen weiteren Hölzern lässt sich der Drehwuchs wie bei Hasel ignorieren?
Gruß Zwirn
Bogenbau aus einheimischen Hölzern trotz Drehwuchs
Bogenbau aus einheimischen Hölzern trotz Drehwuchs
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!
Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.
Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.
Re: Verarbeitung Einheimischen Hölzer trotz Drehwuchs
Auch bei Hasel darf man Drehwuchs nicht einfach so ignorieren. Ich kann mir aber vorstellen, dass Ulme aufgrund des extremen Faserzusammenhaltes da etwas toleranter ist.
- Galighenna
- Forenlegende
- Beiträge: 8835
- Registriert: 19.07.2004, 21:59
Re: Verarbeitung Einheimischen Hölzer trotz Drehwuchs
Das hängt vom gewünschten Zuggewicht ab. Die normale Durchschnittshasel lässt sich für Bögen bis etwa 50# ganz gut verwenden. Will man darüber hinaus braucht es schon gute bis sehr gute Hasel wenn der Bogen gut werden soll. In dem oberen Zuggewichtsbereich nähe 50# ist aber Drehwuchs auch nicht so toll udn wird besser vermieden. Je weniger desto besser.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Hölzern. Wenn du nur 30-35# erreichen willst, ist ein Drehwuchs meistens nicht so schlimm, wenn er im bereich unter 90° bleibt. Über 90° hinaus ist das Holz eigentlich in jedem Fall Brennholz meiner Meinung nach.
Ab über 40# gilt eher: je weniger Drehwuchs desto besser. Eine klare verlässliche Aussage gibt es aber nicht.
Holunder z.B. hat auch oft Drehwuchs und kann trotzdem verbaut werden, wenn der Drehwuchs nicht zu stark und/oder das Zuggewicht nicht zu hoch ist.
Ulme, Esche, Kirsche oder Eibe haben selten Drehwuchs und wenn dann eher mäßig, bzw nur im unteren bodennahen Meter.
Osage dagegen ist sehr gerne extrem wild, lässt sich dafür aber auch gut richten und ist in gewissen Grenzen ebenfalls nicht all zu kritisch bei Drehwuchs. Man bekommt es aber in der Regel eh nur als Spaltling, außer du fährst selbst nach Ungarn um Osage zu fällen.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Hölzern. Wenn du nur 30-35# erreichen willst, ist ein Drehwuchs meistens nicht so schlimm, wenn er im bereich unter 90° bleibt. Über 90° hinaus ist das Holz eigentlich in jedem Fall Brennholz meiner Meinung nach.
Ab über 40# gilt eher: je weniger Drehwuchs desto besser. Eine klare verlässliche Aussage gibt es aber nicht.
Holunder z.B. hat auch oft Drehwuchs und kann trotzdem verbaut werden, wenn der Drehwuchs nicht zu stark und/oder das Zuggewicht nicht zu hoch ist.
Ulme, Esche, Kirsche oder Eibe haben selten Drehwuchs und wenn dann eher mäßig, bzw nur im unteren bodennahen Meter.
Osage dagegen ist sehr gerne extrem wild, lässt sich dafür aber auch gut richten und ist in gewissen Grenzen ebenfalls nicht all zu kritisch bei Drehwuchs. Man bekommt es aber in der Regel eh nur als Spaltling, außer du fährst selbst nach Ungarn um Osage zu fällen.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)
Re: Bogenbau aus einheimischen Hölzern trotz Drehwuchs
Wenn der Drehwuchs nicht zu ausgeprägt ist kann man Laminate draus machen.
Dann besser mit stehenden Jahresringen.
Speziell unter Glas sollte das kein Problem sein.
Dann besser mit stehenden Jahresringen.
Speziell unter Glas sollte das kein Problem sein.
55" Hybrid 54#@29"
56" Hybrid 52#@29"
Nichts was ich schreibe ist persönlich zu nehmen, außer ich weise extra darauf hin!
Das Heute ist das Morgen von Gestern, nur ohne Illusionen!
Rettet den Wald!! Esst mehr Spechte!!
56" Hybrid 52#@29"
Nichts was ich schreibe ist persönlich zu nehmen, außer ich weise extra darauf hin!
Das Heute ist das Morgen von Gestern, nur ohne Illusionen!
Rettet den Wald!! Esst mehr Spechte!!