Bogenrohling falsch gemessen

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bowjo
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Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von bowjo » 15.07.2015, 19:51

Hallo zusammen,

gestern habe ich meinen Escherohling auf die angestrebte Breite runter gearbeitet, sodass ich heute eigentlich anfangen wollte, die Dicke zu reduzieren und mich so langsam zum Bodentiller vorzuarbeiten.

Noch kurz die Wurfarmlänge nachgemessen und ein dickes Fragezeichen im Gesicht gehabt. Auch nach dem 20ten Mal Messen hat sich das Ergebniss nicht geändert. Eigentlich sollte der untere Wurfarm 2 - 3 cm kürzer werden, nu isser aba 8,5 cm kürzer ??? . Ich muss bestimmt besoffen gewesen sein als ich die Maße angezeichnet habe ;D. Der Untere hat jetzt eine Länge von 71 cm und der ober von 79,5 cm. Der Griff ist 10 cm lang und die FO jeweils 4 cm.

Was mich jetzt interresiert ist, sollte ich den oberen Wurfarm gleich kürzen oder erstmal weitermachen und sehen wie die Wurfarme sich verhalten. Den Griff kann ich leider nicht mehr verschieben. Was mein Ihr?

VG
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schnabelkanne
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von schnabelkanne » 15.07.2015, 21:29

Hi, ist es ein Flatbow mit breiten WA (4-5cm) oder ein ELB-Design.
Gruss Thomas
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captainplanet
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von captainplanet » 15.07.2015, 22:02

Das ist freilich blöd... die entscheidende Frage ist jetzt, für welchen Auszug der Bogen gebaut werden soll.
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bowjo
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von bowjo » 15.07.2015, 22:12

Flachbogen mit maximaler Wurfarmbreite von 4 cm. Naja, Auszug sollte 29 Zoll betragen und war von Anfang an ziemlich knapp bemessen, da ich versuchen wollte eine relativ kurzen Bogen zu bauen. Wenn ich den Bogen kürze wären die Maße sicherlich recht grenzwertig für Esche??
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von schnabelkanne » 15.07.2015, 22:27

Hi, ja da wirst du halt den oberen WA um ca. 4 bis 5 cm kürzen müssen. Wenn ich richtig gerechnet habe sollten dir dann noch 164 cm übrigbleiben, das müsste bis 35/40 Pfund reichen.
Gruss Thomas
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bowjo
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von bowjo » 15.07.2015, 22:40

O.k. dann werde ich das machen. Vielen Dank!

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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von captainplanet » 15.07.2015, 23:00

Nur mal so eine idee: Man koennte doch in diesem speziellen fall versuchen, den oberen Wurfarm etwas laenger zu belassen als es die Theorie vorsieht und im Gegenzug das untere ende eine Spur breiter machen. Dadurch wird er unten etwas langsamer und der Bogen bleibt insgesamt ausgeglichen.

LG Georg
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von bowjo » 15.07.2015, 23:07

Der Ansatz hört sich auch interessant an. Was meinst du denn, wieviel der untere Wurfarm breiter bleiben soll. Für mich als Anfänger, stellt sich ja schon ein normaler Tillervorgang als schwierig dar.
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von Idariod » 16.07.2015, 10:37

Eine ganz wilde Idee...leg den Stave zur Seite für später, wenn der normale Tillervorgang kein Problem mehr ist. Derweil einen anderen Stave in die Pflicht nehmen.
Teile dein Wissen und gib nicht vor zu wissen was du nicht weißt - ein guter Ratschlag von einem tüchtigen Tischler. Das steht hier um mich daran immer zu erinnern, und für alle denen der Schuh passt.

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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von bowjo » 16.07.2015, 21:25

Dank euch, ich hab mich jetzt dazu entschlossen dem Vorschlag von Schnabelkanne zu folgen. Wenn's was wird folgt ne Präsentation, wenn ich hab ich zumindest was dazu gelernt.
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Re: Bogenrohling falsch gemessen

Beitrag von captainplanet » 16.07.2015, 21:31

Wenn du mehr Staves als Zeit uebrig hast, Stimme ich zu. Sonst probier es einfach. Und zum ueben ist ein nicht perfekter stave vielleicht eh nicht so blöd.
Genaue zahlen kann ich auch nicht liefern. Aber lass doch mal die lange wie sie ist und mach unten zwei und oben einen Zentimeter. Weg machen kann man später immer noch was...
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