steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

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mahagugu
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steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von mahagugu » 24.10.2015, 19:57

Wenn man was neues macht - egal was man vorher gemacht hat - dann ist man eben wieder
ein Anfänger.

Mein erster Versuch steife Enden aus Fichtenholz an einem Haselstecken anzubringen
ist nach Meinung aller misslungen und mir selber hats auch nicht besonders gefallen.

Diesmal will ichs mit Robinie an einem anderen Stave probieren ... bin aber noch
nicht mit den Schnitzen fertig geworden.

Geplant sind zwei 27cm lange steife Verlängerung mit etwas über 15 mm Stärke
und einer Breite von unter 1 cm. Wie bring ich das jetzt am besten an ohne
dass wieder wie beim letzten Mal ausschaut.

Geschätzt hab ich , dass eine 27cm Verlängerung mit der genannten Stärke unter
30 Gramm haben sollte und dass ich wahrscheinlich bis auf 7 oder gar 6 mm Breite
gehen kann, falls das wegen der Effizienz wirklich notwendig ist.
Dateianhänge
finger-akazie.JPG
eines ist schon halb fertig - 27 cm lang ... Gewicht derzeit noch 64 g
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
Inschrift aus dem Sachsenspiegel bei der Burg Schlaining

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Spanmacher
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Spanmacher » 24.10.2015, 20:29

mahagugu hat geschrieben:
Mein erster Versuch steife Enden aus Fichtenholz an einem Haselstecken anzubringen
ist nach Meinung aller misslungen und mir selber hats auch nicht besonders gefallen.


Die Einsicht ehrt Dich.

Die Erkenntnis ist aber durchaus übertragbar. Sonst würde es auf der Welt von verlängerten Bogen nur so wimmeln. Mein Vorschlag (den ich nicht ungehalten mache) ist, dass Du solche Experimente ganz alleine und nur für Dich durchführst und uns erst dann davon in Kenntnis setzt, wenn es ein Erfolg war.

Und mit dieser Anmerkung bin ich auch schon wieder raus.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Ösi
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Ösi » 24.10.2015, 21:30

Ich schließe mich da an Spanmacher an, irgendwie nerven diese Threads und ziehen meiner Meinung nach ein wirklich tolles Forum nach unten bzw senken das Niveau hier, man muss nicht alles gleich in einen Beitrag packen und es gibt auch eine tolle Wiki hier....
nomen est omen!

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apaloosa
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von apaloosa » 24.10.2015, 21:57

Mahagugu,
tu Dir uns uns einen Gefallen und nimm die Ratschläge endlich an denn
1. hast Du nicht die Erfahrung
2. fehlt Dir das nötige Werkzeug
3. sorgst Du nur wieder für Gelächter was Dir
4. nicht weiter hilft

Baue einige normale Bogen ohne Schnickschnack und dann kannst Du Dich langsam an andere Dinge heran tasten.

VG
Harald

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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Güssenjäger » 24.10.2015, 23:01

Ich bin der gleichen Meinung wie meine Vorredner......es würde zu diesem Top-Forum nicht passen, wenn unter den beliebten Themen auf der Startseite nur solche Threads stehen ..... 8)
Viele Grüße
Gerd

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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von ralfmcghee » 25.10.2015, 03:54

Das kann ich auch nur genauso sehen. Warum willst Du denn partout Verlängerungen an einen Bogen pappen? Nimm doch einfach ein ordentlich langes Stück Holz und baue einen Bogen aus einem Stück.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Wilfrid (✝)
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Wilfrid (✝) » 25.10.2015, 06:25

Also, es gibt genug Threads, wo beschrieben wird, wie man z.B. Siyahs an Holz bastelt.
Am einfachsten ist es, wenn Du so ein "Brettchen" hochkant auf den Rücken leimst und dann die WA auslaufen läßt. Schön ausgeformt, fein gewickelt und mit Leim getränkt hält das.

Mit der Robinie kannst du diese Brettchen schnitzen. Als biegenden Teil dieses Geräts ist Deine Robinie nicht geeignet, da Robinie keine engen Biegeradien verträgt

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Dimachae
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Dimachae » 25.10.2015, 07:30

Man mag ja über "Experimentierfreude" durchaus geteilter Meinung sein, vielleicht muss man auch nicht Alles immer gleich präsentieren, vielleicht sind auch einige Fragen "falsch" gestellt...

Allerdings finde ich es teilweise doch sehr überheblich, davon zu reden, dass solche Treads das Niveau dieses Forums "runter ziehen"... Denn wo bitte schön fängt es denn an, dass man sich hier bei FC zu Worte melden darf...? Ab wann wäre das Niveau Level denn erreicht...

Die Idee, an einem Bogen steife Verlängerungen anzubringen, ist weder überflüssig (aus Ermangelung von ausreichend langem Holz), noch ist sie neu. Ich will gar nicht von den ganzen Reflexbögen reden... Ein gutes Beispiel wäre der "Finno-Ugric" Bogen..

http://paleoplanet69529.yuku.com/topic/ ... ix39pduMhe

(einfach mal etwas runter scrollen...)

Ich selber habe so einen Bogen schon seit einiger Zeit im Hinterkopf... Im Prinzip ein "Möllegabet" Design, wo die WA Verlängerungen, in Form von statischen Recurves eingespleißt werden... Allerdings würde ich so ein Projekt auch erst veröffentlichen, wenn brauchbare Ergebnisse vorliegen.. ;)
Gruß, Peter

Der Baum der fällt, macht Lärm... Der Wald wächst leise...

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shokunin
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von shokunin » 25.10.2015, 08:17

Liess Dir mal die 270 Posts des Fragestellers durch und sag’, ob das das Niveau ist, das Du von einem Bogenbau-Fachforum erwartest…
Meins ist es nicht, und ich wäre auch dafür, dass Moderatoren langsam mal anfangen hier ein paar Sachen ein zu bremsen. Das geht los mit Leuten, die praktische Tips geben, ohne es je selbst probiert zu haben, ...bis hin zu kompletten Threads wie diesem.

Wenn jeder hier zu jedem Projekt, das er vielleicht anfangen will, einen Thread aufmacht ...wo kommen wir da hin?!
Soll er halt in Gottes Namen anfangen und fragen wenn er nicht weiter weiss...

Man hat den Fragesteller schon durch sein erstes Projekt über 25 Seiten förmlich durch-gebetet.

Er hat, wo es nur ging, Verrenkungen angestellt die unpassendste Lösung zu finden und jeden guten Rat erfahrener Bogenbauer bei Seite zu lassen.
Dabei zeigt er nicht mal irgendein Talent dafür.
Nach 4 Monaten Quälerei kam dann ein Bogen heraus der vielleicht gerade mal "mittelprächtig" ist.

Und nach einem solchen, nicht sonderlich guten, Bogen zieht man dann im Forum umher und gibt Anderen Ratschläge, dass eigentlich nur jeder die Hände über’m Kopf zusammenschlägt. Da wird seit Monaten nur Anderen die Zeit gestohlen und unsagbarer Blödsinn erzählt, und dann auch noch penetrant verteidigt, auch wenn er regelrecht gefährlich ist.

Auf der einen Seite ist man nicht fähig eigenständig 'ne Haselflitsche zu bauen... gibt dann aber Ratschläge... und will jetzt an ambitioniertere Projekte gehen... zu denen man aber auch wieder 25 Seiten Hilfe beanspruchen wird...

Ich find es ist lang an der Zeit hier mal zu sagen: Mach’ was Du gern möchtest aber werde selbständig darin.
Wir sind eine Bogenbau-çommunity die zwar ein sehr schönes soziales Klima bietet...
...wir sind aber noch keine soziale Einrichtung die Bogenbau bietet.

Gruss,
Mark
"I don't believe it!!" (Victor Meldrew)

Sateless
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Sateless » 25.10.2015, 08:20

Dimachae hat geschrieben:Allerdings finde ich es teilweise doch sehr überheblich, davon zu reden, dass solche Treads das Niveau dieses Forums "runter ziehen"... Denn wo bitte schön fängt es denn an, dass man sich hier bei FC zu Worte melden darf...? Ab wann wäre das Niveau Level denn erreicht...


Darüber kann man geteilter Meinung sein und man braucht das auch nicht distkutieren, da die Meinungen da eh festgefahren sind. Und der Punkt, "wo man sich zu Wort melden darf" ist erreicht, wenn man eine Lernfähigkeit>0 an den Tag legt und man etwas ehrlich damit ist, was man weiß, und was man nicht sicher weiß.
Und hier die Frage kommt mMn daher, dass wieder ein untaugliches Stück zu einem Bogen verwurstet werden soll, obwohl mindestens 20mal der Rat anständiges Holz zu beschaffen gegeben wurde und sogar ein tauglicher Eschenstave geschenkt (? weiß nicht mehr) wurde. Ich denke, dass man es verstehen kann, nicht muss, dass man hier einfach enttäuscht ist, dass gut gemeinte Ratschläge, die man in seiner Freizeit gab ... merkste selbst, oder?
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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tom.smile
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von tom.smile » 25.10.2015, 08:32

Hallo Dimachae,

ich denke es ging meinen Vorrednern nicht um die Frage des Threaderstellers.
Grundsätzlich sind hier alle!!! Fragen erlaubt und werden freundlich beantwortet. (So erlebe ich das jedenfalls)

Meinen Vorrednern geht es vielmehr darum, wie mit den Antworten umgegangen wird.

Wenn jemand sich wiederholt mit Fragen an Experten wendet und deren Antworten konsequent ignoriert.

Dann fragen sich natürlich viele warum überhaupt gefragt wurde.

Und wenn dann auch noch eine diese ungewöhnlichen Frage ausführlich beantwortet und alles für und wider beleuchtet wurde und der Fragesteller stellt dann die genau gleiche Frage wieder. Dann finde ich die Antworten weiter oben noch als sehr freundlich formuliert.

Kurz: Wenn ich die Experten wiederholt mit sehr "ausgefallen" Fragen/Ideen beschäftige, die dann trotzdem ernsthaft und freundlich beantwortet werden um dann all den Rat und die Auskunft zu ignorieren. Dann brauch ich mich nicht über solche Reaktionen wundern.

LG Tom


Aller
"The best way to get the right answer on the Internet is not to ask a question, it's to post the wrong answer."
Cunningham's law by Ward Cunningham

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mahagugu
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von mahagugu » 25.10.2015, 09:48

Danke erst einmal für alle Antworten und natürlich besonders für die , die direkt mit
der Frage zu tun hatten.
Letztendlich wird jeder scharfkantige Bruchstein vom Meer rund geschliffen und ergibt dann je nach
Größe einen guten Schlagstein für die Steinbearbeitung/Flintknapping.

Da ich an der ungarischen Grenze aufgewachsen bin und selbst ungarische Vorfahren habe, zwei
Semester Finno-Ugristik hinter mir ... sind da natürliche positive Gefühle zum finno-ugrischen
und Ostjakischen Bogen da.

Sieht so aus ... als ist am Rücken befestigen wichtig
auch das ausnahmslos immer eine zweite Biegung(?Recurve) zustande kommt

Meine Idee hinter den steifen Enden war natürlich "Möllegabet"-Design. Die Idee hinter Siyah und bei
den Finnougrischen ist aber eindeutig eine andere.
So in der von anderen und mir gedachten "Möllegabet"-Form hab ich aber noch nichts gefunden.
Der "Möllegabet" wurde ja auch wieder "ausgegraben" ... jetzt im zweideutigen Sinne.
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Wilfrid (✝)
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von Wilfrid (✝) » 25.10.2015, 10:03

Die "2.Biegung" der Hebelenden dient der Verlängerung de Auszugs. sonst stackt Dein kurzer Bogen nämlich fast auf Standhöhe ;-)

Es gibt/gab auch Leute, die die Verlängerung mit nem V Spleiß einsetzen, aber das trauen sich nur sehr erfahrene "Leimer"
Guck Dir die Ratschläge gut an und lern an nem einfachen Flachbogen, was Bogendicke, Biegeradien, Bogenbreite, Fades usw bewirken und wie man sowas ins Holz bekommt.

Warum so wenige so was einfaches wie Bogenverlängern machen? Weil der Erfolg mehr als ungewiß ist, noch viel ungewisser als bei einem einfachen Flach oder Stabbogen

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kra
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Re: steife Enden/Verlängerungen - Wie am besten anbringen?

Beitrag von kra » 25.10.2015, 10:24

Ja, die hier häufig geäußerten Anmerkungen/Bedenken habe ich auch - und ich sehe nur 2 erfolgversprechende Möglichkeiten:
1. du lernt nach dem Asiatisch/Japanischen Modell: das Vorgehen der Lehrenden wird kritiklos übernommen und nachgeahmt bis du selber erkennst, wie und warum es gerade so gemacht wird. Du stellst Fragen, bekommst Antworten und handelst entsprechend.
2. Du lernst nach dem individualistischen Prinzip - also lesen - selber denken - selber machen -- dann stehst du von Anfang an auf eigenen Beinen und hast eigenes Wissen erworben. Aber Fragen solltest du dann verstärkt durch Lesen und im Forum Suchen ersetzen. Und die TBB Bd 1-4 nochmal studieren!

So nen MIx - fragen, ignorieren, weiter fragen, wieder ignorieren, .... Unverstandenes falsch weitergeben usw führt nur zu massiver Verärgerung bei denen, die DIR HELFEN wollen. Man fühlt sich schlich verarscht!

Von daher, entscheide dich!

Noch ein allerletzter Tip: Im Link von Dimache ist in den Beiträgen von Juri und Kviljo gezeigt, wie die Verbindung aussehen kann/soll. Selber lesen, nachdenken, erkennen und ausführen. Zur Eignung von Robinie für kurze Bögen bitte hier im Forum zu den Stichworten "Stauchrisse" "Robinie" suchen, lesen, verstehen und für dein Projekt verarbeiten.

@Dimachae, ich kann deine Kritik teilweise verstehen - ja, es gibt keine dummen Fragen, aber wenn ganz offensichtlich auf gute Hinweise, Ratschläge kaum oder garnicht eingegangen wird ist das schon frustrierend. Und, man kann erwarten, das derselbe Fehler nicht zum n. Mal gemacht wird sondern in so einem Fall der Fragende über die früheren Antworten reflektiert und daraus lernt.

@Mahagugu, ich mache diesen Tread jetzt zu und bitte dich, einen neuen mit besserer, klarere und erfolgversprechenderer Fragestellung zu eröffnen, wenn du die inhaltlichen Ratschläge (alle!) zu den vorherigen Projekten und die Infos im Forum zu dem aktuellen gelesen und verarbeitet hast..
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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