Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

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Windkanter
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Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

Beitrag von Windkanter » 09.03.2016, 21:31

Hallo, ich habe schon erste Erfahrung im Kompositbogenbau (anhand Buch Karpowicz/ Osmanisch, aus Horn/Holz/Sehne) und möchte einen Bogen mit bis ca. 20#, später bis zu 50# mit Bambus und Sehne (ohne Horn) aufbauen.
Die natürliche Bambusaussenschicht läge dabei zum Schützen hin (Bauchseite). Einige Infos (reichen noch nicht) habe ich in der website von Stellmoorbogen gefunden.

1)Welchen Querschnitt soll der Bambusteil zwischen Griff und Kasan-Biegung haben: flache Rückenseite und unbearbeitet runder Bauch? Oder insgesamt linsenförmiger Querschnitt, wie. z.B. bei Karpowicz für den Holzkern?
2) Kann man auch eine Zugstärke von 50# erreichen?
3) Muss es getemperter Bambus sein oder reicht guter Bogenbau-Bambus.
4) Soll man die Nodienverdickungen voll abarbeiten oder nur teilweise (sofern sie etwas in den Biegebereich reichen sollten) ?

Grüße und Dank für ev. Antworten

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Snake-Jo
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Re: Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

Beitrag von Snake-Jo » 10.03.2016, 08:09


Windkanter
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Re: Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

Beitrag von Windkanter » 12.03.2016, 20:03

Hallo Jo,
da sind einige Infos drin, die ich brauchen kann.
Das Gesuchte habe ich über den link nicht gefunden. Aber Du hast recht, ich muss mal in dem Forum suchen.
Danke und Grüße
Windkanter

PS: ich bin neu im Forum, habe schon (meine ich) richtig geantwortet, wo landen denn diese Antworten, bei Jo in diesem Fall oder unter dem Beitrag von Jo (wenns richtig läuft)?

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kra
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Re: Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

Beitrag von kra » 12.03.2016, 20:25

Wenn du per pm geantwortet hast bei Joe, wenn du im Thread geantwortet hast landet es im Thread (am Ende, in chronologischer Reihenfolge).

Wenn du also Mitten im Thread geantwortet hast steht dein Beitrag jetzt am Ende des Threads. Dafür ist die Zitierfunktion ganz sinnvoll, bitte sparsam verwenden ;) , um den inhaltlichen Zusammenhang herzustellen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

Beitrag von Snake-Jo » 14.03.2016, 13:32

Hallo Windkanter, hier die Werte:

Die natürliche Bambusaussenschicht läge dabei zum Schützen hin (Bauchseite).
Ja


1)Welchen Querschnitt soll der Bambusteil zwischen Griff und Kasan-Biegung haben: flache Rückenseite und unbearbeitet runder Bauch? Oder insgesamt linsenförmiger Querschnitt, wie. z.B. bei Karpowicz für den Holzkern?
Bei Bambus nimmt man immer die runde Außenseite wie gewachsen (hier also als Bauch) und die gerade geschliffene Innenseite (hier als Rücken mit Sehnenbelag)

2) Kann man auch eine Zugstärke von 50# erreichen?
Locker, meiner hat: 160 cm Länge incl. Rückspannung und leicht geflippten Enden, 50 mm Breite im griffnahen Bereich bei 13 mm Stärke (über alles) plus ca. 3 mm Sehnenschicht, ca. 50 lb bei 28" Auszug
Hängt von der Qualität und Dicke des Bambus ab.

3) Muss es getemperter Bambus sein oder reicht guter Bogenbau-Bambus.
Tempern ist schwierig, wird oft spröde. Ich würde ihn naturbelassen.

4) Soll man die Nodienverdickungen voll abarbeiten oder nur teilweise (sofern sie etwas in den Biegebereich reichen sollten) ?
Nur leicht beschönigen, sonst so belassen

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Re: Bambus-Tiersehnen-Reiterbogen: Bambusquerschnitt? etc.?

Beitrag von Windkanter » 14.03.2016, 19:37

Hallo Jo,

passt. Gute Info.
Relativ breit in Griffnähe, hätte ich nicht gedacht, aber ok ich berücksichtige das. Man muss sich auf Bambus etwas einstellen. Ab Sommer baue ich mit Bambus, bin sehr gespannt, Bambuslatten lagern schon. Es wird wohl zuerst eine osmanische Form werden, ist vielleicht auch gleich eine Form die diese Materialien sehr fordert. Stellmoorbogen kriegt das zumindest bis 40# hin.

Viele Grüße
Windkanter

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