1. Osage gehört zweifelsfrei zu den besten Bogenhölzern überhaupt.
2. Es gibt einige Hölzer die in diese Klasse gehören, eine Wertung der Reihenfolge dieser Hölzer kann immer nur Subjektiv sein und hängt mit den persöhnlichen Erfahrungen zusammen, von daher sind Aussagen einzelner Bogenbauer immer nur eine persöhnliche Meinung. Jeder Bogenbauer hat seine Lieblingshölzer, ob Osage, Eibe, Hickory, Goldregen, Maulbeere oder Hartriegel, hängt vor allem von der Verfügbarkeit in guten Qualitäten und den positiven Erfolgen damit ab.
3. Was für einen Mythos meint der Bowster überhaupt? Es gibt viele Beispiele für ausgezeichnete Langbögen aus Osage, Osage ist auch eines der Hölzer aus denen man gute Bögen im ELB-Design bauen kann, überhaupt kann man nach meiner Meinung, aus Osage jedes Bogendesign für Selfbows überhaupt realisieren.
4. Osage
kann, je nach Wuchsbedingungen, auch sehr schwer ausfallen (es gibt Beispiele von Dichten über 1,0), die einen langen Flachbogen im pyramidalen Design wenig effektiv machen würden.
5. Osage als Flachbogen ausgeführt, hält sehr enge Biegeradien aus, von daher sind bei diesem Design kurze Bauformen effektiver.
6. Nur weil hier im Forum viele User einen kurzen Bogen bevorzugen, muß man aber nicht jeden Bogen so kurz wie gerade noch möglich bauen, auch lange Bögen haben Vorteile. Die Effizienz eines Bogens hängt nur indirekt mit der Länge zusammen, mehr mit dem Design überhaupt.
7. Hat man so, wie der Bowster ein Faible für das Weitschiessen, dann sollte man sich mit Hickory beschäftigen, die Hälfte aller Rekorde im Flightschiessen, sind mit Hickorybögen erzielt worden, von daher ist es für diese Disziplin mit Abstand das beste Holz überhaupt.
8.
Ich habe kein Lieblingsholz, es gibt bei mir nur Hölzer (Eberesche und Traubenkirsche) die ich definitiv nicht mag.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.