Rettungsversuch

Themen zum Bogenbau
Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Ravenheart » 17.03.2006, 16:22

Unter normalen Umständen (Temp./Luftfeuchte) sollten 3 Tage genügen. Aber was spricht dagegen, bis zum nächsten WoE zu warten?

Grund: Aus dem Leim zieht die Feuchte in's Holz! Der Leim hat dann zwar abgebunden, aber das Holz ist nasser, als es sein sollte! Und wir wollen ja nicht wieder zu viel SF da haben, oder?
;-)

Die grobe Formgebung kannst Du ruhig nach 3 Tagen machen - mit dem Ziehen würde ich ihm etwas länger Ruhe gönnen...

Rabe

zeckezuechter

Beitrag von zeckezuechter » 17.03.2006, 16:25

OK, überredet! ;-)
Vielleicht fang ich dann parallel noch einen neuen an.
Meine Liebste hat am 18.4. Geburtstach, da soll sie eine komplette Ausrüstung bekommen.
(Bogen, Pfeile, Köcher, Armschutz)
Deswegen......

Nein, nein, ich werde nicht schon wieder ungeduldig! 8-)

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8691
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Beitrag von Snake-Jo » 17.03.2006, 19:13

@Zecke: Die Sache mit dem Pflaster habe ich inzwischen unzählige Male gemacht, klappt auf jeden Fall. Einziges Problem: Bei schlechten Leimungen kann sich die dünne Schicht am "Fade-out" hochwölben, also Druckwölbungen zeigen.
Aber auch dies ist kein Problem, einfach runterraspeln und neu drauf.Ich nehme in der Regel Ponal blau als Leim.
Habe das Ganze auch publiziert, schaust du:
tb 2002 Nr. 25 S.32-35: Erste Hilfe beim Holzbogenbau - Tipps und Tricks

@benz: Klar, das Rückwärtsbiegen ist wie ein "Perry-Effekt", nur eben partiell.
oder auch: Die "reingeleimte" Biegung stärkt die Stelle.
;-)

benz

RE:

Beitrag von benz » 17.03.2006, 19:37

Original geschrieben von Snake-Jo

@Ich nehme in der Regel Ponal blau als Leim.


@Jo

spricht was gegen Epoxid an dieser Stelle?

liebe Grüße benzi

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Ravenheart » 17.03.2006, 20:40

Aus meiner Sicht zumindest nicht! Hat sogar einige Vorteile: 1. Es nässt nicht, 2. es ist spaltfüllend. Nachteil: Giftig, muss erwärmt werden.

Wer aber Epoxi (aus verständlichen Gründen) nicht mag, ist sicher Mit Pb gut beraten...

Tipp: Ein Wachtumsring hat ja bei vielen Hölzern gegen Ende der Wachstumsperiode, also im jüngsten Bereich des Ringes, eine erkennbar dichtere Struktur und ist auch härter!

Gelingt es, das "Pflaster" so zu formen, dass der FadeOut gegen Ende genau in dieser Schicht landet, ist die Festigkeit der dünnen Stelle bestmöglich maximiert! Man schleift dafür die Klebeseite so weit ab, dass man (zumindest am Ende) genau AUF einem neuen Ring ist.

Rabe

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8691
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Beitrag von Snake-Jo » 18.03.2006, 15:00

@Rabe: Damit hast Du die Sache optimiert ! :-)

Aber ich setz noch einen drauf: :D
Man kann das Stück Pflaster aus dem gleichen Holz in der gleichen Holzfarbe innerhalb des Jahresringes auch noch so formen (im Fade-out), dass es wie eine natürliche Fladerung aussieht.

o.k., o.k. ist vielleicht alles ein bischen viel. Hauptsache er bricht nicht, und der Tiller stimmt hinterher halbwegs bei einem annehmbaren Auszugsgewicht. ;-)
mmmh, vielleicht sollten wir noch den Wirkungssgrad berechnen und den Bogen weiter optimieren..... :D :D

Antworten

Zurück zu „Bogenbau“