Osage-Stave mit riesigem Astloch

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Neumi » 24.04.2020, 21:40

Bogenbas hat geschrieben:
24.04.2020, 12:38
Gibts jetzt eigentlich noch Dinge die am Tiller nicht so gut aussehen oder passt das so?
Grüß Dich, ich würde die markierte Stelle noch minimal mit der Ziehklinge streicheln, damit da Biegung reinkommt.
Screenshot_20200423-200446_Dropbox.jpg
Grüße - Neumi
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 24.04.2020, 21:46

Merci 👌

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 25.04.2020, 12:38

Ich lass da lieber doch nicht mehr biegen. Die Risse auf der Bauchseite sind mir zu heikel. 😬

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 25.04.2020, 12:39

20200425_123626_compress3.jpg
20200425_123619_compress72.jpg

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Grombard » 25.04.2020, 14:21

A) ausgesprochen pornös.
B) Epoxy reinföhnen
irgendwas is ja immer

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 25.04.2020, 15:24

A) Warst du beim Antwort schreiben am Pornos kucken? 😂
B) Klingt gut, werd ich versuchen 😁

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 06.05.2020, 21:29

Nachdem endlich mein Harz angekommen ist konnte ich mich jetzt am Föhn versuchen. Ich hoffe es ist tief genug eingedrungen :-\
20200506_211737_compress47.jpg
In der zwischenzeit hatte ich es nicht abwarten können und hab schon mal mit einer Wicklung die Stelle verstärkt und geschossen. War keine so gute Idee 😅
Der Riss hatte sich gleich nach dem ersten Schuss zur Rückenseite ausgebreitet. Hab dann nochmal was weggenommen um den Riss loszuwerden. Ungeduld ist der Todfeind 😁

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von schnabelkanne » 07.05.2020, 21:26

Servus, ja das mit der Ungeduld ist mir leider auch bekannt, Wicklung ist gut und Längsrisse sind meist nicht so schlimm.😏
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 07.05.2020, 21:32

Meine Bambusschäfte sind inzwischen auch angekommen. Ich werd versuchen morgen ein paar Rohschafttests zu machen. Der Bogen muss das einschießen jetzt mal so überstehen. Sehnenwicklung werd ich ihm erst nach dem feinschleifen verpassen.

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 08.05.2020, 17:05

Wollte heute wie gesagt ein wenig Schießen, war aber wieder das selbe wie beim letzten mal. Bei halbem Auszug ist wieder ein Riss entstanden...
20200508_155854_compress51.jpg
20200508_155905_compress2.jpg
Wie würdet ihr vorgehen wenn ihr so nen Fall habt? Ne Wicklung machen und trotz des Risses einschießen?
Danke dass ihr mir immer so zuverlässig zu Rat steht.
Lg Christian

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Neumi » 08.05.2020, 18:18

Das ist die dem Griff zugewandte Seite des astlochs, wenn ich das richtig sehe?
Ich denke dass hier immer wieder Risse entstehen werden, weil die Stelle kurz vor dem Loch zu steif ist. Bin aber nicht sicher.
Weiter einschießen würde ich in dem Zustand nicht.
Wäre das mein Bogen, würde ich den riss komplett raus schleifen und den Bereich (wie schon weiter oben im Thread gepostet) mehr biegen lassen. Die Sache mit der Wicklung ist schwierig, da offensichtlich das astloch aufgespreizt wird.
Was funktionieren könnte, ist eine Lage Sehne im Loch und quer über den riss gelegt und dann die sehnenenden mit einer weiteren sehnenwicklung sichern und am lochanfang eine Wicklung rund um den WA.
Das war jetzt Spekulation, ich weiß nicht, ob sowas funktioniert.
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Hieronymus » 08.05.2020, 18:29

Wie Micheal bereist geschrieben hat würde ich den Bogen so nicht weiter einschießen oder ausziehen. Wenn der Riss weiter wandert und aus dem Wurfarm seitlich heraus läuft …. wars das mit deinem Bogen! Ich würde ihn da mit Rückensehnen vom Wurfarm bis zu der Gabelung umwickeln, die ziehen sich beim Trocken richtig stark zusammen und das sollte etwas Stabilität in den Bereich bringen.


Gruß Markus
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 08.05.2020, 19:12

@ Neumi: Das untere Bild ist Bogenbauch. Oben der Rücken ( da ist der Riss winzig). Soll das mehr biegen lassen das Holz am einreißen hindern oder gehts da nur um den Tiller? Und ja, rausschleifen werd ich auch noch versuchen. Ich kann nur deiner Beschreibung mit der Sehnenwicklung nicht ganz Folgen. Du hast mich damit aber auf ne Idee gebracht ( könnte aber auch sein dass du es so gemeint hast 😅 ).
20200508_191007_compress14.jpg
Quasi die Sehnen in Form einer 8 am Anfang der Astgabelung wickeln, und eventuell zusätzlich noch wie von Hieronymus beschrieben. Was sagt ihr dazu?

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Hieronymus » 08.05.2020, 19:20

Ja das hört sich gut. Ich würde vom Wurfarm bis zu Gabelung mit Sehne wickeln und dann mit der Acht weiter machen. Das müsst halten...

Gruß Markus
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Neumi » 08.05.2020, 20:40

Bogenbas hat geschrieben:
08.05.2020, 19:12
@ Neumi: Das untere Bild ist Bogenbauch.
Die Frage war ob der riss auf dem griffseitigen ende des loches liegt.
Und ich denke, dass durch die etwas zu steife Stelle vor dem Loch der Anfang des loches zu stark belastet wird. Also nicht der Tiller per se, sondern overload am Anfang des loches. Dass das untere Bild den Bauch zeigt, ist klar.
Ideen sind gefragt. Deine finde ich gut, was ich aber zusätzlich machen würde ist im Loch zuerst Sehnen in der rundung zu kleben, also quer zum riss. Und dann die 8 drüber, damit die erste Lage am Holz bleibt. Iss voll schwierig zu erklären .
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