Eschen Elb Nr.2

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tscho
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Eschen Elb Nr.2

Beitrag von tscho » 08.09.2011, 18:43

Also nächster Versuch ist gestartet.

1,88 cm von Nock zu Nock,ursprünglich war er mal länger,da kam aber ein Ast zum Vorschein, den ich mir nicht geben wollte, Ziel wären mal wieder min 80 #
Griffmittig hat er 32 x 30 mm / mitte WA 26 x 24 / an den tips 15 breit und im Moment noch 17 hoch.
Da ich damit letztes mal kläglich scheiterte und mirs die WA Enden gleich zu weit runter nahm , geh ich diesmal mit den
17 mm bischen vorsichtig dran.

Gerade steh ich bischen auf der Leitung wo ich weiter tillern soll,soll ich jetzt schon die WA Enden bischen runter nehmen ?
Ich zieh gerade mit 80# + daran auf die Kerbe.
Ist nicht das tollste Holz,2-2,5 mm Ringdicke und rel. viel Frühholz,will aber trotzdem mal sehn was da geht.Ich vertrau da der Intuition des Holzsägewerksmeisters der den Stamm als zähen Prügel bezeichnete.
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Blacksmith77K » 08.09.2011, 19:01

tscho hat geschrieben:Griffmittig hat er 32 x 30 mm / mitte WA 26 x 24 / an den tips 15 breit und im Moment noch 17 hoch.
[/attachment]



Das wird nix. 7,5/8 bei Esche kannste nicht bringen. Der wird komplett einknittern. Und +80#.... ::) mutig!
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von tscho » 08.09.2011, 19:09

Ok, bis jetzt ist nichs zu spät,er hatte nen leichten Reflex,hat er immer noch.Von der dicke muss ja eh noch runter,was denkst du , wie sollte das Verhältnis sein ?
Wenn er mir um die Ohren fliegt , ists eben so........... :D

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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Galighenna » 08.09.2011, 19:12

Biegung sieht gut aus...
Ob das nun klappt oder nicht willst du ja selbst rausfinden. Dann zieh mal weiter dran und bring mehr Biegung rein...
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Mandos » 08.09.2011, 19:13

Naja, durch Toasten kommst du auch noch in der Dicke runter, wenn du das machen willst. Außerdem hast du ja noch kaum Auszug und schon 80#...

wie sollte das Verhältnis sein ?


So nahe an 5/8 wie es geht, wenn du im Rahmen der Vorgaben der EWBS arbeiten willst. Fragt sich halt, wie das Zuggewicht dann aussieht.

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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von tscho » 08.09.2011, 19:22

ok, das toasten werd ich machen,am besten bevor ich weiter dran zieh.Was denkt ihr , wie lange sollte ich ihn liegen lassen nach dem toasten, bis er wieder seinen Feuchtegehalt hat ?
Mein Meßgerät kann ich knicken, das kann nicht sein was das Ding manchmal anzeigt.
Ah......
Solange ich schreibe, die Erleuchtung.Vorher wiegen ! und warten bis er wieder das Gewicht hat ?
Oder nö......durchs toasten verbindet sichs Holz ja mit Sauerstoff und wird schwerer,oder ?
Dann gienge das schief.........weis nicht.

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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Galighenna » 08.09.2011, 19:29

tscho nu mach mal ein bischen langsamer und nich ganz so wirr...

erstmal durchatmen.
Dann: Den Bogen fertig bauen.
Wenn er überlebt udn mehr Zuggewicht haben soll: Toasten
Wenn du jetzt toastest udn anschließend weiter Tillerst und Material abträgst, was glaubst du wohl was mit der getoasteten härteren Holzschicht passiert?
Genau: Sie wird ja beim Tillern weggeschliffen/-geschnitten/-gehobelt.
Toasten bringt erst was wenn der Bogen bereits so weit getillert ist, das kaum noch Korrekturen nötig sind. Ich bezweifele aber das du so weit kommst.
Bau man erstmal, du hast ja noch nichtmal Standhöhe erreicht...
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Blacksmith77K » 08.09.2011, 19:35

Ernsthaft: 32mm breit und 25mm tief im Griffbereich sollte die Esche, wenn's eine liebe iss, noch vertragen können. 6/8tel dann auch für den Rest des Bogens. Die letzten 15cm der Tips kannst du ruhig 8/8tel lassen. Das ist ok. Ansonsten wie meine Vorredner schon sagten: Verpasse dem Ding 'nen ordentlichen Kreisbogen OHNE Zuggewichtskontrolle. Wenn er dann fertig ist, kannst du die Zugkraft messen.
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von tscho » 08.09.2011, 19:48

Kommt das wirr rüber ? ::)
Bin völlig entspannt :D

Ok,das leuchtet alles ein.

Dann werd ich mal langsam vorgehn und die Dicke noch deutlich reduzieren.

Dank an alle !

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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Galighenna » 08.09.2011, 19:59

Naja washeißt Dicke reduzieren...

kauf dir ne vernünftige Zugwage, setz dir ein Zielzuggewicht und bau den Bogen an dem Zuggewicht... Sonst hauste jetzt Holz runter und später wirds nur mit ach und krach noch ein 70#er
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von tscho » 09.09.2011, 09:28

Mag sein dass ihr alle recht habt , dass dies nicht geht.Darum gehts aber gar nicht, will hier auch nix beweisen oder son quatsch, aber ich möcht das Ding einfach mal echt grenzwertig fahren um ein Gefühl dafür zu kriegen.Wie anders soll man Grenzen testen wenn man sie nicht auch mal antestet oder überschreitet.Wär natürlich schön wenn ers Ziel unbeschadet erreicht, ist ja klar.
Zugwaage hab ich jetzt, nun fehlt nur noch der Schutzhelm für tillern ;D
Was haltet ihr von mehrmaligem toasten um gleich höher einzusteigen ?

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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Haitha » 09.09.2011, 09:33

Nach meinen Erfahrungen: je spröder, desto bruchanfälliger!

Soll heißen, mehrmaliges tempern wäre mit zu gefährlich.
Fall down seven times, stand up eight.

Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto

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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Galighenna » 09.09.2011, 12:53

Toastern ist sone Sache... Es versprödet das Holz udn kann dadurch die Bruchgefahr steigern. Gleichzeitig härtet es die Esche, so das die Gefahr von Stauchfalten etwas reduziert wird...
Das Problem daran ist, das es sehr schwer abzuschätzen ist, wann zu wenig und wann zu viel getoastet wurde und wann es genau passt.
Ich würde, wenn ich mich an solche "Experimente" wage, die Zahl der Variablen so klein wie möglich halten. Soll heißen:
Erst einen ELB aus Esche bauen ohne toasten und danach einen mit getoastetem Bauch. Dann kann man prima vergleichen, und hat auch gleich anhaltspunkte für das unterschiedliche Baugefühl.
Wenn man alles auf einmal macht, rührt man nur in der trüben Suppe rum und weiß gar nicht ob man jetzt n Stück Fleisch oder doch nur ne Nudel auf dem Löffel hat. Sprich: Wenn was schief geht, kann mans hinterher nicht mehr zuordnen.
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von tscho » 09.09.2011, 17:38

Ok,zu viele Parameter das seh ich ein , da hast recht.

Im Moment steht er bei 9" Auszug - Standhöhe 0, und nun sinds noch genau 30 Kg.
Denke ich hab mich getäuscht mit den 80 # gestern, das war ja aber auch nur geschätzt,waren sicher nur 70.Im übrigen war gestern die Sehne noch bischen zu lang.
Hab noch ne 2 Sehnenkerbe angebracht um das Ding gescheit aufzuspannen.
Es ist schon enorm wie wenig Material weg muß im Verhältnis wie das Zuggewicht fällt.
Noch ne gscheite 16 Strang Sehne gebastelt , bischen rumgetillert, dann klopfte es an der Tür und Herr Stringfollow wollte
mal guten Tag sagen :-[ er brachte als Verstärkung auch gleich den Herrn Set mit.
Problem ist mit den 9" , um ne unter Spannung stehende Sehne auf 0 aufzuziehen muß man deutlich weiter als 9 " ziehen.


Ich meine der set ist nur mittig ( ? )
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Re: Eschen Elb Nr.2

Beitrag von Galighenna » 09.09.2011, 17:44

Wo siehst du da Set? Da is kein Set... weitermachen !

Ich hab dir auch gleich ma gezeigt wie gut er sicht biegt. Kannst also ruhig schonmal ein wenig weiter ziehen...
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