Bambusbogen -Herkunft?
Bambusbogen -Herkunft?
Hallo,
hier mal etwas ganz unindianisches von mir.
Kann mir jemand was zu diesem Bogen aus Bambus sagen?
Er gehört meinem Vater und der hat ihn von seinem Urgroßvater geerbt. Mein Ururgroßvater
war bei der kaiserlichen Marine um 1900.
Er war in Japan, China und Südsee und hat da sowas mitgebracht.
Die Bogenform war mir nie aufgefallen und erst jetzt weis ich wie er gespannt wird.
(mache ich nicht )
Ich finde die Idee gut einen Bogen aus Bambus zu bauen und die Bogenarme zu verlängern.
Hat das schon mal einer gebaut?
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/1.jpg]
[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/2.jpg]
[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/3.jpg]
[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/4.jpg]
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hier mal etwas ganz unindianisches von mir.
Kann mir jemand was zu diesem Bogen aus Bambus sagen?
Er gehört meinem Vater und der hat ihn von seinem Urgroßvater geerbt. Mein Ururgroßvater
war bei der kaiserlichen Marine um 1900.
Er war in Japan, China und Südsee und hat da sowas mitgebracht.
Die Bogenform war mir nie aufgefallen und erst jetzt weis ich wie er gespannt wird.
(mache ich nicht )
Ich finde die Idee gut einen Bogen aus Bambus zu bauen und die Bogenarme zu verlängern.
Hat das schon mal einer gebaut?
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/1.jpg]
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Mongolischer Reiterbogen
Wie lang ist der?
Sieht mir sehr nach einem mongolischen oder auch chinesischen Reiterbogen aus. Sie unterscheiden sich vor allem in der Länge voneinander, wobei letzterere länger ist. Die Bauform ist gleich, da die Chinesen diese von den Mongolen übernommen haben.
Sieht mir sehr nach einem mongolischen oder auch chinesischen Reiterbogen aus. Sie unterscheiden sich vor allem in der Länge voneinander, wobei letzterere länger ist. Die Bauform ist gleich, da die Chinesen diese von den Mongolen übernommen haben.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
Reiterbogen
Hi,
die genauen Maße habe ich jetzt nicht im Kopf.
Kann ihn jetzt auch nicht ausmessen, da ich nicht bei meinem Vater bin. Ich würde ihn auf 1,60 -1,70 m schätzen. Für einen Reiterbogen finde ich ihn zu lang und das hat mich auch so verwundert. Mein Vater hat noch 2 Langbögen und viele Bambuspfeile. Er sagt immer das sie aus der Südsee kommen.
Aber ein Reiterbogen in der Südsee ?
China könnte eher stimmen.
die genauen Maße habe ich jetzt nicht im Kopf.
Kann ihn jetzt auch nicht ausmessen, da ich nicht bei meinem Vater bin. Ich würde ihn auf 1,60 -1,70 m schätzen. Für einen Reiterbogen finde ich ihn zu lang und das hat mich auch so verwundert. Mein Vater hat noch 2 Langbögen und viele Bambuspfeile. Er sagt immer das sie aus der Südsee kommen.
Aber ein Reiterbogen in der Südsee ?
China könnte eher stimmen.
Enorm!
Bambusbogen - sagst du...
Wie sind denn die Wurfarme aufgebaut - eine Schicht Bambus oder mehrere?
Eigentlich würden wir ja einen Horn/Sehnen-Belag erwarten...
Da auch an den Siyah-Übergängen keine Wicklungen sind, kommt mir der Gedanke, ob es sich nicht um einen Rohling / Kern handelt, also sozusagen um ein "halbfertiges" Produkt...
Die Größe spricht für einen chin./mongol. Bogen, der von Fußtruppen oder zum Sport eingesetzt wird. Du hast recht, ein Reiterbogen im eigentlichen Sinne ist es nicht.
Wie wäre es, diese Bilder an Stephen Selby (ATARN) zu schicken bzw. dort zu posten - oder auch hier in den englischsprachigen Threads entsprechend zu posten und dann die Leute von ATARN einzuladen, mal vorbeizuschauen (kra und ich und noch ein paar sind ja auch bei ATARN unterwegs)?
Übersetzen tät ich schon machen...
Ein paar genauere / schärfere Bilder und exakte Maße wären natürlich toll. Wann ergibt sich denn die Gelegenheit wieder?
Wie sind denn die Wurfarme aufgebaut - eine Schicht Bambus oder mehrere?
Eigentlich würden wir ja einen Horn/Sehnen-Belag erwarten...
Da auch an den Siyah-Übergängen keine Wicklungen sind, kommt mir der Gedanke, ob es sich nicht um einen Rohling / Kern handelt, also sozusagen um ein "halbfertiges" Produkt...
Die Größe spricht für einen chin./mongol. Bogen, der von Fußtruppen oder zum Sport eingesetzt wird. Du hast recht, ein Reiterbogen im eigentlichen Sinne ist es nicht.
Wie wäre es, diese Bilder an Stephen Selby (ATARN) zu schicken bzw. dort zu posten - oder auch hier in den englischsprachigen Threads entsprechend zu posten und dann die Leute von ATARN einzuladen, mal vorbeizuschauen (kra und ich und noch ein paar sind ja auch bei ATARN unterwegs)?
Übersetzen tät ich schon machen...
Ein paar genauere / schärfere Bilder und exakte Maße wären natürlich toll. Wann ergibt sich denn die Gelegenheit wieder?
Taran von Caer Dallben
... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ !
... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ !
Maße ?
Hi,
in den nächsten 14 Tagen werde ich bestimmt mal bei meinem Vater vorbeischauen.
Nehme mal alle Maße auf und melde mich dann -OK.
Ich glaube es ist nur eine Schicht Bambus, schau noch mal genau hin.
Hat jemand eine Idee was das Querholz ist ?
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/6.jpg]
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in den nächsten 14 Tagen werde ich bestimmt mal bei meinem Vater vorbeischauen.
Nehme mal alle Maße auf und melde mich dann -OK.
Ich glaube es ist nur eine Schicht Bambus, schau noch mal genau hin.
Hat jemand eine Idee was das Querholz ist ?
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/6.jpg]
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@osage: wow, schließe mich dem Frank an: Noch nie sowas gesehen, jedenfalls nicht in Bambus. Auf den indonesischen Märkten waren auch Bambusbögen, aber ohne Siyahs. Was die Länge angeht: Der Bogen ist gespannt durch den enormen Siyahwinkel wesentlich kürzer, ich schätze mal 150 cm, das geht auf dem Pferd. Das Querholz ist ein sogenanntes Sehnenbänkchen.
@Taran: Genau hinschauen: Da sind Wicklungen drauf, das Ding ist komplett und schussfertig. Laßt uns einen Nachbau wagen, sobald die Maße da sind.
Ich schlage vor, dass wir dann mit dem Nachbau Schussversuche machen und einen Artikel in die tb setzen. Gleichzeitig können wir ja den Fortschritt der Arbeiten hier posten. Habe noch ein gutes Stück Bambus da, welches ich aufhebe für diesen Versuche.
@Osage: Wenn du am Original bist: Seitlich etwas am Wurfarm die Patina wegkratzen (Sandpapier) und den Schichtaufbau dokumentieren (falls vorhanden). Alle Daten und auch die Form kopieren Umriss auf Papier abzeichnen).
@Taran: Genau hinschauen: Da sind Wicklungen drauf, das Ding ist komplett und schussfertig. Laßt uns einen Nachbau wagen, sobald die Maße da sind.
Ich schlage vor, dass wir dann mit dem Nachbau Schussversuche machen und einen Artikel in die tb setzen. Gleichzeitig können wir ja den Fortschritt der Arbeiten hier posten. Habe noch ein gutes Stück Bambus da, welches ich aufhebe für diesen Versuche.
@Osage: Wenn du am Original bist: Seitlich etwas am Wurfarm die Patina wegkratzen (Sandpapier) und den Schichtaufbau dokumentieren (falls vorhanden). Alle Daten und auch die Form kopieren Umriss auf Papier abzeichnen).
Tatsächlich!
Also da ist doch eine Wicklung. schon gut. Snake-Jo, die sieht etwas durchsichtig aus - Sehne?
Der Sehnenschemel müsste eigentlich eine kleine Einkerbung / Vertiefung haben - doch noch nicht fertig? Auch die Sehnenkerben sehen recht scharfkantig aus.
Wenn es nur eine Bambusschicht ist (einfacher Bambusstreifenwurfarm), dann liegen laut Foto die Nodien an der Außenseite. Bei Bhutanesischen Bögen, die ja auch Bambusselfbögen sind (gewissermaßen), ist das anders. Wäre der Bogen länger geschossen worden, könnte man da nicht einigen Set erwarten? Und den sieht man ja auch. Zumindest ist er länger aufgespannt gewesen. Also ein recht roher, aber auch einigermaßen ineffizienter Bogen. Es gab doch so etwas wie Trainings- und Demonstrationsbögen...?
Andererseits kann es schon sein, dass wegen der enormen Siyahs die Biegung so stark wäre, dass man den durchgehenden Rücken brauchte, damit es den Bambus nicht einfach aufspreißelte...
Also, sobald du genaue Maße und gute Fotos hast, Osage, schalten wir die Experten von ATARN ein. In welcher Gegend Deutschlands wohnt denn dein Vater?
Der Sehnenschemel müsste eigentlich eine kleine Einkerbung / Vertiefung haben - doch noch nicht fertig? Auch die Sehnenkerben sehen recht scharfkantig aus.
Wenn es nur eine Bambusschicht ist (einfacher Bambusstreifenwurfarm), dann liegen laut Foto die Nodien an der Außenseite. Bei Bhutanesischen Bögen, die ja auch Bambusselfbögen sind (gewissermaßen), ist das anders. Wäre der Bogen länger geschossen worden, könnte man da nicht einigen Set erwarten? Und den sieht man ja auch. Zumindest ist er länger aufgespannt gewesen. Also ein recht roher, aber auch einigermaßen ineffizienter Bogen. Es gab doch so etwas wie Trainings- und Demonstrationsbögen...?
Andererseits kann es schon sein, dass wegen der enormen Siyahs die Biegung so stark wäre, dass man den durchgehenden Rücken brauchte, damit es den Bambus nicht einfach aufspreißelte...
Also, sobald du genaue Maße und gute Fotos hast, Osage, schalten wir die Experten von ATARN ein. In welcher Gegend Deutschlands wohnt denn dein Vater?
Taran von Caer Dallben
... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ !
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Wenn ich mir das letzte Bild von Osage ansehe spricht einiges für die eine Lage Bambus. Die Innenseite vor dem Sehnenschemel zeigt dieselbe konkave Form wie ein roher Bambusstreifen.
Ich glaube auch nicht, das der Bogen viel geschossen wurde, bei den langen Syahs würde ich mehr Set annehmen und da der Wurfarm wohl aus einem Bambusstreifen ist, kann er auch nicht Reflex verleimt worden sein.
Dieser Aufbau würde für einen Übungsbogen oder einen einfachen Kriegsbogen sprechen, ebenso die (etwas schmucklose) Art wie die Syahs eingespleißt sind. Man sieht ja die keilförmige Verbindung, die bis fast zum Ende der Sehnenwicklung reicht. Ein, heute würde man sagen, Touristenbogen kann in Frage kommen.
@Osage, wenn du den Bogen in die Finger bekommst, bitte detaillierte Maße nehmen, viele (auch Detail-)Photos machen.
Ich glaube auch nicht, das der Bogen viel geschossen wurde, bei den langen Syahs würde ich mehr Set annehmen und da der Wurfarm wohl aus einem Bambusstreifen ist, kann er auch nicht Reflex verleimt worden sein.
Dieser Aufbau würde für einen Übungsbogen oder einen einfachen Kriegsbogen sprechen, ebenso die (etwas schmucklose) Art wie die Syahs eingespleißt sind. Man sieht ja die keilförmige Verbindung, die bis fast zum Ende der Sehnenwicklung reicht. Ein, heute würde man sagen, Touristenbogen kann in Frage kommen.
@Osage, wenn du den Bogen in die Finger bekommst, bitte detaillierte Maße nehmen, viele (auch Detail-)Photos machen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Atarn
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
Danke!
Den Artikel hatte ich sogar schon mal gelesen, Netzwanze - aber was hilft das, wenn man sich im rechten Moment nicht daran erinnert.
Also scheint es einfache Militärbögen ohne oder nur mit wenig Sehne und ohne Horn gegeben zu haben. Allerdings ist von einer Lage Bambus am Bauch die Rede, die zumindest für unseren Bogen noch nicht sicher nachgewiesen ist.
Es erscheint mir fraglich, ob ein solcher Bogen (kann das Zuggewicht sehr hoch gewesen sein?), zumal mit den erheblich langen Siyahs, die beschleunigt sein wollen, wirklich effizient war. Ein einfacher Bambus-auf-Bambus-Langbogen à la kra ist ja auch nicht länger...
Also scheint es einfache Militärbögen ohne oder nur mit wenig Sehne und ohne Horn gegeben zu haben. Allerdings ist von einer Lage Bambus am Bauch die Rede, die zumindest für unseren Bogen noch nicht sicher nachgewiesen ist.
Es erscheint mir fraglich, ob ein solcher Bogen (kann das Zuggewicht sehr hoch gewesen sein?), zumal mit den erheblich langen Siyahs, die beschleunigt sein wollen, wirklich effizient war. Ein einfacher Bambus-auf-Bambus-Langbogen à la kra ist ja auch nicht länger...
Taran von Caer Dallben
... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ !
... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ !
Maße
@ Snake -Jo
Genauso hatte ich mir das gedacht -viel Spaß beim bauen. Die Maße auf Papier 1:1 übertragen oder nur eine Skizze machen?
@Taran
Mein Vater wohnt in Dresden ca 16 km entfernt von mir. Ich arbeite auch in Dresden also kein Problem.
Bilder - ich kann eigendlich alles erkennen?
Wenn ich die Auflösung verbessere dann haben wir schnell 1 MB pro Bild. Wie scharf wollt ihr es haben?
Genauso hatte ich mir das gedacht -viel Spaß beim bauen. Die Maße auf Papier 1:1 übertragen oder nur eine Skizze machen?
@Taran
Mein Vater wohnt in Dresden ca 16 km entfernt von mir. Ich arbeite auch in Dresden also kein Problem.
Bilder - ich kann eigendlich alles erkennen?
Wenn ich die Auflösung verbessere dann haben wir schnell 1 MB pro Bild. Wie scharf wollt ihr es haben?
Fotos
Hochauflösende Fotos bei guter, indirekter Ausleuchtung mit Makrolinse wären schon wünschenswert. Die lassen sich natürlich nicht so gut posten, aber doch per mail an die Interessierten verschicken.
Maße:
Eine Skizze mit allen relevanten Werten ist schon gut; zumindest Snake-Jo ist sicher auch an dem 1:1-Profil interessiert. Besonders wichtig ist jetzt, gesicherte Informationen über den Wurfarmaufbau zu bekommen.
Miss alles, was du kannst, wir werden dich schon noch weiter nerven: Nodienabstande, Stärke, Breite des Wurfarms an mehreren Stellen, Griffdimensionen und Dimensionen der Fades. Siyahlänge, -stärke...
Vermutungen zur Holzart (Farbe, Maserung beschreiben)
Finish...
Gewicht des Bogens...
Ich habe diesen Thread mal als Link in ATARN eingegeben und um Hilfe ersucht.
Maße:
Eine Skizze mit allen relevanten Werten ist schon gut; zumindest Snake-Jo ist sicher auch an dem 1:1-Profil interessiert. Besonders wichtig ist jetzt, gesicherte Informationen über den Wurfarmaufbau zu bekommen.
Miss alles, was du kannst, wir werden dich schon noch weiter nerven: Nodienabstande, Stärke, Breite des Wurfarms an mehreren Stellen, Griffdimensionen und Dimensionen der Fades. Siyahlänge, -stärke...
Vermutungen zur Holzart (Farbe, Maserung beschreiben)
Finish...
Gewicht des Bogens...
Ich habe diesen Thread mal als Link in ATARN eingegeben und um Hilfe ersucht.
Taran von Caer Dallben
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