Mein erster Bogen.

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BearHunter
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Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 11.09.2012, 19:43

Hallo FC!
Ich mache mich hoffentlich bald an meinen ersten Bogen (Holz ist noch nicht geliefert worden).
Werden solls ein Manau Recurce. Habe mir dazu die anleitung von Broken Arrow durchgelesen und nun bin ich etwas skeptisch geworden.
*) Soll ich ich laut der Zeichnung wirklich Holz vom Bogenrücken entfernen??
Dachte immer den soll man nicht verletzen?
*) da ich sehr lange Arme habe (bin 1,95 groß) möchte ich, dass der bogen auch meinen 32" Auszug aushält.
Der Rohling ist glaub ich 2m lang und 3,8-4,2 cm im Durchmesser.
*) eine Frage noch: habe beim Durchstöbern hier einiges über Set gelesen. Habe das aber nicht ganz verstanden. Ist das quasi die plastische (bleibende) Verformung des Holzes?
und was haltet ihr von dieser anleitung für nen Manau Bogen?
http://www.simeoni.de/bogenbau/manau-ba ... eitung.php
Nur das Ich glaube ich nicht mit 135 auskomme.
Besten Dank für die hoffentlich kommenden antworten ;D
mfg Johannes
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Ins Gelbe
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von Ins Gelbe » 11.09.2012, 19:50

Hallo.

Ja bei Rattan/Manau kann man auch die Rückenfasern "durchtrennen".Set ist die Reaktion des Holzes auf die belastung- Es gibt ein wenig dem druck und Zug nach.Das heißt dann, um soweniger du das Holz belastest, desto weniger Set gibt es.Set ist aber bei "Primitivbögen" völlig normal.Wenn man kein Set hat, ist der Bogen entweder sehr lang oder sehr breit.

Yellow
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Tante Google ist die einzige Frau, die ich kenne, die benutzt werden WILL.(Toaster)

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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 11.09.2012, 19:59

ok. Danke. Das beantwortet mal eine Frage. Hast du vl auch Antworten auf die anderen?
mfg
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von captainplanet » 11.09.2012, 20:01

Manau ist ein ganz besonderes Holz, nämlich genau genommen gar kein Holz und deshalb anders. Man kann es problemlos über den Rücken tillern, und weil, ähnlich wie bei Bambus, die stärksten Fasern außen sitzen und die Zugfestigkeit wie so oft die Druckfestigkeit in den Schatten stellt, halte ich das auch für die empfehlenswertere Methode. Man kann auch sehr kleine Biegeradien realisieren. Ob man mit 135cm auf 32 Zoll Auszug kommt, glaube ich zwar nicht (ich weiß es nicht genau), aber mehr als 150cm brauchst Du keinesfalls.
Zu der Anleitung möchte ich noch sagen, daß 2 Zentimeter an den Tips eigentlich ziemlich breit sind und entsprechend Leistung kosten. Man könnte aber dagegenhalten, daß das bei einem so kurzen Bogen weniger ins Gewicht fällt und daß ein außen breiter Rücken die Recurves besser stabilisiert.... aber mit kurzen Reiterbögen kenn ich mich net so genau aus.

Lg Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von Moriss » 11.09.2012, 20:08

Hallo, ich warte ja auch auf meinen ersten Rattanstave und sammle grad auch Infos zu Rattan.
Wenn denn der erste Bogen gleich ein Recurve(besser gesagt geflippte Enden) sein soll dann halt aus dem zeug.

Den Bogenrücken bei Rattan plan zu machen ist kein Problem, wobei soweit ich weiss die kräftigsten Fasen außen sind.
Bei Hölzern(Ratan ist keins) gilt i.d.R einen Durchgehenden Jahresring nicht zu verletzen. Das Plan machen hat eher optische Gründe bzw. wegen der Verarbeitung(anzeichnen, messen). Bei deinem Auszug sollte sicher ein paar cm länger sein aber Manau hält einen engen Biegeradius aus.

Gruss, Moriss
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 11.09.2012, 20:17

also die Maße der Anleitung von BA einfach Stur übernehmen?
http://bogenbau-broken-arrow.de/downloa ... ensger.pdf
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von Moriss » 11.09.2012, 20:35

mach ihn besser etwas länger, werd ich auch machen obwohl keine 32" Auszug habe. Vorraus gesetzt die Beschaffenheit des Staves wäre die gleiche wie in der Anleitung -> 57# bei 28" bei 32" oho
Ich werde so um 145cm ansetzen, sicher auch etwas geschmacksfrage.
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 11.09.2012, 20:40

ja werd ihn 150 lang machen und das Zuggewicht aber abschwächen 57# sind mit zu viel..
Und außerdem werden es 2 Bögen. Der andere ist für die Schwester meiner Freundin. und die hat erst einmal mit nem 28#er Reiterbogen geschossen..
werde hier auf jeden Fall Bilder rein stellen wenn ich endlich mal mein holz (oder "nicht holz") bekommen würde!
mfg und Danke an alle
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 17.09.2012, 19:45

Also habe den Bau jetzt begonnen und da sind mir ein paar Fragen aufgekommen.
Habe den Bogen grob nach der Anleitung von BA gemacht.
Frage nummer 1: Soll sich der Griff mitbiegen?
Frage 2: Gehör da wirklich nicht mehr Material von den WA weggenommen? Zeichnung mit Details wäre sehr hilfreich..
Dateianhänge
2012-09-17 19.08.35.jpg
2012-09-17 16.27.35.jpg
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von Galighenna » 17.09.2012, 19:48

Hmm also es ist zwar super, das die Bilder so schnell laden, aber leider sind sie dann doch etwas arg zu klein. Eine größe von 800 bis 1000 Pixel an der langen Seite hat sich als gutes Maß für "groß genug" und "lädt schnell" herauskristallisiert. ;)
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 17.09.2012, 20:32

die Bilder haben nichts mit den Fragen zu tun.. ich mein nur ob die Zeichnung bei der Anleitung von BA wirkloch stimmen kann?
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von Galighenna » 18.09.2012, 13:19

Also der Zeichnung würde ich jetzt mal einfach vertrauen. Du kannst beim Bogenbau sowieso nicht genau nach Millimeter arbeiten und dann kommt ein bestimmtes Ergebnis raus.
Was genau kommt dir an der Zeichnung zweifehaft vor? Die Breite? die Dicke?
Man darf auch von solchen Zeichnungen etwas abweichen, wenn einem die Form z.B. nicht so gefällt. Wichtig ist einfach das sich der Bogen ordentlich biegt und keine zu steifen oder zu schwachen Stellen aufweist. Dies erledigt man ja beim Tillern und die Zeichnung gibt dafür im Grunde sowas wie einen Startpunkt. Dieser Startpunkt kann, bei Gefühl fürs Material, Erfahrung, und ein wenig Glück, schon so gut sein das man kaum noch was machen muss. Fast immer muss man aber an manchen Stellen noch in der Dicke reduzieren, und Fehlerstellen ausgleichen.

PS: Wegen der Bildgröße: Das war einfach nur ein Hinweis von mir, wenn du später noch Fragen mit Bildern unterlegst um mdie Frage zu verdeutlichen. Da wären die letzten beiden Bilder zu klein dafür.
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von BearHunter » 20.09.2012, 21:21

ok.. danke. ja an der Zeichnung ist der Bogen viel zu dick! Vor allem ist da extrem zu viel Material am Bauch..
Hab das aber schon weggenommen und der bogen biegt sich ganz schön...
Nur zuggewicht muss sehr viel runter^^ nichtmal ich kann den ziehen, undd er soll für die kleine schwester meiner Freundin werden...
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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von walta » 21.09.2012, 07:02

So, ich hab jetzt meinen mal nachgemessen: 136cm von Nock zu Nock bei 33Zoll Auszug.

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Re: Mein erster Bogen.

Beitrag von Galighenna » 21.09.2012, 11:04

Hehe
Ja, das Plus an Material am Bauch ist Absicht! Du brauchst einfach eine gewisse Reserve zum Tillern und um Zuggewicht x zu erreichen. Wenn da in der Zeichnung nun stehen würde, der Bauch soll von 20mm Dicke beim Griff auf 12mm Dicke an den Tips verlaufen, dann bekommst du einen 30Pfünder raus, und hinterher beschweren sich alle, die einen 40 oder 50Pfünder bauen wollten, das die Maße nicht stimmen.
Das Zuggewicht arbeitest du ja dann beim Tillern runter, du schaust das er sich gleichmäßig biegt, und wenn er dann noch zu stark ist, nimmst du am ganzen WA gleichmäßig Material weg bis das Zuggewicht passt. Trotzdem musst du das langsam Schritt für Schritt machen, damit die Biegung immer gleichmäßig bleibt. Sonst wird aus einem 45#er mit gutem Tiller schnell ein 25#er mit fiesen Schwachstellen.
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