Feile im Bogenbau

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bowa
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Feile im Bogenbau

Beitrag von bowa » 11.03.2013, 11:24

Hi FCler,

nutzt ihr eine Feile beim Bogenbauen?
Wenn ja, ab wann? Ich meine jetzt nicht zum Sehnenkerben einfeilen ;)

Ich stöbere gerade mal wieder in Gordons Haselnuss Bogen Buildalong. Der macht scheinbar sehr viel mit Feilen.
Ich hab bei mir festgestellt dass ich zu lange mit der raspel arbeite und die Bögen dann schwächer werden als "geplant", zumindest wenn man bei meinen Bogenbauversuchen von einem Plan sprechen kann :D
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
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Yayci
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Yayci » 11.03.2013, 11:32

Eigentlich als "Zwischenstufe" nach dem Raspeln und vor dem Finish mit Schmirgelpapier. Bei mir geht das: Ziehmesser - Schweifhobel - Raspel - feinere Raspel - Schmirgelpapier. Ich hab festgestellt das mit der Feile arbeiten gut ist gegen Ungeduld... :)

Ausserdem nehme ich eine Raspel, wenn ich irgendwo am Bogen (oder anderem hoelzernen Zeug) was korrigieren will, aber die Raspel zuviel Material wegnehmen wuerde.
Frohes Feilen!
Gruss,
Y
Zuletzt geändert von Yayci am 11.03.2013, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Squid (✝)
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Squid (✝) » 11.03.2013, 11:33

Keine Feile. Nur ne Raspel.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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bowa
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von bowa » 11.03.2013, 11:47

Also bei mir ist es Ziehmesser->Raspel->Schweifhobel->Ziehklinge->Schmirgelpapier.
Muss mal probieren ob sich da eine Feile sinnvoll einbauen lässt :D ;)
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maruk
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von maruk » 11.03.2013, 12:00

Ich benutze ne ziemlich feine Feile mit ca 22mm breite.
Die macht halt sehr gerade, glatte Flächen. Vor allem beim glätten von Übergängen unterschiedlicher Materialien (Hartholz/Leimfuge/Holz) komm' ich damit besser zurecht als mit nem Schleifklotz o.ä.

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madcala
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von madcala » 11.03.2013, 12:19

Ziehmesser/ Axt, Raspel / Hobel , Feile , Papier, Wasser, Papier, Öl/Lack

So mach ich's

Zudem nutze ich die Feile oft beim Tillern wenns mit dem Hobel aufgrund von Ästen nicht geht und die Raspel zu viel abnimmt.

Alternativ wird die Ziehklinge verwendet
Zuletzt geändert von madcala am 11.03.2013, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Tom Tom » 11.03.2013, 12:21

Ich benutze ne Feile mitlerweile gar nicht mehr. Ich hasse diese ewige schleiferei bis die ganzen Riefen raus sind.
Ziehmesser und Klinge und gut ist

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von acker » 11.03.2013, 12:33

Bandsäge , Ziehmesser, Raspel , Schweifhobel / Ziehklinge , Raspel , Ziehklinge ,...., Schleifleinen, Schleifmaus ;)
Die Raspel wird während des Bodentillerns eingesetzt, nach jedem Raspeldurchgang wird der geraspelte Bereich mit der Ziehklinge plan gezogen.
So werden zu tiefe scharten vermieden.

Feile : Ab und an bei den Nockoverlays bei extrem harten oder splittrigem Material wie zb Mooreiche , Knochen ,...,
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Felsenbirne
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Felsenbirne » 11.03.2013, 12:39

Ich nutze eine Feile nur für die Nockkerben.
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller

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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Toddi » 11.03.2013, 12:44

grobe Flachfeile, um die Klebeflächen für Nockoverlays abzurichten ;) .. gibt schön passgenaue Klebefugen!

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Lord Hurny
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Lord Hurny » 11.03.2013, 13:09

Feil nehme ich nur für meine Fingernägel ;D ,

Aber im ernst, ich nehme meist eine (Rund)Feile für die Rundungen am Bogen (Fades, Griff, etc.) um in diesen Bereichen vor dem Schleifpapier alle Spuren zu beseitigen.
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Firestormmd » 11.03.2013, 13:19

Ich habe ne ganz grobe Raspel fürs Grobe und eine feine Raspel von Pferd, die macht eine ziemlich saubere Oberfläche. Ansonsten nehme ich fast nur Schweifhobel, Ziehkingen und Schleifpapier.

Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx

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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von eddytwobows » 11.03.2013, 13:37

Für die Kurven und Übergänge bei den Fadeouts und im Griffbereich...
Da laß ich doch recht gerne nach der Raspel ne´ einfache Halbrundfeile zum Einsatz kommen, bevor es dann mit Ziehklinge und Sandpapier weitergeht... :) :)

LG
etb
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Gornarak » 11.03.2013, 15:23

Ich geh mit der Feile eigentlich nach jedem Raspeldurchgang einmal grob rüber. Da bleiben dann noch genug Riefen übrig, aber ich seh die Maserung besser. Außerdem arbeite ich mehr mit der Feile wenn das Holz sich gegen den Schweifhobel wehrt.

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Ravenheart
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Re: Feile im Bogenbau

Beitrag von Ravenheart » 11.03.2013, 18:35

Zu Anfang hatte ich eine Raspel/Feile, also eine Seite war als Raspel gehauen, die andere als (grobe) Feile. da bin ich gut mit zurecht gekommen, dauerte aber ewig lange... Zu Anfang aber gar nicht schlecht...

Heute benutze ich die nur noch selten.
Ein Werkzeug hat sie ersetzt, die "Superhard" von Dictum! Die hat einen ABTRAG wie ne Raspel, hinterlässt aber ne Oberfläche wie ne FEINE Feile:

http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/718091/Superhard-Feilraspeln-Kunststoffgriff-flach-grobmittel.htm

Meine Schritte sind daher:
*Spalten
*Ziehmesser
*Superhard
*Ziehklinge
*Sandpapier

(Flach-)Feile kommt nur noch selten zum Einsatz:
An den Enden zur Formgebung
An astigen Stellen zum Planieren

Rabe

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