Frage zum ersten Recurveversuch.

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Gornarak
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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von Gornarak » 24.10.2013, 10:22

Ich denke auch, dass du die Biegung weiter verteilen musst.

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Chirion
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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von Chirion » 24.10.2013, 10:58

Ja, wenn man sich das Set des ungespannten Bogens ansieht sind die Stellen der Überlastung schon hier deutlich zu erkennen, da wirkt das Leinen und staucht das Holz unbarmherzig zusammen.

Also: Biegung gleichmäßiger verteilen, dabei den Bauch eben machen( ist egal wenn das Zuggewicht auf 20# sinkt, muß eh ein facing drauf) und dann ein Facing unter reflexer Vorspannug drauf, laut meiner Schätzung erfolgversprechend wäre Osage, Horn oder Glas. ein Experiment bleibt es allemal.
Der Recurve sollte dabei auch noch eine Spur stärker werden, das geht wenn du das Facing unter Verwendung einer entsprechenden Form (ganzer Bogen oder nur die Recurves) aufleimst
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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von deckelsmoog » 24.10.2013, 11:05

Gebe Gornarak und Chirion Recht, Biegung besser verteilen und näher an den Griff ran bringen.
Habe mal gelb angezeichnet, wo ich deine Knitter vermute und grün, wo sich eine weitere Schwachstelle zeigt.
Diese Stellen auf jeden Fall entlasten.
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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von Gringo » 24.10.2013, 18:38

Hallo,
vielen lieben Dank für eure tollen Ratschläge!
Ich werde nun erstmal den Tiller harmonisieren. Ich glaub da hab ich erstmal genug mit zu tun.
Die Bilder zeig ich euch nach und nach. Falls es dann ggf. noch zu einem facing kommen sollte, brauch ich sicher noch mal eure Hilfe. Wäre ja schön wenn etwas brauchbares aus diesem Experiment rauskommen würde.
Ich halt euch auf dem laufenden.

LG
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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von zwirn » 24.10.2013, 19:50

Wieviel Zugkraft erhält ein Bogen (ungefähr!), der vorher 20# hatte und dann ein Glas-Facing erhält. (Z.B mit dem von Chiron vorgeschlagenen Glas)

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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von Ravenheart » 24.10.2013, 20:05

Das hängt vom Holz und von der Dicke des Glases ab.

Aber nur EINSEITIG Glas macht eh wenig Sinn...

Rabe

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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von zwirn » 24.10.2013, 20:19

http://www.bogensport-bogenbau.at/pd/713/Bearpaw-Glaslaminat-klar-45/
Glas mit 0,8 mm Dicke.

Mich würde eher Holler interessierten.
In dem Fall geht es um Hickory.

Hält ein doppeltes Leinenbacking den Glasbauch nicht?

Wie ändert sich das Zuggewicht des Bogens, wenn Bauch und Rücken belegt sind?

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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von blauairliner » 25.10.2013, 13:23

Rabe schreibt:… nur EINSEITIG Glas macht eh wenig Sinn...

Wie schaut es mit Bambus am Rücken und Glas am Bauch aus?
Ich hab da so einen Kandidaten D/R, etwas zu kräftigen Bambus (>. 4mm/3mm) auf Hick, nach Knitterfalten abgeschliffen und Nussbaum drauf…vielleicht nicht die beste Lösung…und nun wieder Knitterfalten.
Würde abschleifen und Glas auf den Bauch helfen?

Gruß
Günter

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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von zwirn » 25.10.2013, 13:56

auch bambus kann platzen!

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Re: Frage zum ersten Recurveversuch.

Beitrag von Chirion » 25.10.2013, 14:51

Ich denke das es dazu einfach keine Daten gibt und ich hab auch keine Ahnung ob eine Doppellage Leinen als Kontrapart zu 0,8mm Glas auf Dauer hält, aber ich denke das lässt sich nur durch ausprobieren rausfinden. Auch was den Zugkraftzugewinn betrifft lässt sich das wahrscheinlich nur experimentell rausfinden.

Auch für Bambus kann ich diese Frage nicht beantworten allerdings würd ich es Bambus bei einer Länge von 140cm mal Gefühlsmäßig eher nicht zutrauen.
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