Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

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max2
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von max2 » 24.05.2014, 10:00

Morgen,

das Wiki von FC ist nicht schlecht :) .
Berühmt für Spannrückigkeit sind alte Exemplare von Eibe, Robinie und Hainbuche. Hartriegel hab ich in der Form noch nicht gesehen,allerdings hatte ich auch noch keinen in dem Durchmesser.

Gruss, Max

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 24.05.2014, 10:47

Hier ein Beispiel für Spannrückigkeit bei Hartriegel:
Beispiel spannrückig bei Hartriegel.jpg


Meistens bei älteren Staves. Durchmesser hier etwas über 10cm.
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 25.05.2014, 17:13

Hier ein Link zu meinem jetzt-gerade-absolutem Favoritenbogen ;D
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=18240
seht selbst...hat mit dem Thema hier zu tun und ich habe den Bogen jetzt erst gesehen.

PS: Am Ende gibts ne Überraschung...nochmal ;D
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Osboan » 26.05.2014, 18:44

Sehr schön, dein Hartriegel! Die Biegung ist wirklich sehr harmonisch und er sieht echt aus, als könnte er noch mehr vertragen. Aber dass er auf Sicherheit gebaut ist, gefällt mir gut. Ich hoffe, du hast lange Freude mit ihm!

Grüße Oscar

PS: ja das Gerät, das du gestern verlinkt hast ist ja die Härte :) Interessant ist, dass der anscheinend aus einem eher dünnen Sapling gebaut ist und einen runden Rücken hat. Also dürfte Hartriegel auch auf Zug einiges wegstecken, oder?
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 26.05.2014, 19:43

Naja...der Bogen von Ishi ist ja gebrochen. Wobei er ihn ja auch absichtlich zerbrochen hat, so wie ich das verstanden habe. Aber er war in der Mitte nur zwei mm dicker als meiner.
Zur Zugfestigkeit von Hatriegel kannst du dir ja nochmal die Ausführungen von Dirk zu Gemüte führen (weiter oben). Der druckfeste Bauch ist das Problem. Über den kann selbst der zugfeste Hartriegel nicht weit genug biegen, sonst wäre er ja zugtolerant und nicht zugfest. Darum ist auch der Bogen von Ishi zerbrochen. Ich denke die Knötchen, die er als Grund gesehen hat sind nicht der ausschlaggebende Moment gewesen.
Wenn man stärkere Hartriegelbögen verbauen will muss man in der Mitte breiter als ich (34 mm) und länger bauen. Also mehr Länge haben, auf der sich der Bogen linear zuspitzen kann. D.h. der Bogen hätte dann einfach mehr Masse und Kraft. Die Dicke von aktuell 23 mm würde ich beibehalten und kann auch schon riskant werden.
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 26.05.2014, 21:22

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von killerkarpfen » 26.05.2014, 21:24

Bogenhannes hat geschrieben:Das hört sich alles ganz schön an, aber eigentlich will ich nur einen Bogen bauen ;D

Blacksmith77K hat geschrieben:Weist du, so'n 6-footer aus Eibe ist auf die Fähigkeiten sowie Eigenschaften von Eibesplint und Eibekernholz idealisiert. Aufreißen am Rücken sowie Stauchfalten durch das tiefe Profil sind bei anderen Hölzern die Regel. Aber mach mal... ;)


Mannomann Blacky damit hast Du eine grobe Latte vom Zaun gebrochen! ;D

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 05.06.2014, 12:29

@killerkarpfen: Wobei die Latte noch am Zaun hängt, weil dieser Hartriegel NICHT mehr an den Maßen des Standard-6-Footers orientiert ist. Wenn man sich die Seitenverhältnisse anschaut ist der Bogen zwar schmal, aber nicht so tief wie ein ELB. Von daher ist Blackys post immer noch richtig. Wahrscheinlich wäre auch ganz genau das passiert, was er vorausgesagt hatte, wenn ich nicht im Endeffekt ANDERS gebaut hätte ;)

Viele Grüße
Johannes
Zuletzt geändert von Bogenhannes am 05.06.2014, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Palmstroem » 05.06.2014, 12:41

OTON
Entschuldigt bitte, dass ich mich gerade wegen des Verschreibers flach lege.... ;D ;D ;D ;D ;D
OTOFF

Palmström
Das Pfeilparadoxon
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 05.06.2014, 13:58

Wieso Verschreiber?
...Achso... ;D ;)

Kann ich jeze aber auch nicht wegmachen...gell?
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Heidjer » 05.06.2014, 16:24

Äh, doch!
Zumindest so lange noch der "Ändern" Button in Deinen Post erscheint (2 Tage lang), der Killerkarpfen wird es Dir Danken.


Gruß Dirk

Edit: Habe die Schreibweise von Killerkarpfen jetzt nach Begonhennas auch geändert. ;)
Zuletzt geändert von Heidjer am 05.06.2014, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Idariod » 05.06.2014, 16:26

:D Dirk, you made my day! :D

Man verzeihe mir!
Teile dein Wissen und gib nicht vor zu wissen was du nicht weißt - ein guter Ratschlag von einem tüchtigen Tischler. Das steht hier um mich daran immer zu erinnern, und für alle denen der Schuh passt.

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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Hartriegel

Beitrag von Bogenhannes » 05.06.2014, 17:51

Bogenhannes hat geschrieben:Kann ich jeze aber auch nicht wegmachen...gell?

War eigentlich nur rhethorisch...und jetzt ist es zu spät zum Beitrag löschen ;D
(habs jetz geändert...)

Viele Grüße
Johannes

PS: Was sind wir doch für Spaßvögel :D Ein freundliches Gegacker vom Bogenhahn...
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