Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Hallo,
Die Kurzfassung zu diesem Beitrag lautet:
1.) Kennt irgendwer dieses Holz (s. Bilder)?
2.) Wie schlimm sind die Auswirkungen der Stauchung? Was kann man tun?
Wer es ausführlicher haben will:
Ich hab mit einem neuen Bogenbau-Projekt begonnen und
(da meine Holzernte noch nicht trocken ist und immer nur Hickory oder Manau mit der Zeit auch fad wird)
hab ich im Baumarkt ein Holzstück gekauft, das laut Beschriftung am Regal Massaranduba sein hätte sollen.
Aus Neugier hab ich die Dichte überprüft und die war aber mit 0,78kg/dm³ für Massaranduba eindeutig zu gering.
Ich begann daher zu recherchieren und kam zum Schluss, dass es am ehesten Keruing sein kann.
Aber ganz passt das Erscheinungsbild meines Holzstücks nicht mit den Beschreibungen von Keruing zusammen.
Also 1.) Kann mir jemand von euch sagen welche Holzart das ist:
- frische Bearbeitungsflächen und Späne/Schleifstaub sind gelblich braun
- mit der Zeit Nachdunkeln in Rotbraun, Schleifstaub wird sogar relativ rasch karminrot bis fast schwarz
- stechender Harzgeruch beim maschinellen Zersägen
- leichter Drehwuchs, aber ich hab ein stück ausgesucht an dem der Verlauf über zumindest 2m fast schnurgerade ist
- subjektiv sehr hart
Nach dem was ich über Keruing in Erfahrung gebracht habe (E-Modul und Biegefestigkeit ähnlich wie Robinie) hab ich mir dann gedacht: Ist zwar kein Massaranduba, aber vielleicht trotzdem einen Versuch wert.
Also:
- Terrassenunterbau-Staffel zugeschnitten und bearbeitet bis ich das Holz gut biegen konnte - federt gar nicht schlecht
- Bambus besorgt (von 3mm auf 1mm getapert)
- mit 5,5" vorgespannt Perry-Reflex verklebt (vielleicht ein bischen viel, aber ich wollte, dass zum Schluss auch noch ein Reflex übrig bleibt)
- nach dem Kleben ergab das im kraftlosen Zustand noch 3,5" Perry-Reflex
- Tillern - Vollpyramidal und mit ausgiebig Trapping am Bambus, weil ich den "unbekannten Bauch" nicht überstrapazieren will
- Ziel 40# bei 28" dachte ich sind für einen ersten Versuch vorsichtig genug
- schöner, gleichmäßiger Tiller bis zur Standhöhe, noch immer 3,5" Perry-Reflex
Und dann war da so ein unscheinbares Knacken und auch ein Knarren, von dem ich zuerst glaubte es kommt von der Umlenkrolle an der Tillerwand.
Nach anschließender Begutachtung hab ich festgestellt, dass ein WA am Bauch über die gesamte Länge Stauchspuren aufweist und auch zwei dünne Risse hat (s. Bilder). Am anderen WA war nichts ungewöhnliches zu erkennen.
Dann hab ich das Teil aus Ratlosigkeit in eine Ecke gestellt - vorerst Projekt Ende.
Nun daher 2.)
Was würdet ihr sagen:
Wie schlimm sind die Risse und Stauchungen?
Wirklich Projekt Ende?
Oder soll ich zur weiteren Reduzierung des Zuggewichts einfach am Bauch noch mehr wegnehmen und hoffen, dass ich damit die Stauchspuren ind Risse wegbekomme?
Oder ist es besser den Bambus mit noch mehr Trapping zu versehen und die Risse einfach ignorieren?
Ich bitte um eure Ratschläge
Gruß, Scalaptor
Die Kurzfassung zu diesem Beitrag lautet:
1.) Kennt irgendwer dieses Holz (s. Bilder)?
2.) Wie schlimm sind die Auswirkungen der Stauchung? Was kann man tun?
Wer es ausführlicher haben will:
Ich hab mit einem neuen Bogenbau-Projekt begonnen und
(da meine Holzernte noch nicht trocken ist und immer nur Hickory oder Manau mit der Zeit auch fad wird)
hab ich im Baumarkt ein Holzstück gekauft, das laut Beschriftung am Regal Massaranduba sein hätte sollen.
Aus Neugier hab ich die Dichte überprüft und die war aber mit 0,78kg/dm³ für Massaranduba eindeutig zu gering.
Ich begann daher zu recherchieren und kam zum Schluss, dass es am ehesten Keruing sein kann.
Aber ganz passt das Erscheinungsbild meines Holzstücks nicht mit den Beschreibungen von Keruing zusammen.
Also 1.) Kann mir jemand von euch sagen welche Holzart das ist:
- frische Bearbeitungsflächen und Späne/Schleifstaub sind gelblich braun
- mit der Zeit Nachdunkeln in Rotbraun, Schleifstaub wird sogar relativ rasch karminrot bis fast schwarz
- stechender Harzgeruch beim maschinellen Zersägen
- leichter Drehwuchs, aber ich hab ein stück ausgesucht an dem der Verlauf über zumindest 2m fast schnurgerade ist
- subjektiv sehr hart
Nach dem was ich über Keruing in Erfahrung gebracht habe (E-Modul und Biegefestigkeit ähnlich wie Robinie) hab ich mir dann gedacht: Ist zwar kein Massaranduba, aber vielleicht trotzdem einen Versuch wert.
Also:
- Terrassenunterbau-Staffel zugeschnitten und bearbeitet bis ich das Holz gut biegen konnte - federt gar nicht schlecht
- Bambus besorgt (von 3mm auf 1mm getapert)
- mit 5,5" vorgespannt Perry-Reflex verklebt (vielleicht ein bischen viel, aber ich wollte, dass zum Schluss auch noch ein Reflex übrig bleibt)
- nach dem Kleben ergab das im kraftlosen Zustand noch 3,5" Perry-Reflex
- Tillern - Vollpyramidal und mit ausgiebig Trapping am Bambus, weil ich den "unbekannten Bauch" nicht überstrapazieren will
- Ziel 40# bei 28" dachte ich sind für einen ersten Versuch vorsichtig genug
- schöner, gleichmäßiger Tiller bis zur Standhöhe, noch immer 3,5" Perry-Reflex
Und dann war da so ein unscheinbares Knacken und auch ein Knarren, von dem ich zuerst glaubte es kommt von der Umlenkrolle an der Tillerwand.
Nach anschließender Begutachtung hab ich festgestellt, dass ein WA am Bauch über die gesamte Länge Stauchspuren aufweist und auch zwei dünne Risse hat (s. Bilder). Am anderen WA war nichts ungewöhnliches zu erkennen.
Dann hab ich das Teil aus Ratlosigkeit in eine Ecke gestellt - vorerst Projekt Ende.
Nun daher 2.)
Was würdet ihr sagen:
Wie schlimm sind die Risse und Stauchungen?
Wirklich Projekt Ende?
Oder soll ich zur weiteren Reduzierung des Zuggewichts einfach am Bauch noch mehr wegnehmen und hoffen, dass ich damit die Stauchspuren ind Risse wegbekomme?
Oder ist es besser den Bambus mit noch mehr Trapping zu versehen und die Risse einfach ignorieren?
Ich bitte um eure Ratschläge
Gruß, Scalaptor
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Kenn i ned !
Wo haste denn das gekauft ? --muss es doch einen Holznamen geben.
Im ersten Moment dachte ich an IPE--wegen der dunklen Farbe und dem gelben Schleifstaub. Aber die Risse sagen mir--is kein IPE.
Im Anschnitt sieht man, daß das Holz von irgendeiner "Hellen Matrix" durchzogen ist (ähnlich der Black Palme)
Die gibt bei mir auch solche Knitterfalten.
Um den Bogen zu Retten, würd ich ihn dünner machen und ein Belly aus Massa oder Hick aufbringen. Das hab ich bei der Black Palme ebenfalls vor.
Gruß Arcus
Wo haste denn das gekauft ? --muss es doch einen Holznamen geben.
Im ersten Moment dachte ich an IPE--wegen der dunklen Farbe und dem gelben Schleifstaub. Aber die Risse sagen mir--is kein IPE.
Im Anschnitt sieht man, daß das Holz von irgendeiner "Hellen Matrix" durchzogen ist (ähnlich der Black Palme)
Die gibt bei mir auch solche Knitterfalten.
Um den Bogen zu Retten, würd ich ihn dünner machen und ein Belly aus Massa oder Hick aufbringen. Das hab ich bei der Black Palme ebenfalls vor.
Gruß Arcus
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Ich hab hier noch nen "Pflanzstab" aus Tali, der hat schon große Ähnlichkeit...
Aus einer Talileiste hatte ich mal was geklebt- das sah wiederum anders aus und hat gehalten; also fürcht ich wenig hilfreich^^
Aus einer Talileiste hatte ich mal was geklebt- das sah wiederum anders aus und hat gehalten; also fürcht ich wenig hilfreich^^
Grüße Moe
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Mein erster Gedanke war auch Ipe.
Hat ne große Farbvarianz, aber soo gelb-hell wie auf deinen Fotos kenne ich noch nicht. Ist mMn keine Ipe.
Hat ne große Farbvarianz, aber soo gelb-hell wie auf deinen Fotos kenne ich noch nicht. Ist mMn keine Ipe.
Fall down seven times, stand up eight.
Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Zu hell für Ipe, zu wenig rot für Massa.
Wie wäre es denn mit Bankirai oder Bongossi?
Wie wäre es denn mit Bankirai oder Bongossi?
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Ich glaube auch, dass es nicht Ipe oder Tali sein kann, weil dafür die Dichte mit 0,78kg/dm³ einfach zu gering ist.
Selbiges gilt auch für Bongossi (und die meisten anderen Tropenhölzer).
Von Bangkirai hört man, dass es stark wechseldrehwüchsig ist und das mit dem Nachdunkeln zu Rotbraun passt auch nicht. Deshalb glaube ich, man kann auch ausschließen, dass es sich um Bangkirai handelt.
Kann mir noch jemand Tipps zum Schadensbild geben?
Selbiges gilt auch für Bongossi (und die meisten anderen Tropenhölzer).
Von Bangkirai hört man, dass es stark wechseldrehwüchsig ist und das mit dem Nachdunkeln zu Rotbraun passt auch nicht. Deshalb glaube ich, man kann auch ausschließen, dass es sich um Bangkirai handelt.
Kann mir noch jemand Tipps zum Schadensbild geben?
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Wenn es so schon bei Standhöhe aussieht, wäre meines erachtens nach ein Schnitt quer zur Faser in Anständen von 50cm und anschließendes Zuführen zur thermischen Verwertung das sinnvollste.
Wie stark war das Zuggewicht bei dem Auszug denn?
Gruß
Benedikt
Wie stark war das Zuggewicht bei dem Auszug denn?
Gruß
Benedikt
A dream is not reality, but who is to say which is which?
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Ich war erst dabei Material abzutragen und so wie er jetzt ist, ist der Bogen noch viel zu stark.
Ziel waren ja wie gesagt 40# und das war auch die Kraft mit der ich beim Tillern gezogen habe.
Also momentane Stärke: 40# bei Standhöhe (6").
Da gehört also noch einiges an Material runter.
Deshalb hege ich ja Hoffnung, die Stauchspuren (wie schlimm sind die eigentlich?) und die Risse noch wegzubekommen.
Aber ich weiß nicht was in einem solchen Fall sinnvoller ist. Am Bauch abzutragen oder das Trapping am Backing zu verstärken.
Ziel waren ja wie gesagt 40# und das war auch die Kraft mit der ich beim Tillern gezogen habe.
Also momentane Stärke: 40# bei Standhöhe (6").
Da gehört also noch einiges an Material runter.
Deshalb hege ich ja Hoffnung, die Stauchspuren (wie schlimm sind die eigentlich?) und die Risse noch wegzubekommen.
Aber ich weiß nicht was in einem solchen Fall sinnvoller ist. Am Bauch abzutragen oder das Trapping am Backing zu verstärken.
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Erstmal abtragen, wenn dieStauchungen verschwinden ist gut
Kann aber sein, dass sie wiederkommen
Gruß
Benedikt
Kann aber sein, dass sie wiederkommen
Gruß
Benedikt
A dream is not reality, but who is to say which is which?
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Mittlerweile hab ich an dem Bogen weitergeschnitzt und die Stauchrisse zwischenzeitlich ganz wegbekommen.
Nur ist der Bauch nun so dünn, dass der Bogen sehr empfindlich auf Tillerfehler reagiert.
Die Dicke inklusive Backing verläuft nun von 11mm auf 5mm (Fadeouts zu Tips).
Leider hab ich schlecht getillert.
Es biegen sich nur die reflexen Teile.
Und an einer Schwachstelle hab ich einen "Knick".
Dort sind sofort wieder Stauchrisse entstanden, obwohl ich nach wie vor nur bis Standhöhe (Tips machen ca. 10" Weg, Reflex + Biegung bis Standhöhe) tiller, mittlerweile aber nur mehr mit so ca. 30# (finde ich aber immer noch recht beachtlich für so ein filigranes Teil).
Ich denke diese unbekannte Holzart ist einerseits zu steif (hoher E-Modul) und hält aber andererseits einfach zu wenig aus.
Jetzt hab ich Hickory von 4mm auf 2,7mm getapert besorgt und möchte das dann auf den Bauch laminieren.
Dazu werd ich aber vorher noch dem Bogen beibringen sich gleichmäßig zu biegen.
Also ist meine gewählte Vorgehensweise nun quasi einen Low-Bow aus dem Bi-Lam zu schnitzen und ihn anschließend durch ein Hickory-Facing zu verstärken.
Haltet Ihr das für eine brauchbare Lösung?
Mit wieviel Zuggewichtszuwachs muss durch das aufkleben des Hickory rechnen?
Nur ist der Bauch nun so dünn, dass der Bogen sehr empfindlich auf Tillerfehler reagiert.
Die Dicke inklusive Backing verläuft nun von 11mm auf 5mm (Fadeouts zu Tips).
Leider hab ich schlecht getillert.
Es biegen sich nur die reflexen Teile.
Und an einer Schwachstelle hab ich einen "Knick".
Dort sind sofort wieder Stauchrisse entstanden, obwohl ich nach wie vor nur bis Standhöhe (Tips machen ca. 10" Weg, Reflex + Biegung bis Standhöhe) tiller, mittlerweile aber nur mehr mit so ca. 30# (finde ich aber immer noch recht beachtlich für so ein filigranes Teil).
Ich denke diese unbekannte Holzart ist einerseits zu steif (hoher E-Modul) und hält aber andererseits einfach zu wenig aus.
Jetzt hab ich Hickory von 4mm auf 2,7mm getapert besorgt und möchte das dann auf den Bauch laminieren.
Dazu werd ich aber vorher noch dem Bogen beibringen sich gleichmäßig zu biegen.
Also ist meine gewählte Vorgehensweise nun quasi einen Low-Bow aus dem Bi-Lam zu schnitzen und ihn anschließend durch ein Hickory-Facing zu verstärken.
Haltet Ihr das für eine brauchbare Lösung?
Mit wieviel Zuggewichtszuwachs muss durch das aufkleben des Hickory rechnen?
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Ich würde den Bogen lieber sauber tillern, unabhängig vom Zuggewicht, und das schöne Hickory für den nächsten nehmen....
Fall down seven times, stand up eight.
Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
@Haitha: Das unbekannte Hartholz ist als Bauch "ungeeignet" (wegen meiner mangelnden Fähigkeiten als Bogenbauer oder vielleicht aber auch aufgrund seiner Festigkeitseigenschaften), deshalb würde ich gerne was geeigneteres aufkleben. Du hast schon recht mit: "schönes Hickory" und "nächster Bogen", aber ich würde gern aus diesem Bogen noch was Brauchbares machen, wegen dem schönen Bambus.
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
So, nun hab ich das Hickory am Bauch drauf.
Ich hab beschlossen, den Bogen recht leicht zu machen, da ich auf keinen Fall will, dass nun auch das Hickory knittert.
Beim Tillern bin ich jetzt bei ca. 20# bei 24" Auszug. Dabei hab ich noch einen zu steifen Bereich mit daran angrenzenden Knicken in einem WA (im Bild rechter WA). Vom Perry-Reflex ist noch ungefähr die Häfte übrig.
Da ich das ganze Projekt nun rein zum Erfahrung sammeln nutze (egal was rauskommt), werde ich noch weiter das Tillern üben.
Sonst bin ich soweit doch recht zufrieden mit dem Zwischenergebnis, denn ich hab Hoffnung dass aus meinem ersten Perry-Reflex-Projekt nun doch ein Bogen (und nicht Brennholz) entstehen wird.
Ich hab beschlossen, den Bogen recht leicht zu machen, da ich auf keinen Fall will, dass nun auch das Hickory knittert.
Beim Tillern bin ich jetzt bei ca. 20# bei 24" Auszug. Dabei hab ich noch einen zu steifen Bereich mit daran angrenzenden Knicken in einem WA (im Bild rechter WA). Vom Perry-Reflex ist noch ungefähr die Häfte übrig.
Da ich das ganze Projekt nun rein zum Erfahrung sammeln nutze (egal was rauskommt), werde ich noch weiter das Tillern üben.
Sonst bin ich soweit doch recht zufrieden mit dem Zwischenergebnis, denn ich hab Hoffnung dass aus meinem ersten Perry-Reflex-Projekt nun doch ein Bogen (und nicht Brennholz) entstehen wird.
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
Der aktuelle Stand in meinem ersten Perry-Reflex-Projekt ist:
Die Knicke sind einigermaßen geglättet.
Der Reflex hat sich leider sehr ungleichmäßig verringert, vermutlich wegen meiner Tillerfehler. (Linien kennzeichnen den Reflex vor dem Tillern)
Das wirkt sich auch auf die Standhöhe aus.
Und weiters auch auf den Tiller, wobei der Einfluss mit steigendem Auszug immer mehr abnimmt. Sollte sich der Bogen in Griffnähe und an den Enden noch mehr biegen?
Da ich gegen den ungleichmäßigen Reflex nichts mehr machen kann, aber die Knicke zumindest nun raus sind, würde ich den Bogen sonst so lassen wie er ist. Der WA mit mehr Reflex (links in den Bildern) wird der untere. Nächste Schritte also: Einschießen, vielleicht noch ein wenig Nachtillern und Finishen.
Kommentare dazu sind dringend erwünscht.
Abschließende Fotos folgen nach dem Einschießen
@arcus: Danke für deinen Reparaturtipp! Hätte ich etwas mehr Erfahrung, wäre damit wahrscheinlich noch ein ganz ordentlicher Bogen rausgekommen. So hab ich aber zumindest viel dazugelernt.
Die Knicke sind einigermaßen geglättet.
Der Reflex hat sich leider sehr ungleichmäßig verringert, vermutlich wegen meiner Tillerfehler. (Linien kennzeichnen den Reflex vor dem Tillern)
Das wirkt sich auch auf die Standhöhe aus.
Und weiters auch auf den Tiller, wobei der Einfluss mit steigendem Auszug immer mehr abnimmt. Sollte sich der Bogen in Griffnähe und an den Enden noch mehr biegen?
Da ich gegen den ungleichmäßigen Reflex nichts mehr machen kann, aber die Knicke zumindest nun raus sind, würde ich den Bogen sonst so lassen wie er ist. Der WA mit mehr Reflex (links in den Bildern) wird der untere. Nächste Schritte also: Einschießen, vielleicht noch ein wenig Nachtillern und Finishen.
Kommentare dazu sind dringend erwünscht.
Abschließende Fotos folgen nach dem Einschießen
@arcus: Danke für deinen Reparaturtipp! Hätte ich etwas mehr Erfahrung, wäre damit wahrscheinlich noch ein ganz ordentlicher Bogen rausgekommen. So hab ich aber zumindest viel dazugelernt.
Re: Bogen aus Terrassenunterbau-Staffel mit Bambus-Backing
So - Projektende.
Rausgekommen ist doch noch ein Bogen der Pfeile wirft, wenn auch nur mit 21# @ 28".
Hier zum Abschluss ein paar Bilder:
Was vom Perry-Reflex noch übrig ist (Der ursprüngliche Reflex ist im Bild durch die Linien gekennzeichnet) Ich finde die Farbkombination schwarzes Horn - gelber Bambus - rotbraunes Tropenholz - weißes Hickory interessant Ich war angenehm überrascht, dass das Kirschholz so gut mit dem Bambus harmoniert.
Noch ein paar Abmessungen des vollpyramidalen Flachbogens:
Querschnitte B x H: an den Tips 14mm x 7mm, Fadeout 32mm x 14mm, Griff (mitte) 32mm x 28mm
Längen: NtN 69", Fade out zu Fade out 300mm, Griff 100mm
Ich möchte auch weitergeben was ich aus dem ganzen gelernt habe:
- Wenn man nicht weiß, welches Holz man bearbeitet, soll man sich auch nicht erwarten, dass was draus wird.
- An einem Projekt dranbleiben und Reparaturversuche bringen zwar nur vielleicht Erfolg, aber dafür zumindest sicher Erfahrung
- Wenn Stauchrisse noch nicht zu tief gehen, kann man sie entfernen, indem man über die ganze Länge Material abnimmt. Es ist gar nicht so schwer, dieses Material dann durch auflaminieren von Hickory zu ersetzen.
- Tillern braucht viel Geduld (was ja sicher nichts Neues ist, aber jeder für sich erfahren muss, denke ich).
Vielen Dank an alle die zu dem Thema was beigetragen haben, aber auch an alle interessierten Leser.
Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen Kommentar von Euch.
Ich würde mich freuen.
LG
Scalaptor
Rausgekommen ist doch noch ein Bogen der Pfeile wirft, wenn auch nur mit 21# @ 28".
Hier zum Abschluss ein paar Bilder:
Was vom Perry-Reflex noch übrig ist (Der ursprüngliche Reflex ist im Bild durch die Linien gekennzeichnet) Ich finde die Farbkombination schwarzes Horn - gelber Bambus - rotbraunes Tropenholz - weißes Hickory interessant Ich war angenehm überrascht, dass das Kirschholz so gut mit dem Bambus harmoniert.
Noch ein paar Abmessungen des vollpyramidalen Flachbogens:
Querschnitte B x H: an den Tips 14mm x 7mm, Fadeout 32mm x 14mm, Griff (mitte) 32mm x 28mm
Längen: NtN 69", Fade out zu Fade out 300mm, Griff 100mm
Ich möchte auch weitergeben was ich aus dem ganzen gelernt habe:
- Wenn man nicht weiß, welches Holz man bearbeitet, soll man sich auch nicht erwarten, dass was draus wird.
- An einem Projekt dranbleiben und Reparaturversuche bringen zwar nur vielleicht Erfolg, aber dafür zumindest sicher Erfahrung
- Wenn Stauchrisse noch nicht zu tief gehen, kann man sie entfernen, indem man über die ganze Länge Material abnimmt. Es ist gar nicht so schwer, dieses Material dann durch auflaminieren von Hickory zu ersetzen.
- Tillern braucht viel Geduld (was ja sicher nichts Neues ist, aber jeder für sich erfahren muss, denke ich).
Vielen Dank an alle die zu dem Thema was beigetragen haben, aber auch an alle interessierten Leser.
Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen Kommentar von Euch.
Ich würde mich freuen.
LG
Scalaptor