Technik zur Holzverarbeitung

Themen zum Bogenbau
Antworten
Der feige Sch?tze
Newbie
Newbie
Beiträge: 27
Registriert: 28.03.2007, 20:05

Technik zur Holzverarbeitung

Beitrag von Der feige Sch?tze » 19.02.2007, 19:49

Ich will zurzeit einen verbünftigen Bogen aus haselnussholz bauen.
Aber das ist abgesehen von ein paar versuchen mein erstes exemplar.
Soll heißen ich bin ein totaler Anfänger.
jetzt hab ich fragen zur optimalen dicke und länge des bogens. und vor allem zur besten technik mit der man das holz bearbeiten kann damit der bogen nicht gleich wegbricht.
auch würde mich interessieren, wie man am einfachsten eine möglichts natürliche sehne dreht.

Benutzeravatar
Squid (✝)
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 9789
Registriert: 23.06.2004, 16:40

Beitrag von Squid (✝) » 19.02.2007, 20:08

Moin,
auch wenns ein wenig abgelutscht klingt: benutz die Suchfunktion. Deine Fragen sind ALLE schon beantwortet. Du findest Hinweise zum Haselnussholz, zu Techniken, zum Sehnenbau, zur Konzeption eines Anfängerbogens.
Aber eine komplette Anleitung nach dem Motto "nur erklär mir mal wies geht und mach mir nen Plan" gibbet nich... schon weil eben doch alle Bögen und User unterschiedlich sind und unterschiedliche Probleme haben.

Wenn du dann beim bauen bist, wird dir hier natürlich gerne jeder auf spzifische Einzelfragen zu bestimmten Problemen antworten...

Und da gibbet auch nen sinnvollen Grund für: Wenn jeder eine Komplettbauanleitung bekommt, dann füllt sich das Forum mit Bauanleitungsthreads, die nur aus Widerholungen bestehen. Und irgendwann is das Ganze dann unübersichtlich und nicht mehr spannend.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Der feige Sch?tze
Newbie
Newbie
Beiträge: 27
Registriert: 28.03.2007, 20:05

Beitrag von Der feige Sch?tze » 19.02.2007, 20:51

Sry :-o

Benutzeravatar
Moritz
Full Member
Full Member
Beiträge: 106
Registriert: 18.03.2006, 17:59

wiki

Beitrag von Moritz » 19.02.2007, 21:19

tach...

es gibt dann auch noch das Wiki ...

es ist zwar etwas viel Theorie (lässt sich nicht ändern), aber beeindruckend ausfühlrich...

gruss
Moritz
Gingen wir den Pfad des geringsten Widerstandes und suchten unsere Zuflucht in reiner Wissenschaft, dann hätten unsere Bögen Kabel anstatt Sehnen und Rollen an den Enden.
(Jim Hamm)

Benutzeravatar
killerkarpfen
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2855
Registriert: 06.02.2005, 17:15

Beitrag von killerkarpfen » 19.02.2007, 21:38

Hier werden Sie geholfen

click mich
Eppur si muove

watzmann
Full Member
Full Member
Beiträge: 128
Registriert: 14.06.2005, 18:11

Viel Spass beim Bauen

Beitrag von watzmann » 21.02.2007, 16:41

Original geschrieben von Silas I.

Ich will zurzeit einen verbünftigen Bogen aus haselnussholz bauen.
Aber das ist abgesehen von ein paar versuchen mein erstes exemplar.
Soll heißen ich bin ein totaler Anfänger.
jetzt hab ich fragen zur optimalen dicke und länge des bogens. und vor allem zur besten technik mit der man das holz bearbeiten kann damit der bogen nicht gleich wegbricht.
auch würde mich interessieren, wie man am einfachsten eine möglichts natürliche sehne dreht.

Das Wiki (siehe andere Antowrten) ist schon mal eine feine Quelle für den Anfang, wenn es um die Bearbeitung geht. Willst Du mehr wissen, musst Du entweder mehr lesen (Traditionelle Bogenbauerbibel, drei Bände, schöne Bücher)oder munter Bogen bauen.

Mit Hasel arbeite ich inzwischen auch gerne, es ist relativ weich und leicht zu bearbeiten, aber auch von sehr unterschiedlicher Qualität. Man sollte keine dicken Stücke nehmen, 10 bis 15 cm Durchmesser sind ganz gut. Es ist anfällig für Kompression am Bogenbauch, sollte also weder durch das Design noch durch die Bearbeitung überlastet werden.

Wenn ich Eckdaten für einen Anfängerbogen aus Hasel geben würde, dann die folgenden: so lang wie der Schütze gross ist, gerne auch plus eine Handlänge. So breit wie es irgend geht, 4 cm in Griffnähe sollten es sein, 5 cm sind gut. Mehr wird wegen des Stammdurchmessers kaum gehen, der Bogenrücken sollte halbwegs flach bleiben. Die Breite belässt Du über gut den halben Wurfarm bei, dann verjüngst Du die Breite bis auf ca. 1,5 cm an den Enden. Zu dem klassischen Flachbogendesign findest Du mehr im Wiki.

Idealerweise nimmst Du den ersten Ring unter der Rinde als Bogenrücken und passt auf, den Ring nicht zu verletzen. Tieferliegende Jahresringe bei Hasel freizulegen ist meiner Meinung nach für Anfänger nicht so geeignet, da das Holz keine deutliche Trennung der Jahresringe (wie z.B. bei Esche) aufweist. Der Bogenbauch muss flach gelassen werden, das ist sehr wichtig, nur die Ränder/Ecken sollten etwas verrundet werden.

Ich würde mit einer Dicke von 2 cm am Griff auf 1,2 cm an den Ende anfangen und mich dann langsam runterarbeiten. Nagel mich nicht auf den Millimeter fest, bei der Dicke kann Hasel noch richtig hart sein, aber auch schon fast zu weich. Als Anfänger sollten es nicht mehr als 15 - 18 kg Zuggewicht werden, das passt auch ganz gut zur Hasel. Achte darauf, dass der Bogen sich möglichst früh halbwegs gleichmässig biegt und ziehe ihn beim Tillern auch bei geringerem Auszug nicht über das angepeilte Gewicht aus (ein Zugwaage ist da sehr hilfreich). Zu dem Design und dem Tillern ist ansonsten im Wiki schon viel geschrieben worden, es reicht meiner Meinung nach für einen ersten Versuch.

Und zum Schluss: irgend jemand wird sicher schon erfolgreich einen klassischen ELB aus Hasel gebaut haben, oder einen kürzeren Bogen, oder aus einem dicken Stamm, oder aus einem Ast... Und manches Holz will einfach keinen Bogen ergeben, während das Holz von der anderen Seite des gleichen Stammes richtig toll ist. Für den Anfang schau, dass Du etwas baust, mit dem Du mindestens eine Handvoll Pfeile verschiessen kannst. Das ist mehr als die meisten von uns mit dem ersten Bogen hinbekommen haben.

Rechne damit, dass der Bogen zu schwach wird oder bricht, und dann sorge so gut es Dir möglich ist dafür, dass beides nicht passiert. So fängst Du an Bogenbauen zu lernen. Und wenn Du hier noch ein bisschen rumstöberst, wirst Du feststellen, dass das Lernen nicht aufhört und Bogenbauen (plus Schiessen!) ein feines Hobby ist.

CIAO
Der Watzmann

Der feige Sch?tze
Newbie
Newbie
Beiträge: 27
Registriert: 28.03.2007, 20:05

Re: Technik zur Holzverarbeitung

Beitrag von Der feige Sch?tze » 15.05.2007, 22:17

Tja Bogen ist da, aber zu schwach ist er allemal.
Ich versuchs mal mit einem Leinenbacking.

Antworten

Zurück zu „Bogenbau“