mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Themen zum Bogenbau
Fitzlibutz
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Fitzlibutz » 26.06.2015, 13:30

Kam falsch an: Macht euch vielleicht etwas mehr Gedanken

1) über den Menschen der da schreibt als das was er schreibt und
2) warum er so schreibt und nicht anders.

Mir fällt auf dass hier im Forum relativ viel Intoleranz unterwegs ist. In der Sache und auch zwischenmenschlich. Wenn man den Faden hier am Stück durchliest ergibt sich ein recht aufschlussreiches Bild. Zumindest für mich.

Und Markus: Das war kein Ton sondern ein wohlgemeinter Hinweis. Vielleicht kannst Du es anders und besser formulieren.

//Stefan

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jetsam
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von jetsam » 26.06.2015, 13:37

Intention kapiert.

Aber.

Zeit und Bock vorausgesetzt könnte ich zu den Posts von jedem zweiten hier wahrscheinlich n halbes Dutzend Wikipedia-Einträge beibringen, die sich mit vermeintlichen Persönlichkeitsstörungen beschäftigen, wenn das meine Intention wäre.

Du verhilfst einer Persönlichkeit nicht zu mehr Integrität, indem Du ihre vermeintlichen pathologischen Eigenarten öffentlich breitlatschst, sondern tust genau das Gegenteil.

Kleiner Denkanstoß von mir.


So, kann meinetwegen sofort wieder gelöscht werden, mußte mir nur Luft machen.
Dies ist die Welt.
Wundervolle und schreckliche Dinge werden geschehen.
Sei ohne Furcht.

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bowa
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von bowa » 26.06.2015, 13:40

Zeig mit mal einen Bogenbauer der keinen an der Klatsche hat ;D
Ich zähl mich dazu...also zu denen die einen an der Klatsche haben ;)



Aber mal zum Thema....
Mahagugu...wie siehts aus?
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mahagugu
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von mahagugu » 30.06.2015, 16:58

Am "Stave" wurde gestern wieder gearbeitet. Wieder auf einer Parkbank/Parktisch, diesmal aber unter
einem Kirschbaum, nicht weit davon entfernt , wo mir der "Stave" geschenkt wurde.

Der "Stave" ist jetzt ca. 1 kg schwer und an den Wurfarmen bis auf Zehntel Milimeter genau ,
ca. 13 mm stark. Habe irgendwie das Gefühl , dass ich da noch nicht mit dem Tillern beginnen kann,
da muss leider noch was weg.
Erfahrungen habe ich mit einem Tiller der an den Enden ca. 9mm stark ist und dann zu den "Fades" hin
ca. 4 mm zunimmt , also ca. 13 mm stark ist. Hab da auch was von ziemlich gleichmäßiger Stärke
gelesen vor allem bei Pyramidalbögen --- also etwas unter einem halben Zoll , also so ca. 11mm ,
aber von der jetztigen Erfahrung her tendiere ich eher zu ersteren.
Die "Fades" habe ich auch noch nicht richtig ausgearbeitet. So weit ich das verstanden habe , soll man
ja von den Enden zum Griff hin tillern und dabei schrittweise den Auszug erhöhen.

Ich hoffe, die Bilder werden diesmal den hohen Anforderungen etwas gerechter. (ich kann jedenfalls die Jahresringe
klar erkennen) Auch sollte man auf den Bildern erkennen , dass eine Raspel verwendet wurde und dass die Ränder
nicht schön rund geschliffen wurden.

Jetzt warte ich mal ab, was zum Tiller oder zur weiteren Bearbeitung gesagt wird. Das ich eigentlich einen
Bogen bauen will hab ich bis jetzt nicht vergessen.

@Ralf ... da gings nicht um Betonblöcke sondern um Bindemittel für Schleifmittel und deren Gewinnung ,
so wie um den Winkel von Zugmessern, der ja auch oft angegeben ist
(jedenfalls hab ich das mit der Intention geschrieben, dass das auch so verstanden wird, und dass
dann halt auch Ratschläge dazu kommen)
da aber sowohl Schleifpapier , als auch diverese Schleifsteine relativ leicht erhältlich sind,
wird das wohl hier kaum wen interessiert haben, vermute ich mal, weil hier anscheinend niemand
sein Schleifmittel selber herstellt oder selber versucht Ziehklingen aus Feuerstein zu hauen ..
Weiß aber trotzdem sehr zu schätzen , dass Du dich da bemüht hast mir was begreiflich zu machen.
Dass ich aber den Bogen jetzt zu Ende baue , bin ich meinen Sponsor/Förderer irgendwie schuldig,
also beschränke ich mich halt aufs Mindeste und bleibe wenn geht möglichst sachlich.
Dateianhänge
esche-13mm-schoenerarm.JPG
wo die Jahresringe halt mit freiem Auge fast perfekt gerade liegen
esche-13mm-schircherarm-weiteroben.JPG
halt etwas weiter weg von den Fades
esche-13mm-schircherarm.JPG
wo die Jahresringe halt etwas schief sind
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von SchmidBogen » 30.06.2015, 18:16

Na schau. das erfreut mich jetzt sehr, dass Du drann bleibst Mahagugu. Das ist ja schonmal ein Fortschritt. Jetzt noch bitte ein Foto vom gesamten Bogen machen. Vom Rücken bräuchts auch noch ein paar Fotos und vom kompletten Griff und ein Foto seitlich vom Griff mit ganzem Griff und Fade Outs. Dann kann Dir noch viel besser geholfen werden.
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max2
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von max2 » 30.06.2015, 19:54

Sieht gut aus mahagugu,

bleib mit dem Bauch parrallel zum Rücken, die sich daraus ergebenden schiefen Seiten machst du rechtwinklig zum Bauch.
Etwas zu breit wird der Stave ja noch sein, da bleibt also Spielraum.

Komplett gleichbleibende Dicke klappt wahrscheinlich nur bei einer Pyramide, die von 8 auf 1cm läuft oder so ähnlich, bei deinem Bogen wirst du also zu den Enden hin schon etwas dünner werden müssen.


Gruss, Max


Schleifpapier wirste jetzt brauchen, zum Abrunden der Kanten und Glätten der Raspelspuren.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von ralfmcghee » 30.06.2015, 21:39

So geht es in eine gute Richtung. :) Genau - baue einfach zunächst einen Bogen nach den allgemeinen Standards und dann hast Du eine Menge Spaß. Passende Pfeile (mit Feldspitzen) kommen auch noch auf Dich zu. Viel Vergnügen!
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von schnabelkanne » 30.06.2015, 21:47

Hi, Stärke bzw, Dicke Fade out 2 cm und an den Enden ca. 1,3 cm dann sollte er sich schon biegen und wenn er im Bodentiller o.k. Ist dann schön langsam Sehne und auf geringe Standhöhe, ja und die Kanten der WA leicht abrunden.

Gruß Thomas
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von locksley » 30.06.2015, 22:10

Prima, genauso gehts. Die Zweifler durch Taten zum Schweigen bringen. Mach einfach weiter so.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von mahagugu » 01.07.2015, 10:19

Und wieder nichts min Tillern.
"...Kontrolle ist besser " also habe ich mit der Schiebelehre noch mal nachgemessen und festgestellt,
dass der Bogenrücken wohl wahrscheinlich so ca. 2 mm uneben sein muss, was die maximale Stärke von
ca. 15 mm bei beiden Wurfarmen erklärt.
Dann habe ich für die Sehne Fäden umwickelt , dass die Sehne nicht abrutscht. Dabei ist mir aufgefallen
, dass der schöne Wurfarm im Sehnenkerbenbereich 4 mm schmäler , also 22 mm breit ist , wohingegen
es am anderen Wurfarm 26 mm sind.
Dann habe ich den Bogenrohling mit dem Rücken zum Boden gelegt und festgestellt , dass der Griff leicht
in die Höhe geht. (also vermutlich Reflex oder die Enden biegen sich vom Schützen weg)
Dann habe ich den Bogen trotzdem mit 6 kg belastet und festgestellt , dass sich eigentlich nur der schöne
Wurfarm sichtbar biegt.
Die Fotos hat dann meine Freundin gemacht, weil ich hab ja mit den Bogen zu tun gehabt.
Dateianhänge
esche-6kg-Zug.JPG
ja, wenigstens kann man sich die Versuchsanordnung ungefähr vorstellen ...
esche-griff-in-da-hej.JPG
glaub nicht , dass das wegen dem Boden is ... wird wohl doch der Bogen sein
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von bowa » 01.07.2015, 10:31

Also das was man von dem Bogen sieht sieht erst mal nicht schlecht aus. Das Problem ist nur dass man eben nicht all zuviel vom Bogen sieht.
Ich weiss nicht ob es an meiner Begriffsstutzigkeit liegt oder deiner Art zu schreiben aber ich ertappe mich immer wieder dabei dass ich deine Posts mehrfach lesen muss um auch nur zu erahnen was du uns mitteilen willst.

Aber mal ehrlich. Die Fotos kann man sich getrost dahin stecken wo die Sonne nicht hin scheint. Es sei den man hat einen Fußfetisch. :D

Mach mal das zweite Bild nochmal. Aber so dass man den ganzen Bogen sieht. Ansonsten wir dir keiner was wirklich verwertbares sagen können, außer dass das was man sehen kann nicht schlecht aussieht ;)

Und hör um Gottes Willen auf zu messen. Holz ist kein homogener Werkstoff. Die ganze Messerei kannste dir sparen weil du ja gar nicht weißt ob der eine Arm genau die selben Beschaffenheit hat wie der andere. Um das alles mal grob auf Maß zu bringen ist das o.k. aber der Rest ergibt sich beim Tillern.
Also ich für meinen Teil messe die Länge und zwischen den Griff und die Tips an, meistens noch den Seiten Taper aber dann sieht der erst wieder einen Zollstock wenn er fertig ist und ich die Länge messe, weil ich die bis dahin wieder vergessen hab. :D
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von zwirn » 01.07.2015, 14:34

Dass die Wurfarme unterschiedlich breit sind, kann nur daran liegen, dass du Mittenlinie und Breitenverlauf nicht eingezeichnet hast!!! :o :o :o (Die Planung des Bogenrückens ist ein komplexes Thema und stellt das Fundament deiner Arbeiten dar.)

mahagugu hat geschrieben:Und wieder nichts min Tillern.


Ist dir klar, wie a)dieser Arbeitsprozess abläuft und b)wofür er gut ist? (Deine Fotos zeugen nicht davon)

LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von max2 » 01.07.2015, 17:02

Spitz beide Wurfarme vom Griff (volle Breite) auf 15 mm Breite an den Sehnenkerben an, dann hast du gleiche Pyramiden, aber immer noch etwas Spielraum für etwaige Korrekturen.
22 bzw 26 mm ist noch zu breit.

Und wenn du einen 20 Pfünder bauen willst, muss erstens in der Stärke noch viel weg, und zweitens kannst du ihn beim Bodentiller dann ruhig auch mit 20 Pfund belasten.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von schnabelkanne » 01.07.2015, 23:06

Hi, wie max2 schon gesagt hat Breite an den Tips auf ca. 1,5 cm und dann eine Linie zu der max. Breite an den Fad outs.
Und wie die Kollegen schon sagten, du musst Fotos vom ganzen Bogen reinstellen sonst kann man wirklich nichts sagen.
gruss thomas
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von max2 » 02.07.2015, 06:39

Wenn ich mir deine "Boden"tiller Bilder mit einem Tag Abstand betrachte, frag ich mich doch, ob du uns veräppelst.

Ist dem so?

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