mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

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Benedikt
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Benedikt » 15.09.2015, 21:24

Such mal nach Selfnock, d.h. schneide die Nocken einfach direkt in den Schaft und setzt dan ne Wicklung drunter.
Zum Federnschneiden gibts hier auch Anleitung zuhauf.
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Galighenna
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Galighenna » 16.09.2015, 08:02

Thuja ist nicht so geeignet als Nocke am Pfeil. Das Holz ist ziemlich weich...

Wie Benedikt schon schrieb: Einfacher sind Selfnocks. Dazu brauchst du eine "Kettensägenfeile", das sind Rundfeilen mit einem Durchmesser von ca 3mm, die zum schärfen von Ketten für Kettensägen benutzt werden.
Die sind fein genug, aber sehr scharf, damit kannst du in Nullkommanix eine Nocke in den Schaft feilen. Wenn du so tief feilst, das das Blatt der Feile ganz in die Nocke passt ist die Tiefe bereits ausreichend. Je nach Geschmack kann man aber auch tiefer feilen. Manche mögen lieber teifere Nocken. Sie dürfen aber nicht zu flach sein, die Sehne darf auf keinen Fall abrutschen. Ein Leerschuss ist für einen Bogen eine ziemlich blöde Sache.
Bei 20-25# ist sogar eigentlich keine Wicklung an der Nocke nötig. Die Kraft des Bogens reicht niemals aus um da irgendwas kaputt zu machen. Die Wicklung verhindert allerdings bei einem Nocken-Treffer mit einem zweiten Pfeil, das der Pfeil stärker beschädigt wird. Da reicht es dann manchmal, das kaputte ab zu schneiden und eine neue Nocke zu feilen.
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Ravenheart » 16.09.2015, 09:03


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zwirn
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von zwirn » 16.09.2015, 14:14

;D
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von mahagugu » 16.09.2015, 20:03

Galighenna hat geschrieben:....
Bei 20-25# ist sogar eigentlich keine Wicklung an der Nocke nötig. Die Kraft des Bogens reicht niemals aus um da irgendwas kaputt zu machen. Die Wicklung verhindert allerdings bei einem Nocken-Treffer mit einem zweiten Pfeil, das der Pfeil stärker beschädigt wird. Da reicht es dann manchmal, das kaputte ab zu schneiden und eine neue Nocke zu feilen.


Also der jetzige Eschenbogen hat die Nocken am zerbrochenen Versuchspfeil gespalten. Nun die Nocke war
eh mit Klebeband umwickelt , aber das könnte bedeuten das der Bogen doch mehr als 25# erreicht.

Hab die Nocken dann wieder mit Holzleim zusammengeklebt. Werd auf jeden Fall Wicklungen anbringen, damit
sich nichts spaltet.

Die Thujennocke war eh für den Hasel-Kinderbogen und bei den seinen 17 komma irgendwas Pfund besteht keine
Gefahr. Hab zwar das Foto vom ganzen Kolbenpfeil nicht gepostet , aber der ist ca. 50 cm lang , da besteht keine
Gefahr , dass der am falschen Bogen verwendet wird.
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Benedikt » 16.09.2015, 20:05

Die Nocke im 90°-Winkel zu den Jahresringen einfeilen, dann spaltet sich da gar nichts!
Und nicht zu eng machen, wenn die Sehne klemmt oder gar nicht ganz rein passt, dannn ist selbstverständlich, dass der Pfeil leicht gespalten wird.
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von walta » 17.09.2015, 07:06

Wenn man die Selfnock sauber macht dann halten die auch noch bei 60 Pfund. Deine sind aber so hundsmiserabel gefeilt - da hält gar nichts.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von mahagugu » 30.09.2015, 19:01

Vielen Dank an die Verfasser des Bogensportwiki.info !

An alle , die mir bis jetzt mit Rat , Tat und Sachspenden zur Hilfe gekommen sind und an meine Freundin
, die wie viele andere unter meinen Bogensportavancen zu leiden hatten.

Hab jetzt zweimal probiert einen gescheiten Ankerpunkt zu finden und werds morgen noch mal probieren.
Wäre super wenn ich bald herausfinde , wie ich das maximale aus einem Bildbearbeitungsprogramm heraushole.
Raster einfügen und ähnliches würde extrem helfen.

Eigentlich ein Jammer , das ichs bis jetzt nicht bis zur Präsentation geschafft habe.
(dabei siehts ja so einfach aus )

P.S: habe mich mittlerweile an die Spannkerben und wiki-Sehenkerben gewöhnt ...
auch an die damit verbundene neue Spanntechnik ... (sieht meiner Meinung eleganter aus)
Dateianhänge
zug1.JPG
hab den Daumenanfang als Anker genommen und ganz vergessen wie die Füße stehen
bogenauszug.JPG
da wollte ich dann noch einen Raster oder ähnliches einfügen
standhoehe-dreieck.JPG
leider sieht man die Skala nicht auf dem Dreieck
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von arcbel » 30.09.2015, 20:01

mahagugu hat geschrieben:Wäre super wenn ich bald herausfinde , wie ich das maximale aus einem Bildbearbeitungsprogramm heraushole.
Raster einfügen und ähnliches würde extrem helfen.

Füttere mal eine beliebte Suchmaschine mit den Begriffen "raster transparent png" . Das erste Ergebnis in der Bildersuche könnte brauchbar sein, das kannst Du in Gimp als Ebene über Dein Bild legen.
Aber braucht man sowas wirklich für eine Präsentation?
Falls ja, würde ich mir an Deiner Stelle das Programm Inkscape anschauen - ist auch Open Source und für eher grafische Arbeitsschritte geeigneter als Gimp.
mahagugu hat geschrieben:Eigentlich ein Jammer , das ichs bis jetzt nicht bis zur Präsentation geschafft habe.

Es hindert Dich doch keiner dran, das noch zu tun, oder? Nur Mut...
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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von schnabelkanne » 30.09.2015, 20:28

Hallo, wenn du mit dem Tillern fertig bist - fehlt noch ein Holzschutz gegen Feuchtigkeit. Ich nehm dazu immer Leinölfirnis, gibt es im Baumarkt, kostet nur ein paar Euro und ist einfach mit einem Lappen aufzutragen. Um die Maserung zu betonen kannst du vorher auch noch Schellack nehmen, muss aber nicht sein.
Gruss Thomas
The proof of the pudding is in the eating!

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von inge » 30.09.2015, 20:36

Oder umgekehrt.
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Spanmacher » 30.09.2015, 20:59

Ich wollte zwar nichts mehr beitragen. Aber trotzdem: Sagt ihm bitte, dass Leinöl mit organischen Stoffen zusammen (Lappen, Papier usw.) selbstentzündlich sein kann. Das gilt u.a. für Abfall im Mülleimer. Ich wünsche ihm ja schließlich nichts Schlechtes.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von bowjo » 30.09.2015, 21:14

Das weiß er, da kannst du dir sicher sein. Er ist mit Sicherheit der ungewöhnlichste Member in diesem Forum, aber blöd ist er nicht, ganz im Gegnteil, da bin ich mir sicher. Es gibt halt Menschen, die die Welt mit anderen Augen betrachten als die Allgemeinheit.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

Nur wer fragt, kann Antworten bekommen.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von Rotzeklotz » 30.09.2015, 21:21

Ähh, ich glaub das kann er selbst so lesen. Irgendwie haben wir hier ein echtes Bödsinn-Perpetuum-Mobile geschaffen, und Meister Mahagugu zieht die Fäden...
Amüsierte Grüße
Jonas
Achja, zum Thema (ok, ich bin mir selbst nicht so sicher, ob es hier überhaupt eins gibt ;D ): Sieht gar nicht so übel aus dein Bogen, guck dir mal ein paar Präsis an und versuch nach dem Schema deinen Bogen dort zu präsentieren.

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Re: mein erster 20 lb aus gescheitem Holz

Beitrag von mahagugu » 30.09.2015, 21:33

@arcbel
Danke. Das hab ich dann gleich mal ausprobiert , gleich nachdem ichs gelesen hab.

@Thomas
Das Leinöl ist schon seit glaub ich länger als 10 Tagen drauf. ... ist aber Speiseleinöl
(macht vielleicht einen Unterschied)

@(zum Auszug)
der Pfeil ist nicht gearde und ich habs beim Ausziehen nicht gemerkt ....
d.h. am Bogen und an der Sehne muss ich da zwei Punkte markieren
(hab mich drauf verlassen , dass ich das irgendwie automatisch hinkrieg)
Dateianhänge
bogenauszug-raster.png
Punkte einzeichnen war leichter als beschriften
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