Backing: Richtiger Zeitpunkt?
Verfasst: 05.08.2016, 13:20
Hallo zusammen,
derzeit versuche ich, eine Schnapsidee, die originär von einem ganz speziellen Forum-Nutzer stammt, umzusetzen. Es handelt sich um dürftiges Fichtenholz, mit dem ich probieren möchte, ob es grundsätzlich ein Bogen werden könnte. Mein Plan ist, einen Bogen zu bauen, der nicht nur einen, sondern sogar zwei Wurfarme hat...
Vor ein paar Monaten ist mir ein Projekt aus gleichem Holz mit einem lauten Knall und diversen Splittern bei 26"@25# um die Ohren geflogen. Bei dieser Fichte gibt es keinen vernünftigen Jahresring, sondern eine reichlich unregelmäßige Holzstruktur, die es mir unmöglich macht, einen Jahresring ordentlich freizulegen. Nachdem ich beim letzten Mal aber immerhin den genannten Auszug erreicht hatte, erhoffe ich mir, mit Hilfe eines Backings womöglich einen solchen Bogen fertig zu bekommen.
Mir ist natürlich bewusst, dass jeder normale Bogenbauer von Fichtenholz für den Bogenbau abraten würde. apaloosa hat mich in einem persönlichen Gespräch auch schon beschworen, keine Zeit mit so einem shice zu verschwenden. Normalität gehört aber nicht zu meinen ausgeprägtesten Persönlichkeitsmerkmalen, sagen manche Leute in meinem Umfeld.
Diesmal möchte ich also ein Hanfbacking als Bruchschutz aufbringen. Dabei habe ich vor, eine dünne Lage Dichtungshanf mittels Ponal Wasserfest auf den Rücken zu kleben und dann mit einer weiteren dünnen Schicht Ponal zu versiegeln.
Meine Frage: Wann ist denn der richtige Zeitpunkt dafür? Der Stave biegt sich zur Zeit leicht im Bodentiller und bis zu einem nennenswerten Tiller muss ich noch einiges Material vom Bauch entfernen. Auch am Breitentaper muss ich noch etwas machen, aber bei dem fragwürdigen Holz werde ich nach dem Motto "ziemlich breit und ziemlich flach" bauen.
Sollte ich erst an etwas am Breitentaper und an mehr Biegung im Bodentiller arbeiten oder ist es ratsam, das Backing jetzt schon aufzubringen?
Schon einmal vielen Dank für Euren Input!
LG
Ralf
derzeit versuche ich, eine Schnapsidee, die originär von einem ganz speziellen Forum-Nutzer stammt, umzusetzen. Es handelt sich um dürftiges Fichtenholz, mit dem ich probieren möchte, ob es grundsätzlich ein Bogen werden könnte. Mein Plan ist, einen Bogen zu bauen, der nicht nur einen, sondern sogar zwei Wurfarme hat...
Vor ein paar Monaten ist mir ein Projekt aus gleichem Holz mit einem lauten Knall und diversen Splittern bei 26"@25# um die Ohren geflogen. Bei dieser Fichte gibt es keinen vernünftigen Jahresring, sondern eine reichlich unregelmäßige Holzstruktur, die es mir unmöglich macht, einen Jahresring ordentlich freizulegen. Nachdem ich beim letzten Mal aber immerhin den genannten Auszug erreicht hatte, erhoffe ich mir, mit Hilfe eines Backings womöglich einen solchen Bogen fertig zu bekommen.
Mir ist natürlich bewusst, dass jeder normale Bogenbauer von Fichtenholz für den Bogenbau abraten würde. apaloosa hat mich in einem persönlichen Gespräch auch schon beschworen, keine Zeit mit so einem shice zu verschwenden. Normalität gehört aber nicht zu meinen ausgeprägtesten Persönlichkeitsmerkmalen, sagen manche Leute in meinem Umfeld.
Diesmal möchte ich also ein Hanfbacking als Bruchschutz aufbringen. Dabei habe ich vor, eine dünne Lage Dichtungshanf mittels Ponal Wasserfest auf den Rücken zu kleben und dann mit einer weiteren dünnen Schicht Ponal zu versiegeln.
Meine Frage: Wann ist denn der richtige Zeitpunkt dafür? Der Stave biegt sich zur Zeit leicht im Bodentiller und bis zu einem nennenswerten Tiller muss ich noch einiges Material vom Bauch entfernen. Auch am Breitentaper muss ich noch etwas machen, aber bei dem fragwürdigen Holz werde ich nach dem Motto "ziemlich breit und ziemlich flach" bauen.
Sollte ich erst an etwas am Breitentaper und an mehr Biegung im Bodentiller arbeiten oder ist es ratsam, das Backing jetzt schon aufzubringen?
Schon einmal vielen Dank für Euren Input!
LG
Ralf