Metallbacking
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Metallbacking
Hallo liebe Bogensportfreunde,
da ich vor kurzem in den Genuss gekommen bin Bögen zu bauen, und noch ein blutiger Anfänger bin stand ich vor der Auswahl des Backings.
Da ich in einer Spenglerei arbeite dachte ich mir, ob es wohl nicht funktionieren würde ein dünnes Blech als Backing zu nehmen?
Lg
da ich vor kurzem in den Genuss gekommen bin Bögen zu bauen, und noch ein blutiger Anfänger bin stand ich vor der Auswahl des Backings.
Da ich in einer Spenglerei arbeite dachte ich mir, ob es wohl nicht funktionieren würde ein dünnes Blech als Backing zu nehmen?
Lg
- Ravenheart
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Re: Metallbacking
Wozu?
90% aller Hölzer brauchen gar kein Backing. Gute Auswahl und Bearbeitung (Rückenring 3+ mm, unverletzt) genügt völlig.
Metall ist zu stark und relativ gesehen zu schwer.
Metallstreifen auf dem Rücken gab es traditionell nur bei Armbrustbogen.
Rabe
90% aller Hölzer brauchen gar kein Backing. Gute Auswahl und Bearbeitung (Rückenring 3+ mm, unverletzt) genügt völlig.
Metall ist zu stark und relativ gesehen zu schwer.
Metallstreifen auf dem Rücken gab es traditionell nur bei Armbrustbogen.
Rabe
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Re: Metallbacking
Sorry habe vergessen dazuzuschreiben dass es ein laminierter Recurve werden soll.
Lg
Lg
Re: Metallbacking
Auch dafür gilt das - der Metallstreifen wird, da er sich nicht nennenswert dehnt, das Holz auf der Bauchseite zerdrücken.
PS. willkommen hier!
PPS. Es spricht überhaupt nichts gegen einen Versuch deinerseits - aber das Ergebnis ist einfach vorhersehbar...
PS. willkommen hier!
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“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Re: Metallbacking
Danke für eure Hilfe.
Ich glaube ich werde trotzdem einen Versuch starten da mich das Verhalten des Bogens sehr interessieren würde und ich im Internet auch garnichts darüber gefunden habe.
Ich glaube ich werde trotzdem einen Versuch starten da mich das Verhalten des Bogens sehr interessieren würde und ich im Internet auch garnichts darüber gefunden habe.
Re: Metallbacking
Find ich auf jeden Fall mal interessant, wenn Du das probierst.
Das Problem wird eher sein einen passend dünnen Metallstreifen mit
entsprechenden Eigenschaften zu finden.
Das Problem wird eher sein einen passend dünnen Metallstreifen mit
entsprechenden Eigenschaften zu finden.
Zuletzt geändert von Bowster am 09.06.2020, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Metallbacking
Müsste dann seeeeehr dünner Federstahl sein.
Normales Blech/Metall etc. hat ja eher die Angewohnheit wenn es gebogen wird diese Biegung zu behalten.
Was jetzt bei einem Bogen eventuell nicht so wirklich erstrebenswert ist.
Normales Blech/Metall etc. hat ja eher die Angewohnheit wenn es gebogen wird diese Biegung zu behalten.
Was jetzt bei einem Bogen eventuell nicht so wirklich erstrebenswert ist.
irgendwas is ja immer
Re: Metallbacking
Hm! Ich wuerd ja nix sagen, wenn du Ahnung von der Materie haettest....Christoph94 hat geschrieben: ↑09.06.2020, 20:10Ich glaube ich werde trotzdem einen Versuch starten da mich das Verhalten des Bogens sehr interessieren würde und ich im Internet auch garnichts darüber gefunden habe.
Schon mal ueberlegt, dass es einen Grund haben koennte, dass du dazu nix findest?
Haben ist besser als brauchen.
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Re: Metallbacking
Das was ich ins Auge gefasst hätte hat eine ähnliche Elastizität wie Federstahl und wäre 0,5mm dünn.
Ja fatz das jab ich schon.
Hab aber auch keine negativen erfahrungen gefunden.
Ja fatz das jab ich schon.
Hab aber auch keine negativen erfahrungen gefunden.
Re: Metallbacking
Ich erinnere mich dumpf, dass es in meiner Kindheit Stahlbögen gab. Die waren aus einen Stück Federstahl gefertigt.
Ich bin nicht sicher wieso man davon abkam, denke aber es war nicht nur die Leistung verglichen mit modernen Verbundwerkstoffen, sondern die Gefahr beim Bruch dieser Bögen.
Generell, wenn man z.B. Seile vergleicht, dann hat ein Synthetik Windenseil ca 1/9 des Gewichtes eines vergleichbaren Stahlseils. Der Grund wieso in der Forsttechnik usw immer noch Stahl die Norm ist, ist weil er haltbarer ist, nicht stärker.
Und beim Bogen kommt aber eben der Faktor Gewicht sehr stark zum tragen. Der Bogen muss mit beschleunigt werden, nicht nur der Pfeil. Wenn der Bogen 9 mal mehr wiegt, muss man kein Physiker sein um zu erahnen, dass er träge in der Wirkung sein wird.
Das gesagt ist es eine nette Spielerei und wieso also nicht einfach mal probieren...
Viel Erfolg dabei.
Gruss,
Mark
Ich bin nicht sicher wieso man davon abkam, denke aber es war nicht nur die Leistung verglichen mit modernen Verbundwerkstoffen, sondern die Gefahr beim Bruch dieser Bögen.
Generell, wenn man z.B. Seile vergleicht, dann hat ein Synthetik Windenseil ca 1/9 des Gewichtes eines vergleichbaren Stahlseils. Der Grund wieso in der Forsttechnik usw immer noch Stahl die Norm ist, ist weil er haltbarer ist, nicht stärker.
Und beim Bogen kommt aber eben der Faktor Gewicht sehr stark zum tragen. Der Bogen muss mit beschleunigt werden, nicht nur der Pfeil. Wenn der Bogen 9 mal mehr wiegt, muss man kein Physiker sein um zu erahnen, dass er träge in der Wirkung sein wird.
Das gesagt ist es eine nette Spielerei und wieso also nicht einfach mal probieren...
Viel Erfolg dabei.
Gruss,
Mark
"I don't believe it!!" (Victor Meldrew)
- Hieronymus
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Re: Metallbacking
Die Inder hatten im 17 und 18 Jahrhundert Stahlbögen gebaut. Waren keine extrem Leistungsfähige Bögen, aber sie waren sehr haltbar. Wenn du was aus Metall machen willst, würde ich mich an denen orientieren und eine voll Metallbogen bauen. Zu dem Thema findest du auch einige Einträge über google. Auch heute gibt es noch Stahlbögen, jedoch haben sie sich nicht durchgesetzt. Metalbacking auf Holz wird wohl nicht so funktionieren, denn das Metal dehnt sich so maginal, dass es das Holz das darunter, gnadenlos zerquetschen wird. Ich würde einen reinen Stahlbogen bauen.
https://www.ashokaarts.com/shop/antique ... decoration
https://www.liveauctioneers.com/item/56 ... lver-inlay
https://www.alamy.com/a-cut-indian-stee ... 31575.html
https://www.youtube.com/watch?v=2Vc2Jk3Fc2A
https://www.youtube.com/watch?v=qOy16JM9_U4
https://www.youtube.com/watch?v=I5iy5Bv_jvc
Gruß Markus
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Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
Salvador Dalí
Re: Metallbacking
und mit welchem Ergebnis?
Also mal in ganz kurz warum:Hab aber auch keine negativen erfahrungen gefunden.
- Stahl auf Holz: Holz wird sicher aufgeben und kollabieren. Das brauchst ned ausprobieren, das weiss jeder, der ein bissl Bogenbauerfahrung hat. Deswegen pappt auch keiner Glaslaminat auf reines Holz.
- Stahl auf laminiertem Wurfarm: Bringt keinen Vorteil, weil Glas-/Karbonlaminat von der Zugfestigkeit aehnlich und vom Gewicht deutlich besser ist.
Haben ist besser als brauchen.
- Ravenheart
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Re: Metallbacking
Es gibt 2 Wege zu lernen:
1. Auf die Erfahrungen Anderer hören
2. selber ausprobieren.
Beide haben Vor- und Nachteile
Keiner ist schlechter.
OFFEN ist noch meine Frage:
Wozu ein Backing?
Niemand setzt beim Fernsehen einen Motorradhelm auf.
Rabe
1. Auf die Erfahrungen Anderer hören
2. selber ausprobieren.
Beide haben Vor- und Nachteile
Keiner ist schlechter.
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Wozu ein Backing?
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Rabe
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Re: Metallbacking
[/quote]
Und das sich das Metall evtl. ähnlich wie zb. Glas verhält da es sogar dünner wäre.
Das mit dem reinen Stahlbogen fände ich viel zu aufwändig für einen "schlechten" Bogen der auch noch viel zu schwer ist.Hieronymus hat geschrieben: ↑10.06.2020, 08:48Die Inder hatten im 17 und 18 Jahrhundert Stahlbögen gebaut. Waren keine extrem Leistungsfähige Bögen, aber sie waren sehr haltbar. Wenn du was aus Metall machen willst, würde ich mich an denen orientieren und eine voll Metallbogen bauen. Zu dem Thema findest du auch einige Einträge über google. Auch heute gibt es noch Stahlbögen, jedoch haben sie sich nicht durchgesetzt. Metalbacking auf Holz wird wohl nicht so funktionieren, denn das Metal dehnt sich so maginal, dass es das Holz das darunter, gnadenlos zerquetschen wird. Ich würde einen reinen Stahlbogen bauen.
https://www.ashokaarts.com/shop/antique ... decoration
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https://www.alamy.com/a-cut-indian-stee ... 31575.html
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Gruß Markus
Ich dachte für einen laminierten Recurve bräuchte man immer ein Backing?Ravenheart hat geschrieben: ↑10.06.2020, 13:11Es gibt 2 Wege zu lernen:
1. Auf die Erfahrungen Anderer hören
2. selber ausprobieren.
Beide haben Vor- und Nachteile
Keiner ist schlechter.
OFFEN ist noch meine Frage:
Wozu ein Backing?
Niemand setzt beim Fernsehen einen Motorradhelm auf.
Rabe
Und das sich das Metall evtl. ähnlich wie zb. Glas verhält da es sogar dünner wäre.
- Ravenheart
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Re: Metallbacking
Menschen schießen seit ca. 15.000 Jahren Bogen und bauen seit tausenden von Jahren laminierte Bogen.
Dabei haben sich einige Materialien bewährt.
a) wegen ihrer funktionalen Eigenschaften
b) weil sie sich haltbar verkleben lassen.
Metall gehört nicht dazu.
Ein Backing ist eigentlich eine Verstärkungs- oder Schutzschicht bei einem Vollholzbogen.
Ein Laminierter Bogen hat natürlich auch das Rücken-Laminat.
Genau genommen ist das KEIN Backing, sondern eben die äußere Schicht am Rücken.
Und die wählt man eben so, dass sie hält und ihre Funktion erfüllt., OHNE die Bauchschichten zu überlasten.
Im Bogen geht es immer (auch) um Gleichgewicht zwischen Rücken und Bauch. Also nicht im Sinne von Schwere, sondern eine möglichst material-angepasste Verteilung zwischen Rückendehnung und Bauchstauchung.
Macht man dabei Fehler, versagt der Bogen.
Rabe
Dabei haben sich einige Materialien bewährt.
a) wegen ihrer funktionalen Eigenschaften
b) weil sie sich haltbar verkleben lassen.
Metall gehört nicht dazu.
Jaein…Ich dachte für einen laminierten Recurve bräuchte man immer ein Backing?
Ein Backing ist eigentlich eine Verstärkungs- oder Schutzschicht bei einem Vollholzbogen.
Ein Laminierter Bogen hat natürlich auch das Rücken-Laminat.
Genau genommen ist das KEIN Backing, sondern eben die äußere Schicht am Rücken.
Und die wählt man eben so, dass sie hält und ihre Funktion erfüllt., OHNE die Bauchschichten zu überlasten.
Im Bogen geht es immer (auch) um Gleichgewicht zwischen Rücken und Bauch. Also nicht im Sinne von Schwere, sondern eine möglichst material-angepasste Verteilung zwischen Rückendehnung und Bauchstauchung.
Macht man dabei Fehler, versagt der Bogen.
Rabe