Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

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Nordicus
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Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Nordicus » 06.09.2020, 16:56

Liebe Kolleginnen und Kollegen
Auf Empfehlung von Snake Jo mache ich hier den Thread auf.
Ich versuche nach der Anleitung im Buch "Reflexbögen" einen Kompositbogen zu bauen. Horn habe ich (dank Bogenbau Strebel in Luzern). Sehne ist in der Post unterwegs.
Der Kern ist aus Bambus die Latte 4 cm brei. Die Siyahs und Griff aus sechs Lagen 5mm Eibenholzlaminat, zuerst gedömpft, luftgetrocknet und dann mit UHU Endfest 300 geleimt. Ja, ich habe entfettet (Aceton), mit dem Haarföhn der Tochter vorgewärmt und beim trocknen gut gepresst.
Inzwischen bin ich am tillern, wobei ich sicherheitshalber die Griffe und Siayhs behelfsmässig gewickelt habe.
Bis her läuft alles wie beim Holzbogenbau, ein leichter 'propeller' in den Wurfarmen bin ich sanft am beseitigen mit den schabmesser.
Mir macht der Spalt sorge zwischen dem Schlitz in den Siyahs und dem (gekrümmten) Bambus. Kann ich den irgenwie vernünftig füllen (z.B. Sägemehl und UHU zu einer Paste mischen und hineinspachteln)?

Grüsse
Nordicus
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IMG_2481.JPG
Der Start: Bambuslatte planschliefen. Dicke heute ca. 5mm in der Mitte, 4 cm Breit
IMG_2537.JPG
Eine der aufgeleimten Siyahs
IMG_2532.JPG
Der Bogen im heutigen Zustand

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Sateless » 06.09.2020, 17:13

Ich würde das nicht verspachteln, sondern neu machen. Bei Bambus währe wegen der Wölbung entweder ein anpassen der Angeleimten Leisten nötig, einfacher wird wohl ein V-Spleiß sein. Weiterhin viel Erfolg.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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Snake-Jo
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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Snake-Jo » 07.09.2020, 08:42

@Nordicus: Hatte PM an Dich.
Ja, genau, wie Sateless schrieb. Mindestens neu einpassen: Bambus am Ende in der Einpassung am Rücken auch plan schleifen, Spalt eventuell mit Furnier anpassen.
Hier sind noch ergänzende Daten zur Buchbeschreibung: Breite der Wurfarme
Awarentypus Reflexbuch.jpg
Wenn noch Fragen sind: gerne! :)

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Nordicus
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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Nordicus » 07.09.2020, 10:00

Liebe Kollegen
Aaaaargh! Dieser Ratschlag kam gerade zwei Wochen zu spät - die Siyahs sind aufgeleimt.
Snake Jo: der Bambus planschleifen scheint mir riskant: Wenn die Kanten bloss ca. 2mm dick sind, und die Mitte 5 mm, und ich 3 mm wegschliefen, habe ich noch 2 mm Bambus. Das wird beim Tillern ohne Sehnenbelag am Rücken und Horn am Bach totsicher brechen - genau am Übergang zu den Siyahs.. Wenn es mit Furnier zum Füllen des Spalts geht, kann ich vermutlich auch feine Holzkeile schliefen und einpassen um den Spalt zu füllen.
Danke für die Draufsicht. Genau das hat gefehlt. Seit Coryn's Thread habe ich Respekt davor, die Siyahs zu breit und zu schwer zu machen. Wie die dinger aussehen habe ich aus Greyson's buch und diversen youtube-videos (Stiliyan Stefanov's sind super, bloss er gibt keine Zeitangaben zuwischen den Arbeitsschritten an) eruiert. Aber eine gute dreiviertelansicht würde da helfen.
Danke für die Inputs, auch an Sateless

Grüsse
Nordicus
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IMG_2533.JPG
Die Siyahs vor der Montage. Immernoch 2 cm breit und 3 cm tief, damit ich beim Tillern noch platz zum Justieren habe.

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Sateless » 07.09.2020, 11:22

Dann hast du 2 Wochen zu spät hier geschrieben. :D
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Snake-Jo » 08.09.2020, 11:52

Nordicus hat geschrieben:
07.09.2020, 10:00
Snake Jo: der Bambus planschleifen scheint mir riskant: Wenn die Kanten bloss ca. 2mm dick sind, und die Mitte 5 mm, und ich 3 mm wegschliefen, habe ich noch 2 mm Bambus. Das wird beim Tillern ohne Sehnenbelag am Rücken und Horn am Bach totsicher brechen - genau am Übergang zu den Siyahs..
Nö, der Bambusstreifen wird eh getillert und hat dann am Griff 5 mm und an den Enden 3 mm bei 25 mm Breite der Siyahbasis. Da bricht nix.... 8)
Die größte Belastung ist immer in Bogenmitte und wenn diese steif ist, dann am Griffansatz.
Ich würde die Siyahs sauber zerlegen/ absägen, neu komponieren, und dann am geraden Bambus lückenfrei verkleben, kraftschlüssig.

@Sateless: Hier ja; hatte aber PM erhalten und konnte leider nicht früher reagieren. Meine Schuld.... :(

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Nordicus » 12.09.2020, 12:01

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Nach reichlichem überlegen habe ich die Spalte zwischen Bogenkern und Siyah mit geschnitzten Holzkeile gefüllt. Wenn Fournier auch geht um zu füllen wird dies vermutlich auch gehen.
Frage: Sollen die Siyahs auf dem Rücken auslaufen, damit die Sehnen darüber geleimt werden?

Habe heute den Bogen zum erstem Mal aufgespannt. War ziemlich nervös - als traditioneller Holzbogenbauer hatte ich da meine Zweifel dass es hält. Hat es aber. Für mich ist eine völlig neue Welt aufgegangen. :D

Danke, Corbyn, für Deine Inputs im letzten Thread. Es war für mich wertvoll, von Deinen Erfahrungen zu lesen. Mein erster Handgriff hat sich auch gelöst als ich den Bogen zum ersten Mal über's Knie tillerte. Und zwar hat sich auch das Holz gerissen. Damals hatte ich eine Eichenlamint. Habe ich dann wieder abgedämpft, den Kern gesäubert und einen neuen Griff - diesmal aus Eibe - gemacht. Dass Du eine Stund dämpfst ist interessant - ich habe jeweils eine halbe Stunde gedämpft (wie im Buch) und ein paar Laminate sind beim biegen gerissen. Die habe ich dann entsorgt bz. für die Flicke verwendet.

Heute kommen meine Sehnen an. Dann geht's richtig los.

Grüsse
Nordicus
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IMG_2544.JPG
Siyahs mit Keile unterlegt. Das nächste Mal werde ich versuchen, den Kern in das Laminat zu integrieren
IMG_2541.JPG
Tillerbild. Muss am linken Wurfarm noch ganz wenig schaben.

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Nordicus » 12.09.2020, 16:47

So, nun auch das Foto aufgespannt.
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IMG_E2546.JPG
Bogenkern auf dem Tillerstock

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Hieronymus » 12.09.2020, 17:54

Hi,

wieviel Zuggewicht hat der Rahmen zur Zeit? Wieviel Zuggewicht bei welchem Auszug willst du haben?
Was mir direkt ins Auge fällt ist der über lange Griff. Es reicht wenn der Griff 10cm ist und je 4cm Fadeout…. es sei denn du bist Goliat ;) Oder hat das ein Grund...? Die Siyahs sind auch noch ziemlich fett. Du solltest die am Übergang in der Breite auf max 2,5cm Reduzieren und in der Dicke auf 2cm. Es sei denn du willst ein 160# Bogen bauen ;D
Schau dir mal dies Siyahs bei meinem Bogen an, die sind aus Hasel und der Bogen hat 53#
viewtopic.php?f=16&t=31886
Ich würde die Sehnen bis über die Biegung der Siyahs gehen lassen und die Übergänge zum Wurfarm sollten auf null auslaufen... zumindest oben.... willst du am Bauch das Horn an die Siyahs dran stoßen lassen oder drüber kleben?
Der linke Wurfarm biegt schon gut und der rechte ist in der Mitte noch etwas steif(siehe Bild) Wenn es geht fotografiere den Bogen nicht von unten in den Bauch hinein, sondern so gut wie es geht im 90° Winkel, dann kann man den Tiller besser beurteilen.
IMG_E2546.JPG
Schon das du einen Thread aufgemacht hast ;)

Gruß Markus
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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Snake-Jo » 14.09.2020, 07:48

Ich bin bei Hieronymus: Die Übergänge lang auslaufen lassen (vor dem Tillern!), Siyahs verschlanken und vor allen Dingen nicht den Bogen im Tillerbrett fürs Foto "stehen" lassen. Das ist tödlich! 2 sec ist die Regel.

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von schnabelkanne » 14.09.2020, 09:50

Servus, bitte unbedingt bei Fotos zur Tillerbeurteilung den Bogen möglichst parallel und waagrecht zum Fotoapparat halten, bei guten Bildern ist auch die Kritik am Tiller besser..
Und wie auch schon oft erwähnt den Bogen am Tillerstock einhängen hat auch schon manchen getötet :D
Besorg dir eine Umlenkrolle.
Lg Thomas
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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Nordicus » 14.09.2020, 11:44

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Herzlichen Dank für die wertvollen Inputs. Nein Goliath bin ich nicht. Mein Ziel ist ein Zuggewicht von 60-65 lbs. Das schiesse ich zurzeit mit dem Langbogen.

@Hieronimus: genau solche Ansichten von Siyahs haben mit bisher gefehlt. Danke. Sind deine Siyahs an den Enden wirklich nur Pfeildick (also 8mm)? Hält das bei 60 lbs?
Ich werde die Siyahs am Rücken auf Null auslaufen lassen. Ich dache mir bisher, dass ich sie erst schmaler mache, wenn die Sehne und das Horn drauf ist, falls sich etwas verzieht oder verbiegt. Am Ende des Spleiss-Schlitzes sind sie jetzt 2.5 cm hoch und 3 cm breit. Aber ich nehme euren Ratschlag gerne an, greife wieder zur Raspel und verbessere das vor dem Anbringen des Sehnenbelags.

Ich habe vor gehabt, das Horn am Siyahend und am Griff auf Stoss zu machen. Der Griff ist genau so wie in der Anleitung - 30 cm. lang.

Zuggewicht: Habe mit Tillerstock und Badezimmerwaage 16-17 Pfund (8.3 kg) gemessen.
Habe aber bisher weder eine Zugwaage oder eine Umlenkrolle genutzt. Alle meine Bogen habe ich nur mit dem Tillerstock gebaut.

Das Tillerbild kommt davon, dass beim rechte Wurfarm an der Stelle der Bambus eine Rille hat. Soll ich das vor dem Belegen beseitigen? Ich habe in der Anleitung gelesen, dass man Fehler leichter mit dem Sehnenbelag ausbessern soll als mit Holzentfernung.

Danke für eure Hilfe.

Nordicus

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Hieronymus » 14.09.2020, 17:27

[/quote]
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 11:44
Sind deine Siyahs an den Enden wirklich nur Pfeildick (also 8mm)? Hält das bei 60 lbs?
An den Enden sind sie 8mm aber vorne deutlich dicker. Ich würde dir empfehlen die Breite an der Wurzel auf 2,5cm auf 2cm zu reduzieren und die Dicke auf 2cm, das sollte reichen. Meine Siyahs sind auch natürlich gewachsener Hasel, verstärkt mit einem Streifen Wasserbüffelhorn. Die solltest dir dringend eine Zuggewichtswaage zulegen(zb. eine Kofferwaage) die kosten nicht die Welt. ;)
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 11:44
Ich habe vor gehabt, das Horn am Siyahend und am Griff auf Stoss zu machen. Der Griff ist genau so wie in der Anleitung - 30 cm. lang.
Ich kenne die Anleitung leider nicht. Wenn der Griff gespleißt werden würde, dann würde der Griff mit den Spleißen 33cm ergeben. Als Aufleimgriff sehe ich darin keinen Sinn, nur das du weniger Biegebereich zur Verfügung hast (siehe Sehnenwinkel an den Siyahs, die gehen schon gegen 90°) und genau aus diesem Grund wollte ich dein Auszug wissen, den du mir leider immer noch nicht mit geteilt hast.
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 11:44
Das Tillerbild kommt davon, dass beim rechte Wurfarm an der Stelle der Bambus eine Rille hat. Soll ich das vor dem Belegen beseitigen?
Ja auf jeden Fall. Wenn die Sehnen drauf kommen wird das nicht besser! Die Nodie selbst wird nicht biegen , aber davor und dahinter sollte sie etwas mehr biegen. Auf der linken Seite hast du es ja auch hin bekommen. Du hast auch einen Fehler gemacht beim Festlegen des Bogens im Bambus... die Nodien sollten besser an der gleichen Stelle im Wurfarm liegen.
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 11:44
Ich habe vor gehabt, das Horn am Siyahend und am Griff auf Stoss zu machen
Würde ich dir davon abraten. Lieber angeschrägt über den Griff und Siyahs leimen, das hällt auf jeden Fall besser , als auf Stoß zu kleben, besonders bei dem Zuggewicht.... Eine Wicklung sollte auf jeden Fall drum.

Gruß Markus
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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Nordicus » 14.09.2020, 18:03

Hi Hieronimus
Danke für die Rückmeldung. Habe die Siyahs nun auf 1.2 cm Breite an den Enden, 1.8 cm an der Wurzel.

Mein Auszug misst 60 cm.

Die Nodien habe ich heruntergeholt, und schabe nun vorsichtig - beim aufgespanntem Bogen - am Bauch in dem Bereich mit dem Messer, um die gerade Stelle der Biegung wegzukriegen. Habe gleichzeitig auch einen leichten "Propeller" weggeschabt.

Der Fehler beim Auslegen muss ich wegstecken und das nächste Mal besser machen. Dasselbe mit dem Siyah-winkel. Und wenn dieser erste Bogen halt nicht 60 lbs hinkriegt, dann hat weniger - wichtiger ist, dass ich ihn zum funktionieren bringe. Beim Zweiten kann ich das Lerngeld wieder investieren.

Die Siyahs werde ich also am Bauch auch auf "null" herunternehmen, damit das Horn darüber gelegt werden kann. Eine Wicklung habe ich so oder so vorgesehen, danke.

Die Anleitung ist die im Kap. 8 im Buch "Reflexbogen - Geschichte und Herstellung" vom Verlang Angelika Hörnig.

Noch eine Frage zum Sehnenbelag: Wenn man die erste Lage drauf hat, muss man sie mit einem kompressionsverband wickeln?

Grüsse
Nordicus

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Re: Kompositbogenbau nach Anleitung Reflexbogen

Beitrag von Hieronymus » 14.09.2020, 18:21

Wow dein Auzug ist extrem Kurz... nur 23,5 Zoll ?? Beim Reiterbogen bin ich min 28'' gewohnt. Mein Auszug mit der daumetechnik liegt bei knappen 32 Zoll. Bist du sicher das du dich da nicht vertan hast?

Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 18:03
1.2 cm Breite an den Enden, 1.8 cm an der Wurzel.
Das habe ich so nicht gesagt. Ich würde die Wurzel nochmals mit Sehnen umwickeln, bei der ersten Sehnenschicht.
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 18:03
Die Nodien habe ich heruntergeholt
Ich hoffe du hast sie nicht auf dem Rücken flach gefeilt?!
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 18:03
wichtiger ist, dass ich ihn zum funktionieren bringe.
Deshalb musst du so sauber und gewissenhaft arbeiten wie es nur geht. Beim Hornkomposit gibt es beim Bauen keine Kompromisse.
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 18:03
Die Siyahs werde ich also am Bauch auch auf "null" herunternehmen, damit das Horn darüber gelegt werden kann. Eine Wicklung habe ich so oder so vorgesehen, danke.
Nicht nur an den Siyahs , sonder vor allem am Griff! Wenn du das Horn auf Stoß am Griff machst, dann bekommst du da garantiert eine Schwachstelle! Da der Griff aus Eibe ist und Éibe relativ weich ist, wird das Horn die Eibe dort zerquetschen, zumal an dieser Stelle die Druckkräfte sehr hoch sind.
Nordicus hat geschrieben:
14.09.2020, 18:03
Noch eine Frage zum Sehnenbelag: Wenn man die erste Lage drauf hat, muss man sie mit einem kompressionsverband wickeln?
Ja und den Bogen rückwärts aufspannen. Hol dir breite Hosengummis, die bekommst du in jedem Markt und immer schön auf Stoß wickeln.

Wie dick willst du den Sehnenbelag und das Horn machen?

Gruß Markus
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