Seitliche Verwerfung (Cast)

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jerryhill
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Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von jerryhill » 04.12.2022, 16:37

Frage; Wenn ein Bogen seitlich verzogen ist (cast) bedeutet das lt. Literatur, er biege sich von seiner starken Seite weg. Stellt man sich so einen Bogen auf den Rücken geschaut als "C" vor, würde das heißen, die linke Seite wäre stärker.
Liege ich damit richtig?

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Roby-Nie
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von Roby-Nie » 04.12.2022, 19:40

Ich kenn “cast“ nur so:
“A bow's cast is the distance it can shoot an arrow in archery“

Ansonsten würde ich sagen, dass du das richtig beschrieben hast.
Mir hilft das immer:
http://www.primitivearcher.com/smf/inde ... 06.30.html
oder das hier:
viewtopic.php?f=15&t=17014&p=285866#p286110
Viel Erfolg weiterhin
Roby
Zuletzt geändert von Roby-Nie am 04.12.2022, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von schnabelkanne » 04.12.2022, 19:43

Zeig ein paar Bilder vom abgespannten und vom gespannten Bogen.
Lg Thomas
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jerryhill
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von jerryhill » 05.12.2022, 09:35

Tut mir leid, ich versuche Fotos einzustellen, aber kriege die Auskunft: Datei ist zu groß.
Wie kann ich die runterkomprimieren?

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von schnabelkanne » 05.12.2022, 10:40

Auf unter 2 MB Vverkleinern.
The proof of the pudding is in the eating!

jerryhill
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von jerryhill » 05.12.2022, 19:15

Tut mir leid, ich weiß nicht, wie man die Fotos auf unter 2MB verkleinert.

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von Neumi » 05.12.2022, 19:49

Mit welchem System arbeitest du? Windows, Apple, Linux, Android...
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

jerryhill
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von jerryhill » 06.12.2022, 17:25

Ich arbeite mit Windows. Habe die Fotos jetzt kleiner zugeschnitten. Trotzdem wäre ich dankbar für nen Tip wie man die Speicherwerte verändert.

Also ein paar Fotos. Anmerkung; der Bogen ist nicht fertig , also Layout und Länge ändern sich noch.
Dateianhänge
P1150462.JPG
P1150461.JPG
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von Rotzeklotz » 06.12.2022, 18:06

Einfach die Bildgröße ändern. Ich mach das immer mit IrfanView. Da auf"Bild - Größe ändern" gehen und die Pixelzahl verringern. Ich mach aus 4000x6000 meist 1333x2000 und das Bild verbraucht nur noch einen Bruchteil an Speicherplatz.
Ergänzung: Mit paint gehts genauso. Da auch auf Größe ändern und die Pixelanzahl runterstellen.

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von RagnarZH » 06.12.2022, 18:19

jerryhill hat geschrieben:
06.12.2022, 17:25
Ich arbeite mit Windows. Habe die Fotos jetzt kleiner zugeschnitten. Trotzdem wäre ich dankbar für nen Tip wie man die Speicherwerte verändert.

Also ein paar Fotos. Anmerkung; der Bogen ist nicht fertig , also Layout und Länge ändern sich noch.
In Windows kannst Du die Bilder relativ einfach mit Boardmitteln (je nach Win-Version) bearbeiten:
neuere Systeme = Windows Fotoanzeige (Bild doppelklicken - standartmässig öffnet WIN direkt im Programm)

Du kannst entweder nur die Grösse anpassen oder das Bild bearbeiten zB zuschneiden
... = Untermenue --> Bildgrösse ändern
Symbol links = Bild bearbeiten --> Zuschneiden
Screenshot 2022-12-06 181622.jpg

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von schnabelkanne » 06.12.2022, 20:07

Servus, ist schwer was zu erkennen auf den Bildern, ich vermute mal der WA verdreht sich in sich selber (Ursache 1) lt. der Zeichnung vom Raben.
Lg Thomas
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jerryhill
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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von jerryhill » 08.12.2022, 10:12

Mal vorweg; ich bin nicht darauf aus zu diskutieren und wenn ich versuche etwas zu erklären, dann nur weil ich befürchte falsch verstanden worden zu sein. Ich stelle hier Fragen und beziehe die fachlichen Antworten bei meinen weiteren Überlegungen mit ein.
Vielen Dank speziell an Schnabelkanne Thomas, der offensichtlich vor allem versucht mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen zu helfen.
Ich möchte mein momentanes Projekt mal insgesamt umreißen zum besseren Verständnis. Das habe ich bisher nicht getan, da ich befürchte, dass rein ästhetische Formgebung die Komfort und Leistung eher entgegenstehen Kontroversen provozieren und von meinen eigentlichen Fragen ablenken könnten.
Konkret, ich möchte einen kleinen Rovingbogen bauen, einen Selfbogen mit Recurve und Reflex, weil ich diese Form wunderschön finde und meine Freude daran habe, samt schmalerem Griffstück und stetig verjüngenden Wurfarmen.
Das Setback plus Recurves stellt eine ziemliche Belastung des Holzes dar. Die mittleren Wurfarme von vorn herein deflex biegen wollte ich nicht. Die Hauptarbeitsbereiche möchte ich gar nicht vorformen um die Zellstruktur nicht unnötig zu schädigen. Der Rohling war 145 cm lang und ich habe ihn erst einmal auf der vollen Länge belassen, den Griffbereich vorerst nicht wirklich verschmälert. Griffbereich und Enden werden sich nicht biegen. Wenn man so ein Projekt vor dem Tillern mit Reflex und Recurve biegt sind alle Messen gesungen wenn man ihn aufspannt und kaum noch Raum für ein Nachtillern. Also beschloss ich, den Bogen erst einmal als geraden Bogen zu tillern, dann das Mittelteil reflex zu biegen, nachtillern, dann auf ca 130cm kürzen, nachtillern, eventuell immer zwischendrin ein paar Pfeile schießen und den Bogen einige Stunden aufgespannt lassen, auf dass er entsprechend Stringfollow annimmt. Zum Abschluss die Recurves biegen, nachtillern und dann erst Mittelteil und Enden auf Endmaß bringen. Soweit der Plan.
Das auf den ersten Blick recht anständige Stück Holz entwickelte aber ziemliche Probleme. Die Wurfarmbereiche weisen Verwerfungen in der Seitenansicht auf, die Enden aber sind in einer Ebene.
Ich habe mir beim Tillern richtig Zeit gelassen, auf absolut gleichmäßige Wurfarmquerschnitte ohne jede "Beule" geachtet, dann beim Aufspannen das Desaster.
Auf einem der hier beigelegten Fotos kann man das Anfangslayout des Bogens sehen, aber irgendwie war wohl Spannung im Holz. So habe ich ein Ende schmaler gemacht, reichte nicht, also noch etwas seitlich gebogen. Freude macht die ganze Geschichte so nicht. Also habe ich erst mal die Finger still gehalten und einen weiteren Plan gemacht. Davon das nächste Mal. Ich glaube, dieser Post ist lang genug.
@Schnabelkanne: Was für eine Zeichnung von Rabe meinst du?
Dateianhänge
P1150460.JPG
P1230426.JPG

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von Hieronymus » 08.12.2022, 10:51

Mal eine grundlegende Frage: Nimmt die Verdrehung zu, wenn du ihn weiter ausziehst? Hast Nocken mit zwei Kerben oder hast du eine mit einer Kerbe?
Die Bilder sind leider von sehr schlechter Qualität( Beleuchtung, Schärfe etc) Was ich sehe, würde mich überhaupt nicht beunruhigen. Der Stave hat in sich eine Verdrehung und wenn diese bei Auszug nicht zunimmt und die Sehne in der Mitte läuft ist alles super...

LG Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von jerryhill » 08.12.2022, 16:43

Die Verdrehung nimmt meines Erachtens nach im Auszug nicht zu. Die untere Nocke hat nur eine Kerbe, um die Sehne mittig über den Griff zu lenken. Am Ende werde ich das anders lösen, aber erstmal sehen wie es am Ende um den Sehenverlauf steht. Ich möchte vor der Zurücksetzung des Griffes eine Seite des Griffes schwächen, um die Enden etwas zu dieser Seite hin zu lenken. Da gehe ich später noch drauf ein. Die schlechte Qualität der Bilder tut mir leid, habe sie halt abends schnell bei Kunstlicht gemacht.
lg, jerry

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Re: Seitliche Verwerfung (Cast)

Beitrag von Bogenbas » 09.12.2022, 01:11

Hier der Link von Schnabelkanne:
viewtopic.php?f=15&t=17014&start=15

Ist leider im falschen Thread gelandet.

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