Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Bogenbas » 22.12.2022, 08:37

Ich hab da einen Kontakt von der Firma PufaCraft in Vietnam. In seiner Preisliste gibt es die aber nur fertig ausgetrennt. Ich bin mir aber nicht sicher ob es die Firma noch gibt. Wenn du teotzdem Interesse hast schick ich dir gern die Nummer per PN.

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Nacanina » 22.12.2022, 09:04

@Stephan
ich hatte mal welche von Hudsons Bay in der Länge.
Das waren (angeblich) Bison Rückensehnen.

Grüße

Nacanina

Nachtrag: ich hab gerade mal geschaut bei denen: keine Sehnen mehr im Angebot.

Chirurg
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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Chirurg » 22.12.2022, 13:01

Danke! Habe was im Net gefunden bei Shop.histofakt.de. Die Haben auch Büffelhornplatten und eben die Wasserbüffelsehnen (Rückensehnen über 80cm lang) Für Weihnachten habe ich auch-nicht ohne Grund- einen Hirschrücken mit einer wunderbaren Sehnenplatte gekauft. ;D

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Bogenbas » 22.12.2022, 13:38

Danke für den Link, aber da sind die ausgelösten Sehnen weit günstiger 😁. Aber gib bitte Feedback wenn du das belegen mit den ganzen Sehnenplatten mal versucht hast.

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Neumi » 22.12.2022, 13:56

Die Sehnen und Hornstreifen bei Histofakt (super Händler 👍 btw.) kommen von Nick Nguyen (Pufacraft) und müssen logischerweise teurer sein 😉
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Snake-Jo » 22.12.2022, 16:46

Chirurg hat geschrieben:
22.12.2022, 08:08
Wenn diese Rückensehnen breite Platten sind, dann könnte man diese ganz anders verarbeiten, viel einfacher! Die Sehnenfasern kleben ja schon zusammen. Man könnte fertige breite Platten aufkleben, würde ich gerne testen. LG Stephan
Nein, das wird nichts. Je feiner man die Sehnen zerfasert und dann verklebt, umso besser ist die Bindung und auch die Oberfläche und die Schichtdicke lassen sich besser gestalten.
@Bogenbas: Wenigstens die letzte Schicht mit Hosengummi (auf Stoß) umwickeln, um eine gute , gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Nach dem Abwickeln des Gummis und dem Trocknen kann man auch noch mit feinem Sandpapier überschleifen. Dabei möglichst nur den Hautleim beschleifen.

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Chirurg » 22.12.2022, 21:58

Jo! Ja ein Grund es mal auszuprobieren (heimlich) ;)

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Bogenbas » 11.01.2023, 22:56

Heute hab ich mir den Sehnenbelag genauer angesehen und ich denke ich werde es doch bei einer Schicht belassen. Die Sehnenlage und der Tiller sind unverändert (den Tiller hab ich mir bislang nur auf Standhöhe angesehen). Ich schätze mal von den Fotos runter kann man nicht viel sagen aber denkt ihr dass diese Schicht Sehnenbelag gut genug ist (+Rohhaut)?
20230111_223837_compress82.jpg
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Die Fotos sollten den gesamten Bogenrücken abdecken.

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Nacanina » 12.01.2023, 09:00

Also gefühlt würde ich eher mehr Sehne nehmen und auf Rohhaut ganz
verzichten.

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Neumi » 12.01.2023, 09:51

Du hattest die Sehnen nicht gewogen, wenn ich das richtig erinnere.
Bei zu wenig Sehnen kann es passieren dass der Belag reißt (ist mir schon passiert).
Hattest du die WA-Dicke gemessen? Dann wäre es einfach zu beurteilen.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Hieronymus » 12.01.2023, 10:13

Es wäre super , wenn die Schicht 1mm dick wäre. Vom Gefühl her und weil es Büffelrückensehnen sind(besonders in der Länge) würde ich sagen ein Schicht reicht, zumal eine 2. Schicht noch mehr an Zuggewicht obendrauf kommt, die dann wieder Weg nehmen musst. Bei einem Bogen mit 45# und 1. Schicht Sehnen, die alles in einer Lage abdecken, würde ich mir keine Gedanken machen. Aber ich weiß nun mal nicht wieviel Sehnen wirklich drauf ist.... bei mir weiß ich, wie dick meine Sehnenschicht ist. Du allein musst entscheiden, ob du noch eine drauf machst oder nicht. Hast du noch mehr Bilder vom Belegen oder vom frischen fertig belegten Bogen? Das könnte hilfreich sein

LG Markus
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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Bogenbas » 12.01.2023, 23:04

Ich hab leider weder die Menge der Sehnen gewogen, noch die Dicke gemessen und auch keine Fotos vom frischen Belag... Aber wenn ich im richtigen Winkel seitlich auf den Wurfarm schau, würd ich sagen der ist ziemlich genau 1mm dick.
Ich vertrau mal auf die Einschätzung von Hieronymus.
Somit hab ich vorhin weiter getillert.
Ich hab wieder Linien über die Wurfarme gezogen für eine bessere Einschätzung des Tillers. Sind leider schwer zu erkennen. Bin jetzt bei 46#@27"Amo.
Seht ihr noch ne Stelle die ich ausbessern sollte?
20230112_211507_compress83.jpg
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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von kra » 13.01.2023, 10:41

Sieht schon mal sehr gut aus.
Höchstens eines, auch auf die Gefahr hin, das es Andere anders sehen, rechts würde ich zw. A und D, re und li jeweils eine Einheit ausfasernd nochmal Sehne auflegen und unter Reflex trocknen lassen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von Bogenbas » 14.01.2023, 16:38

Ach was solls. Dann geh ich eben die Babserei nochmal an 😁.
Der Sehnenbelag ist sowieso so uneben dass ich die Rohhaut nur schwer frei von Blasen aufbringen könnte und die Hosengummis hab ich auch schon gekauft 😅. Dann werd ich aber gleich nochmal ne ganze Sehnenlage machen, aber im von Kra genannten Bereich etwas dicker. Ich hätte da noch eine Frage zu dem Thema: Sehnenbelag nach dem Wickeln mit Hosengummi mit der HLP erwärmen damit der überschüssige Leim austritt. Besteht denn da nicht die Gefahr dass man die Sehnen zu stark erhitzt und sich dann zusammen ziehen?

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Re: Eibe-Recurve mit Sehnenbelag?

Beitrag von fatz » 14.01.2023, 17:02

Klatsch halt die Rohhaut auch noch gleich drauf und wickel alles zusammen. Dann werden die Sehnen beim Foehnen auch nicht so schnell heiss.
Ich hab bei meiner Fichte die Rohhaut auch so augebracht. Gut Hautleim drauf, eingeweichte Rohaut auflegen, wickeln und dann Foehnen. Man braucht da auch nicht so auf eine hoch genuge Werkstatttemperatur achten.
Haben ist besser als brauchen.

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