Hier eine Methode von mir, mit der ich das Risiko des absprengens einer Griffschale minimieren will. Zeigen tu ich das ganze bei einem Hybridbogen, da es durch den Deflex im Griff etwas komplexer wird. Kann man aber genauso bei jedem anderen Design anwenden. Ich habe mich für ein Griffstück aus einem Nussbaum-Kantholz entschieden.
Also erstmal die Form des Bogens (den Deflex) auf die Griffschale übertragen, ausgeschnitten und danach auf einander angepasst. Wichtig ist, die Kantel auf der Bauchseite noch flach zu lassen, um eine plane Auflagefläche zu haben.
Nun kann man sich überlegen wo man Dübel platzieren kann, ohne dass sie beim ausformen des Griffs zum vorschein kommen. In meinem Fall hab ich einen Dübel außermittig gesetzt, da der Bogen ein Schussfenster bekommen soll. Ich hab mich für 4 Dübel entschieden. Mehr kann sicher auch nicht schaden.
Für die Bohrtiefe habe ich von der Materialstärke die planmäßig an der Stelle bleibt, 5mm abgezogen um Spielraum zu haben. Bei der Bohrtiefe nicht vergessen die Zentrierspitze des Bohrers mit einzurechnen.
Bohren sollte man dann an der Standbohrmaschine, um alle Löcher im rechten Winkel zur "Bauchseite" bohren zu können.
Bei geraden Flächen kann man das alternativ auch mit einer Bohrhilfe bzw Bohrlehre machen (manche mögen sicher auch freihändig das nötige Fingerspitzengefühl haben ).
Dann kamen so genannte Holzdübel-Zentrierspitzen zum Einsatz, mit denen man die genauen Bohrpositionen auf das Gegenstück übertragen kann. Diese werden einfach in die Löcher gesetzt und mit dem Gegenstück zusammengepresst.
Um beim Bohren der Löcher im Bogen wieder den richtigen Winkel zu bekommen, habe ich das Abfallstück der Griffschale beim Bogen untergelegt. Hier wieder aufpassen dass nicht zu tief gebohrt wird.
Dann hab ich mit einem Messschieber die jeweiligen Bohrtiefen von Griffschale und Bogen zusammen gerechnet und einen Dübel auf passende Länge geschnitten (-1 bis 2mm). Dann mal testen ob die Bohrpositionen und Dübellängen auch wirklich passen. In meinem Fall sind die Dübel etwas kleiner im Durchmesser als die Löcher. Das macht es einfacher die Teile passend zu bekommen.
Zum Schluss noch die üblichen Vorgänge (Öberflächen frisch anschleifen, Staub und Fettfrei bekommen, alles mit Epoxid einstreichen (natürlich auch die Dübel),...)
Beim Kleben hat man mit dieser Methode noch den Vorteil dass nichts verrutschen kann.
Griffschale gegen Absprengen sichern
Re: Griffschale gegen Absprengen sichern
An so etwas habe ich schon öfter gedacht, aber wenn Du das schon erfolgreich getestet hast - klasse!
Ein Powerlam würd ich dennoch einbauen.
Hab vielen Dank, für Deine Mühe und das zeigen!
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Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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- schnabelkanne
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Re: Griffschale gegen Absprengen sichern
Schön und sauber verarbeitet, mir sind beim Kleben die Teile schon oft verrutscht, gute Idee.
Lg Thomas
Lg Thomas
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Re: Griffschale gegen Absprengen sichern
Bogenbas!
Die Methode sieht gut aus, gefällt mir, was mir nicht gefällt sind die Fadeouts, der Riser ist bds. zu wenig lang dünn ausgeschliffen, da hast Du eine breite Klebefuge und leider auch deutliche Hohlräume, wo kein Kleber drinnen ist. Das Problem hatte Schnabelkanne bei seinem SapBogen auch. lG Stephan
Die Methode sieht gut aus, gefällt mir, was mir nicht gefällt sind die Fadeouts, der Riser ist bds. zu wenig lang dünn ausgeschliffen, da hast Du eine breite Klebefuge und leider auch deutliche Hohlräume, wo kein Kleber drinnen ist. Das Problem hatte Schnabelkanne bei seinem SapBogen auch. lG Stephan
Re: Griffschale gegen Absprengen sichern
@Chirurg: meinst du wirklich den Riser oder doch das Powerlam? Wenns ums Powerlam geht geb ich dir recht. Da musste ich Epoxy reinfönen.
Re: Griffschale gegen Absprengen sichern
ja, das Powerlam hätte ich gemeint