Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 14.03.2024, 04:58

Oder wäre diese Esche auch gut geeignet? Die anderen Staves bekomm ich nämlich wsl erst nächstes Wochenende...
20240313_195408_PxZblYWi9r.jpeg
60cm gerade
20240313_195420_d8E7NQuX3k.jpeg
Keine Äste
20240313_195428_iwrqksa00d.jpeg
20240313_195440_u3x6UzCW0n.jpeg
Auch von unten keine Äste zu sehen

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von benzi » 14.03.2024, 09:29

Zu einem Lieblings Design machen es die breiten WA, die lange Hebelenden und die Asymmetrie...

Der Artikel beschreibt den Nachbau des Funds von Wien Simmering, sehr ausführlich... mit vielen Maß Angaben und Überlegungen zum Design.. 😊 ... Snake-Jo wird Deinen Beitrag bestimmt noch ausführlich begleiten...

Liebe Grüße benzi
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 14.03.2024, 18:56

benzi hat geschrieben:
14.03.2024, 09:29
Zu einem Lieblings Design machen es die breiten WA, die lange Hebelenden und die Asymmetrie...
Okay also eher die optischen Aspekte des Designs als die Wurfeigenschaften usw.
benzi hat geschrieben:
14.03.2024, 09:29
Der Artikel beschreibt den Nachbau des Funds von Wien Simmering, sehr ausführlich... mit vielen Maß Angaben und Überlegungen zum Design.. 😊
Ja also da muss ich ehrlich sagen, ich bin bislang nicht wirklich an der Geschichte solcher Bögen interessiert und eben auch nicht wirklich daran einen authentischen Nachbau zu machen. Ich bin einfach nur daran interessiert, jedes Design das es so gibt mal zu bauen um zu sehen wo die Unterschiede in der Praxis liegen. Und mir gefallen prinzipiell kurze Bögen mit Recurves / Sihyas am besten. Also such ich mir hald oft irgendein bestehendes Vorbild zur Inspiration und passe es dann auf meine Vorlieben an.

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von benzi » 14.03.2024, 19:50

Naja, bei den Wurfeigenschaften liegen die Koreaner mit modernen Materialien vorne, ich denke, dass sie das bei Kompositbogen auch tun... ABER ein koreanischer Kompositbogen ist vermutlich der einzige Bogen den noch nie in der Hand hatte...

Die Designs anpassen finde ich gut, auch die Materialien... Trotzdem kann mensch von den historischen Vorbildern viel lernen, die waren halt Praxis erprobt... 😊

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 15.03.2024, 20:19

Tja und so schnell kanns bei mir gehen. Da erwähnt Benzi nur kurz die koreanischen Komposits und schon hab ich beschlossen dass es doch so einer werden soll 😂.
Zur Erklärung, ich hab ja meine damaligen Versuche alle mit Bambus gestartet weil ich da noch keinen Zugang zu frischem Holz hatte. Und da ich jetzt festgestellt hab dass das Holz was ich jetzt habe wohl Qualitativ einfach nicht ausreicht scheint es mir wieder Sinnvoll auf Bambus zurückzugreifen. Und vorm Spleißen hab ich ja auch immer Angst (was die Fertigungspräzision angeht) weshalb ich die Wurfarme aus einem durchgehenden Streifen machen werde und eine Griffschale vorne aufsetze. Ich weiß das ist auch etwas riskant aber ist mir im Moment sympathischer. Ich hab die Beschreibung für den Bau eines Koreanischen Kompositbogens im TBB 3 durchgelesen. Da steht dass nicht die Außenseite vom Bambus genommen wurde sondern dass da ein planer Streifen gefertigt wurde und dass das Bambus auf nur 3mm runtergearbeitet werden muss. Deshalb kam mir mein Bambuslaminat wieder in den Sinn, für das ich keine Verwendung hatte. Es hat genau die richtige Länge, 2 Streifen mit 2mm dicke. Und da der Griff ja relativ stark reflex gebogen werden muss und mir meine bisherigen biegeversuche mit Bambus immer in die Hose gingen, werde ich die beiden Streifen in einer Form laminieren.
Die Form hab ich schon fertig, sowie neue Escheleisten für die Siyahs. Die sind knapp über 1cm dick. Für einen koreaner reicht das angeblich...
Leider sind im TBB aber nicht allzu viele Maßangaben. Kann mir da bitte jemand aushelfen mit den verschiedenen Breiten und Dicken? Vorallem steht auch nichts davon ob das Bambus nur im Hauptbiegebereich 3mm dünn sein muss über die ganze Länge gleichmäßig. Also meine Bauweiße soll ziemlich genau so sein wie im TBB Band 3 ab Seite 113 beschrieben damit ihr eine Vorstellung habt was ich so im Kopf hab 😅.
20240315_195428_IEpFKSQX3E.jpeg
An der Oberseite wird gebogen
20240315_195454_OT3j8AXl1u.jpeg
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von benzi » 15.03.2024, 21:31

Mit einem Koreaner beginnen? 🤔 Respekt! 😊
Viel Erfolg!
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von benzi » 16.03.2024, 07:28

Zwei Gedanken habe ich dazu noch...

Snake-Jo nimmt für den Hunnen Zitterpapppel Holz für die Hebelenden... weil leicht und zäh...

der Tiller beim Bogen in TBB 3 ist auffällig weil der WA mit dem größeren Sehnen Abstand nach unten kommt... so waren auch einige Koreaner aus modernen Materialien konstruiert die ich schon getestet habe... das könnte dem doch sehr eigenen koreanischen Schießstil geschuldet sein... wobei ich jetzt nicht den ganzen Artikel in der TBB gelesen habe... 😊

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 16.03.2024, 12:12

benzi hat geschrieben:
16.03.2024, 07:28

der Tiller beim Bogen in TBB 3 ist auffällig weil der WA mit dem größeren Sehnen Abstand nach unten kommt... so waren auch einige Koreaner aus modernen Materialien konstruiert die ich schon getestet habe... das könnte dem doch sehr eigenen koreanischen Schießstil geschuldet sein... wobei ich jetzt nicht den ganzen Artikel in der TBB gelesen habe... 😊

Liebe Grüße benzi
Ja das ist mir auch aufgefallen. Bei genauerer Betrachtung fiel mir dann aber auf dass im Auszug doch der obere Wurfarm schwächer ist. Was mMn heißt dass der obere Wurfarm einfach mehr reflex hat.

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von benzi » 16.03.2024, 12:28

Ich vermute, dass das zweite Bild Seite 122 seitenverkehrt abgebildet ist... Zwischen dem ungetillerten und dem getillerten Bogen ist mir der Unterschied, so wie es abgebildet ist, zu groß...🤔

Liebe Grüße benzi
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 16.03.2024, 14:06

Wenn man aber auf den reflexen Knick in den Wurfarmen schaut wirkt es schon so als wären beide Bilder von der selben Seite. Der linke hat nämlich einen etwas stärkeren Knick. Aber ist ja eh egal. Ich werds jedenfalls nicht so machen.

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 19.03.2024, 07:22

In der Zwischenzeit ist schon einiges passiert. Ich hab eine Biegeform für die Siyahs gebaut und dazu noch verzahnte Stöcke (keine Ahnung ob es für die auch einen Begriff gibt) damit man den Siyah gleich aus der Form nehmen und den nächsten biegen kann.
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Die Biegung weicht zwischen den beiden Siyahs leider etwas ab, aber der Biegewinkel ist nahezu gleich. Und ein paar Fasern haben sich gehoben, die werd ich dann wieder ankleben oder vielleicht fallen sie sowieso weg.
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Bei den Hornstreifen hab ich an der Außenlinie eine glatte Fläche erzeugt, dann den Anschlag der Bandsäge auf ca 6mm eingestellt und mal die grobe Masse entfernt. Bei dem einen ist die Wölbung an der Innenseite fast vollständig weg. Der andere Streifen ist noch immer ziemlich hohl. Ich kann nur hoffen dass da genugend Material übrig bleibt. Eine stärke von 3mm sollte für den Bogen reichen.
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Den ersten Streifen hab ich auch schon gedämpft. Der kam heute morgen fast gerade aus der Form. Hab ihn dann mal auf etwa 4cm breite zugeschnitten und wieder eingespannt damit er sich nicht wieder eindreht.
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von schnabelkanne » 19.03.2024, 12:27

Servus,
gute Doku, weiter so dann werde ich vielleicht auch mal einen Komposit versuchen.
Lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 19.03.2024, 13:04

schnabelkanne hat geschrieben:
19.03.2024, 12:27
Servus,
gute Doku, weiter so dann werde ich vielleicht auch mal einen Komposit versuchen.
Lg Thomas
Danke 😊
Ja bei meinem letzten Anlauf vor 2,5 Jahren hab ich dich ja bitter enttäuscht 🤣.
Aber diesmal bin ich zuversichtlich 😃

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Hieronymus » 19.03.2024, 15:40

Mit einem Koreaner hast du dir die Diva beim Aufspannen ausgesucht. Auch der Bau wird sehr herausfordernd werden...
Viel Erfolg

LG Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 19.03.2024, 21:49

Hieronymus hat geschrieben:
19.03.2024, 15:40
Mit einem Koreaner hast du dir die Diva beim Aufspannen ausgesucht. Auch der Bau wird sehr herausfordernd werden...
Viel Erfolg

LG Markus
Bislang hab ich durch solche Aussagen immer den Mut verloren. Aber ich ignorier das jetzt einfach mal alles weil ich sonst noch 10 Jahre mit mir kämpfe 😅. Ich muss jetzt mal unvoreingenommen meine eigenen Erfahrungen machen. Und so komisch es auch klingen mag, wirkte mir dieser Bogentyp mit meinen Mitteln relativ einfach umzusetzen.

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