mein erster Eiben-Elb

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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tommi370
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mein erster Eiben-Elb

Beitrag von tommi370 » 17.08.2007, 18:54

hier mein erster Versuch eines Eiben-Elb, ich habe bisher nur Flachbögen gebaut. Der Stave war nicht der beste, Jahresringe 1,5mm breit, etwas drehwüchsig und leicht deflex. Das dicke Splintholz habe ich nicht dünner gemacht, somit hat der Bogen nur wenig Kernholz. Den Rohling habe ich nur 8 Monate abgelagert.
Ich habe den Bogen mehr als Übungsobjekt gesehen, war aber überrascht, dass er so gut wirft

Hier die Daten: Länge 173 cm, Breite in der Mitte 3 cm, an den Tips 1,6cm, Zuggewicht 52# auf 28"
Was sagen die Elb-Fachleute zu dem Teil? Bin für Kritik dankbar.

H i l f e !!!!! Wie kriege ich die Bilder eingefügt? In meiner Galerie habe ich sie schon

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Mandos
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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von Mandos » 17.08.2007, 19:02

Ich weiß auch nur wie man die Webadresse einfügt...

Warte ich versuchs mal...

Hier die Bilder von @tommi:
(einfach [*img] vor die Adresse und[*/img] dahinter. Dabei denken den Stern wegzulassen. ;) Die Adressen bekommst mit Rechtsklick aufs Bild und dann auf Eigenschaften)

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Hast du auch Bilder beim Auszug von 28 Zoll?
Zuletzt geändert von Mandos am 17.08.2007, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.

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captainplanet
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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von captainplanet » 18.08.2007, 12:27

Sieht doch ganz gut aus. Was mich vor allem interessieren würde: Unter welchen Bedingungen ist er die acht Monate gelegen und wieviel Set (ausgehend vom ungetillerten Stave) hat er nach wieviel Schuß entwickelt?

Mfg Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von tommi370 » 18.08.2007, 17:30

Hallo Georg,

der gespaltene Stamm lag an der Nordseite unter dem Dachüberstand, also geschützt vor Regen und Sonne. Vor ca. 4 Wochen habe ich die Form rausgearbeitet und den Stave in der Wohnung gelagert. Mein Billig-Meßteil hat eine Restfeucht von 14% angezeigt. Nach ca. 500 Schuss hat der Bogen knapp 4cm Set angenommen.

Mandos: auf 28" so lange ausgezogen lassen zum Fotografieren mache ich nicht gerne

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von captainplanet » 18.08.2007, 21:12

Prinzipiell bin ich der Ansicht daß ein Bogen gewisse Dinge aushalten muß, ein paar Sekunden Vollauszug gehört dazu. Allerdings sind 173 cm für einen Langbogen vielleicht schon etwas auf der grenzwertigeren Seite. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst laß halt jemand anderen fotografieren während Du den Bogen spannst!

A propos Nummer sicher: Wie hast Du denn die Tips verstärkt? Ich sehe nichts. Es wird für Eibenbögen empfohlen Hornnocken oder zumindest eine Wicklung zu verwenden da es mit der Festigkeit quer zur Faser angeblich nicht weit her ist und das Holz zum Einreißen neigt.

Grüße Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von tommi370 » 19.08.2007, 17:26

Hallo Georg,

die Tips habe ich gar nicht verstärkt, ist bei dem Zuggewicht -glaub´ ich jedenfalls- noch nicht nötig.

Hier jetzt mal 2 Bilder im Auszug
Bild
Bild

tut mir leid, hat schon wieder nicht geklappt, bin zu blöd dazu
Gruß
Thomas

(edit: hab's korrigiert! Der Fehler war das "thump", richtig ist "thumb".. Rabe)
Zuletzt geändert von Ravenheart am 21.08.2007, 02:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von Mandos » 19.08.2007, 17:47

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Hm, an deiner Stelle würd ich die Nocken schon verstärken. 52 # sind ja nicht soo wenig.

Falls dus nicht machst, würd ich an deiner Stelle auf jeden Fall die Nocken häufig auf Risse überprüfen bzw. ob die Sehne sich nicht ins Holz eingräbt.

Zu der Biegung kann ich nicht viel sagen, aber sie sieht wohl ganz gut aus.
Bei Eibe erscheinen manche Stellen oft als Knicke, da das Holz sehr knorpelig ist...

Allerdings ist das zweite Bild recht schwer zu beurteilen, da es nicht frontal aufgenommen wurde...
Zuletzt geändert von Mandos am 19.08.2007, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von tommi370 » 19.08.2007, 18:19

Danke für die Hilfe bei den Bildern.

Hornnocken sind mir zu aufwendig, hab ich noch nie gemacht. Vielleicht mache ich noch ein Horn-Overlay, ich habe noch ein Rinderhorn rumliegen.

Gruß
Thomas

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von Mandos » 19.08.2007, 18:28

Horn-Overlays sind natürlich eine Alternative...
Nicht so schön wie Hornnocken, aber effektiv.

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von Squid (✝) » 03.09.2007, 23:54

Zum Thema Nocken: Wenns gar nicht aufwendig sein soll, einfach ne Wicklung machen: ggf. etwas schräg direkt unter der Kerbe beginnn und ca. 1-2 cm breit machen. Direkt vor der Kerbe doppellagig wickeln. Als Material einfaches Sternenzwirn aus Leinen nehmen. Ggf. die Wicklung zur Fixierung mit Weissleim einschmieren.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: mein erster Eiben-Elb

Beitrag von tommi370 » 04.09.2007, 10:29

Ich schieße 11/32 Zedernpfeile mit 29" Länge und 100grs. Spitze, Befiederung  5" MA-Dreieckform. Ich habe auch leichtere Fichte-Schäfte ausprobiert, macht auf 30m noch keinen Unterschied. Da reagiert mein glasbelegter 50# Recurve viel empfindlicher auf Gewichtsunterschiede. Wie weit der Bogen wirft, habe nicht ausprobiert, weiß ich bei keinem meiner Bögen. Ich schieße meist nur bis auf 30 m, da ist mir die maximale Schußweite egal.

Der Bogen ist im Griff 2,9cm stark. Die Sehne ist eine handelsübliche Flämisch Spleiss, wieso soll sich die mehr dehnen? Die Standhöhe beträgt 14cm. Die Fotos können täuschen, sind leicht schräg aufgenommen.

Die Nocken habe ich jetzt mit einem dicken Stück Rohhaut verstärkt und mit einer Wicklung versehen.

Gruß

Thomas
Zuletzt geändert von Ravenheart am 04.09.2007, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.

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