Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

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Heca
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Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von Heca » 07.09.2012, 23:46

Nun ist er endlich nach gefühlten drei Jahren fertig. Mein erster Osage.

Länge N/N knappe 58" ( 146 cm ) bei einer breite von 2,5 cm im Griff. An den Landeklappen, äh Tipps hat er oben 1,5 und unten 1,8 cm. die durchschnittliche dicke liegt bei 2 cm im Griff. Zu den Enden hin läuft er bis auf 1,4 oben und unten 1,5 cm dicke aus.

Das Zuggewicht hat sich zur Zeit bei etwa 45# @ 28" eingependelt.

An den enden haben Eddy und ich leichte Curves eingeföhnt und anschließend gerichtet, wobei leider der untere Wurfarm zwei Risse bekommen hat. Daraufhin haben wir dann mit Epoxi die Risse geklebt und mit Dacron gewickelt.

Das richten der Wurfarme war nötig, da der Untere Wurfarm leicht aus der Richtung lief. Sieht man ja auf den Bildern. Die Wurfarme hatten dazu noch einen Deflex und einen Reflex. Daher wurde dann einer auch noch in den Reflex gebracht.

Zum Aussehen des Bogens, habe ich, auf Grund des Holzes, ein Native American Plains Style, angestrebt, daher auch die Nocken oben und unten. Die Obere ist den Reiterbögen der nördlichen Plains entliehen, genau wie die untere. Trotz der alten Nockenform habe ich noch die Kerben gefeilt, da ich den Bogen auch im Parkour schießen möchte, also quasi im Dauerbetrieb. Bei der alten, hier nur Adaptierten Nockenform, ist sonnst zu leicht ein durchscheuern der Sehne möglich.

Bei meinem neuen Bogenprojekt, natürlich Osage, das schon wartet, werde ich das mal nur mit den alten Nockenformen versuchen.

Viele Grüße Heca

PS: Vielen Dank an Eddytwobows, der immer mit der Keule hinter mir stand und meinte:"Du schaffst das schon." Ohne Ihn hätte ich wohl noch weitere gefühlte drei Jahre gebraucht und sicher viele Fehler gemacht.

Ach ja und verziert wird der Bogen auch noch, damit die Landeklappen, äh Tipps auch noch besser wirken... oder so. ;D
Dateianhänge
IMG_0432.JPG
Oberer Wurfarm
IMG_0430.JPG
Unterer Wurfarm
IMG_0427.JPG
Draufsicht
IMG_0426.JPG
IMG_0424.JPG
Seitenansicht
Zuletzt geändert von Heca am 09.09.2012, 11:03, insgesamt 2-mal geändert.
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madcala
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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von madcala » 08.09.2012, 00:08

Meine ich das nur, oder biegt er zu 90% nur in den Bereichen 3 und 4?! Wenn nicht, bitte korrigieren!
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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von Windmann » 08.09.2012, 00:46

Hm, also von einem Reflex an den Wurfarmen kann ich gar nichts sehen. Für mich gibt es dort nur deflexe Biegungen - von den geflippten Enden abgesehen. Ich würde am rechten Wurfarm mittig noch eine schön gleichmäßige Biegung hinzaubern, damit die Belastung nicht punktuell griffnah ist und der Bogen länger lebt.
Deshalb hier noch nicht aufhören, das kann noch viel besser werden.

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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von Heca » 08.09.2012, 07:39

Ja leider liegt der Bogen nicht ganz richtig auf dem Tillerbrett. Daher der unterschied der Wurfarmauszüge an der Wand. Ist mir leider erst aufgefallen als ich das eben gelesen habe. Der Griff biegt auch voll mit. Sieht man so auf den Fotos gar nicht.

Den Deflex der Wurfarme hat er nach den ersten Schüssen auch nicht behalten. Genauso wie die Curves, die jetzt wie Flips rüberkommen. Aufgrund dieses starken Sets, werde ich auch nicht mehr an den Wurfarmen abnehmen. Auch wenn man das an dem rechten, dem Unteren durchaus tun könnte. Aber das Material gibt einfach nicht mehr her.
Zuletzt geändert von Heca am 08.09.2012, 07:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von Habi » 08.09.2012, 07:40

Meine auch das die WA zwischen 5 und 10 mehr Biegung vertragen könnten...

Grüße Habi

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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von Galighenna » 08.09.2012, 11:25

Hmm es ist hier sehr schwer zu beurteilen, was richtig und was falsch ist.

Der Stave hat links und rechts vom Griff 2 ausgeprägte deflexe. Die Frage ist: Ist das Set oder war das von Anfang an so? Immerhin sind die Deflexe beide recht gleich und beide an der gleichen Stelle, so das sie durchaus von einem griffnahen Tiller stammen können.

Insgesamt finde ich die Biegung Außen aber deutlich zu gering, ganz besonders, wenn die Deflexe am Griff Set sind. Für mich sieht es nicht danach aus das sich zwischen 5 und 10 auf beiden Seiten überhaupt groß was biegt, was aber eben wegen der Deflexe sehr schwer zu beurteilen ist. Ich hab sonst eigentlich ein gutes Auge für Biegungen, aber bei diesem bin ich mir nicht so sicher.

PS: Die Bilder sind mir echt zu groß. 3100 Pixel an der langen Seite braucht kein Mensch. Einige von uns haben eine eher langsame Internetleitung (DSL1000 oder noch langsamer) und da dauert das Laden solcher großen Bilder ne Ewigkeit. Deshalb wäre es nett, wenn du die Fotos vor dem Hochladen auf 800 bis 1000 Pixel an der langen Seite des Bildes verkleinern würdest. (skalieren und Seitenverhältnis beibehalten)
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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von eddytwobows » 08.09.2012, 11:30

@madcala...

Nicht ganz... :)
Der Ursprüngliche Rohling / Stave hat schon von vornherein einen ausgeprägten Deflex gehabt sowie, bzw durch gewachsene Knicke genau an den Stellen 3-4, daß hat auch ein mit der HLP gemachtes Setback im Griffbereich, welches sich während des Tillerns im übrigen dann auch so gut wie vollständig wieder in wohlgefallen aufgelöst hat, nicht mehr herausreißen können...

Deswegen hat Heca, beratungsresistent wie Stifte nun einmal sind ;) :D :D , dort insgesamt mehr auf eine optische Tillerangleichung gesetzt...

Und wenn Heca nicht auf diesem Indianischen Luftbremsendesign an den Tipps bestanden hätte, wären die WA auch etwas schlanker, sprich mehr pyramidial und damit Biegefreudiger zu den Enden hin geworden...

Aber er wollte ja unbedingt ein "annähernd authentisches" Indianisches Design haben... :)

Im Vollauszug sieht es dann allerdings besser aus...(wo sind die Bilder vom Vollauszug, Heca...?) :) :)

Ich muß der Fairness halber allerdings auch sagen, daß das obere WA-Ende ein paar ziemlich ungünstig gelegene Astknötchen hat, die es ev. zu einem Risiko gemacht hätten, dem WA dort eine anständige Breite von nicht mehr als 9mm zu verpassen...

Edit...:
Und was dann natürlich auch zusätzlich noch zu erwähnen wäre, daß der Stave aus dem selben Stamm wie der "Window" stammt, es sich also um "helle" und damit wohl um etwas "weichere" Osage handelt...
Lord Hurny hat die Auswirkungen davon ja in seinem Thread
viewtopic.php?f=15&t=20375
recht gut beschrieben... :)

LG
etb
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Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven

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Re: Mein "erster" Osage Orange.... Yeahhhhhh

Beitrag von Heca » 08.09.2012, 12:14

[quote="eddytwobows"]@madcala...

Deswegen hat Heca, beratungsresistent wie Stifte nun einmal sind ;) :D :D , dort insgesamt mehr auf eine optische Tillerangleichung gesetzt...

Und wenn Heca nicht auf diesem Indianischen Luftbremsendesign an den Tipps bestanden hätte, wären die WA auch etwas schlanker, sprich mehr pyramidial und damit Biegefreudiger zu den Enden hin geworden...

Aber er wollte ja unbedingt ein "annähernd authentisches" Indianisches Design haben... :)

Im Vollauszug sieht es dann allerdings besser aus...(wo sind die Bilder vom Vollauszug, Heca...?) :) :)

Ende

Danke Meister, so hätte ich es nicht besser beschreiben können. Ganz genau... ;D

Und hier das Bild vom Vollauszug. Die anderen Bilder werde ich auch noch "verkleinern". ;D ;D
Dateianhänge
IMG_0418.jpg
... leider kein besseres Bild.
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