@ Miro, danke schön
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momentan schießt meine Tochter einen Selbow aus Zuckerahorn mit 32 lbs.
der Hornbogen lässt sich im Vergleich aber wesentlich angenehmer ziehen.
@ Galighenna, sowohl als auch.
Es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten, die erste, die Sehne läuft an den Siyahs vorbei.
Die zweite, die Sehne läuft über sogenannte Sehnenbänkchen.
Die dritte, eine eingearbeitete Nut im Siyah in der die Sehne geführt wird.
@ Cawa, das Tillern meines Komposit hätte ich gerne in Bildern fest gehalten, allerdings, als es soweit war hatte ich alle aus der Werkstatt verbannt u. so konnte auch niemand photographieren.
Ich selbst konnte auch nicht, denn ich stand ein wenig unter Strom...
Außerdem dürfte dem aufmerksamen Betrachter nicht entgangen sein das ich gegen die Empfehlung des Autors zuwider handelte, das hatte aber bestimmte Gründe auf die ich nicht näher eingehen möchte, darum ist meine Vorgehensweise nur bedingt empfehlenswert, auch wenn ich es, wieder so handhaben werde!
Versuche mal den Ablauf zusammen zufassen.
Das eine solide Vorbereitung beim Bau des Bogens die Lebenszeit beim Tillern erhöht, dürfte klar sein.
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Da dem Horn eine wesentliche Aufgabe zufällt, habe ich diesem auch mit die größte Aufmerksamkeit bei der Auswahl u. Bearbeitung geschenkt.
Die Hörner kamen vom gleichen Tier, nach der üblichen Prozedur kochen, pressen etc. habe ich die Hornplatten durch die Dickenhobelmaschine gelassen und so auf gleiches Maß gebracht.
Mit Sicherheit hat das den Tillervorgang später entscheidend vereinfacht.
Der entsprechende Leim und dessen richtige Konsistenz beim Sehnen leimen sollte auch nicht unterschätzt werden. Ist der Leim ordentlich eingestellt, kommt es auch nicht zu dem immer wieder beschriebenen Knistern und Brechen des Leims beim ersten Aufspannen.
Ich denke, diese Vorbereitungen sind das wesentliche, beim ersten "Warmmachen" und Aufspannen auf der Streckbank oder Tillerbord sollte man sehr schnell sein und sofort wieder die Spannung wegnehmen, wenn sich die ersten Zeichen für ein ungleichmäßiges Tillerbild einstellen.
Dann gibt es verschiedene Herangehensweisen ein korrektes Tillerbild zu erreichen, die da wären, erstens Sehnenbelag verstärken, zweitens Horn wegnehmen und drittens Erwärmen des Hornbelages.
Bei meinem Bogen konnte ich auf Erwärmen verzichten und die Korrekturen hielten sich in Grenzen, ich konnte einen kleinen Knick über das Auffüttern des Sehnenbelages korrigieren und am anderen Arm über die Schwächung der Hornschicht ausgleichen.
Sollte ich dieses Modell noch einmal bauen, würde ich auch die Fadeouts etwas verlängern bzw. konisch auslaufen lassen, in diesem Bereich liegt der Knackpunkt des ansonsten gut durchdachten Plans.
Ich hoffe die Beschreibung ist einigermaßen verständlich.
Grüße Marcus