Eschen-Recurve Vorstellung

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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tommi370
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Eschen-Recurve Vorstellung

Beitrag von tommi370 » 01.02.2009, 16:53

So, ich mach´ mal den Anfang. Arcus hat mich ermuntert, den Bogen einzustellen. Hier die Daten:

Material: eine junge Esche von ca. 6 cm Durchmesser und einer Länge von 158 cm,
Jahresringe von 8 mm und kaum Frühholz
WA-Breite ca. 4,3 cm fast über die volle Länge, erst kurz vor den Recurves verjüngt auf
ca. 1,6 cm an den Tips. Leichter Setback im  mitbiegenden Griff, aufgespannt ist der Griff gerade,
den Deflex in jeder WA-Mitte habe ich reingedämpft, Set nach jetzt ca. 300 Schuss knapp einen halben
Zoll, Zuggewicht 42# auf 26", sehr weicher Auszug und überraschende Wurfleistung. Ich hatte von dem krummen Ding nicht viel erwartet, war eher ein Übungsobjekt.

http://srv024.pixpack.net/2009020116513 ... jiwmaw.jpg
http://srv025.pixpack.net/2009020116524 ... kehorj.jpg


Edit kra: Sorry für den Eingriff, aber jeder Bogen soll in einem eigenen Thread vorgestellt werden. Hab das Posting deshalb in einen eigenen Thread verschoben. Wenn die Überschrift nicht passt, bitte Info an mich oder selber ändern.
Zuletzt geändert von kra am 01.02.2009, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.

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kra
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Re: Eschen-Recurve Vorstellung

Beitrag von kra » 01.02.2009, 20:25

Der sieht gut aus! Und dann noch mit Recurves - Esche ist eben immer wieder für Überraschungen gut ;D
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Eschen-Recurve Vorstellung

Beitrag von Ravenheart » 02.02.2009, 11:13

wg. Recurves: Ah wieso... WENN'S mit Esche klappt, klappt's gut!

Schöner Bogen, allerdings macht mir der obere WA etwas Sorgen:
In dem Bereich, wo er die Oberkante der Tür schneidet, hat er noch nen etwas steifen Bereich (etwa über 1/3 WA-Länge!!);

folglich: Wenn Du den Punkt, wo die Sehne oben den Türrahmen kreuzt, parallel zur Türoberkante nach links zum Bogen fluchtest:
da würde ich Kompressionsfalten befürchten! Würde ich noch nachtillern, es sei denn, es gibt Gründe dafür, dass es so ist, die man auf den Bildern nicht sieht... (z.B. Reflex in dem Bereich, viele Astknoten o.ä....)

Rabe

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Re: Eschen-Recurve Vorstellung

Beitrag von Frede » 02.02.2009, 12:01

Schlicht-elegant und schön, gefällt mir gut :) Assoziiere ich irgendwie mit Elbenbögen.

So einen hätte ich auch gerne :P
Zuletzt geändert von Frede am 02.02.2009, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.

tommi370
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Re: Eschen-Recurve Vorstellung

Beitrag von tommi370 » 02.02.2009, 19:18

Rabe hat wie (fast) immer Recht, auf dem Foto sehe ich es jetzt auch. Ich werde den oberen WA noch etwas nacharbeiten. 2 Dinge machen mir dabei Sorgen:  1. ist der Sehnenstand am oberen WA jetzt schon 11 mm größer als am unteren. Wenn ich den unteren noch angleiche, geht da nicht einiges an Leistung verloren, oder wiegt der bessere Tiller das wieder auf?
2. habe ich Angst, ihn zu verhunzen. Der Bogen sieht zwar nicht besonders graziös aus, schießt aber viel besser als das Optische vermuten läßt (hat sogar meine Holde so empfunden, sie schießt sonst nur glasbelegte Recurves). Die gute Wurfleistung liegt aber sicher eher an dem Holz als an meinen Bogenbau-Künsten.

Gruß
Thomas

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Re: Eschen-Recurve Vorstellung

Beitrag von Ravenheart » 03.02.2009, 14:17

Nun, es geht sicher etwas Leistung verloren! (Etwas wird durch den Gewichtsverlust auch ausgeglichen, aber minimal..).
Dafür steigt die Lebensdauer! MIR wäre es das wert, aber die Entscheidung triffst DU!

wg. Verhunzen: Nun, die Gefahr besteht immer! Manchmal sogar ohne Tillerfehler, nämlich dann, wenn die nachbearbeitete Holzstelle stärker als erwartet reagiert - da gibt es...

No risk, no fun! 16.000 sicher, oder zusätzlichen Joker? Das kann man nicht rationell entscheiden. Höre auf Deinen Bauch!

Rabe

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