Zeremonienbogen der Na´vi
Zeremonienbogen der Na´vi
Nun ist es soweit: So oder so ähnlich soll er aussehen:
Es ist die bislang beste Abbildung aus dem Fundus zum Film.
Folgende Prämissen:
1. Der fertige Bogen soll dem Abbild im Film möglichst ähnlich sein
2. Im Gegensatz zu dem Bogen im Film soll der der Bogen tatsächlich schießbar sein
3. Da die Funktion des Filmbogens nicht ersichtlich ist, werden eigene bogenbauerische Gedanken zur Schussfähigkeit umgesetzt
4. Die Länge des Bogens wird der menschlichen Körperlänge angepaßt (es gibt also keinen 3,20 m langen Bogen)
5. Der fertige Bogen soll bis zum Ohr zu ziehen sein, das Zuggewicht wird vorerst bei 35 lb auf 30" angestrebt.
6. Der Bogen soll aus Naturmaterialien hergestellt und nach Möglichkeit als Selfbow gebaut werden (drei Selfbows komponiert).
Es ist die bislang beste Abbildung aus dem Fundus zum Film.
Folgende Prämissen:
1. Der fertige Bogen soll dem Abbild im Film möglichst ähnlich sein
2. Im Gegensatz zu dem Bogen im Film soll der der Bogen tatsächlich schießbar sein
3. Da die Funktion des Filmbogens nicht ersichtlich ist, werden eigene bogenbauerische Gedanken zur Schussfähigkeit umgesetzt
4. Die Länge des Bogens wird der menschlichen Körperlänge angepaßt (es gibt also keinen 3,20 m langen Bogen)
5. Der fertige Bogen soll bis zum Ohr zu ziehen sein, das Zuggewicht wird vorerst bei 35 lb auf 30" angestrebt.
6. Der Bogen soll aus Naturmaterialien hergestellt und nach Möglichkeit als Selfbow gebaut werden (drei Selfbows komponiert).
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 31.01.2010, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
Jetzt geht es erst mal um die technische Ausführung bzw. Funktionalität. Die Optik mach ich später.
Insgesamt sind es drei Selfbows, die einfach am Griff verbunden werden:
1. Gabelbogen: ein normaler Langbogen, nur mit Gabeltipps (rechts)
2. Gegenstab: ein kurzer, deflex gebogener Stab, Mitte
3. Federstab: ein langer, stark reflex gebauter Bogen, links
Abb. 2: Draufsicht
Abb. 3: Von der Seite, Gabelbogen gespannt
Der Gabelbogen hat in Abb. 3 ein provisorisches Griffholz. Diese Funktion übernimmt später der Gegenstab.
Insgesamt sind es drei Selfbows, die einfach am Griff verbunden werden:
1. Gabelbogen: ein normaler Langbogen, nur mit Gabeltipps (rechts)
2. Gegenstab: ein kurzer, deflex gebogener Stab, Mitte
3. Federstab: ein langer, stark reflex gebauter Bogen, links
Abb. 2: Draufsicht
Abb. 3: Von der Seite, Gabelbogen gespannt
Der Gabelbogen hat in Abb. 3 ein provisorisches Griffholz. Diese Funktion übernimmt später der Gegenstab.
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 31.01.2010, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
- captainplanet
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi
Also für mich sieht es ja so aus daß der "Gegenstab" eine reine Zierfunktion hat bzw. nur zusätzliches Gewicht im Griff bedeutet (was ja sein Gutes hat).
Der Federstab den Du gebaut hast hat einen Absatz, soll der in der Gabel hängen bleiben und so den Auszug begrenzen?
Georg
Der Federstab den Du gebaut hast hat einen Absatz, soll der in der Gabel hängen bleiben und so den Auszug begrenzen?
Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
@Georg: Ohne Absatz wird der Federstab beim Auszug wirkungslos durchgeschoben, wie ich ja am Modell zeigen konnte. Da die Verbindung aber wie ein Gelenk funktioniert, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wicklung oder dieses Stecksystem.
Der Gegenstab hat bei mir mehrere Funktionen:
1. erhält den Federstab auf Abstand
2. er fungiert als Griffholz bzw. Griffverstärkung
3. er stützt den sehr leicht gebauten Gabelbogen ab
4. er federt gegen den Federstab bei Vollauszug
Abb. 4: Steckverbindung Federstab in der Gabel
Abb. 5: Bogen, unterer Teil, ungespannt
Der Gegenstab hat bei mir mehrere Funktionen:
1. erhält den Federstab auf Abstand
2. er fungiert als Griffholz bzw. Griffverstärkung
3. er stützt den sehr leicht gebauten Gabelbogen ab
4. er federt gegen den Federstab bei Vollauszug
Abb. 4: Steckverbindung Federstab in der Gabel
Abb. 5: Bogen, unterer Teil, ungespannt
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 31.01.2010, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
jetzt ist mir klar was du mit gelenk gemeint hast. ist etwas schwerer zu machen als eine wicklung, vom technischen aber scheint es mir stabiler und leichter zu sein - und gefallen tut es mir auch besser. einzig die flugsaurerschuppen werden wir mit einer normalen feder ersetzten müssen :-)
hast du einfach lamintatstreifen genommen und zurechtgebogen?
grüsse
walta
-------------
tsún tivám (nicht schlecht)
hast du einfach lamintatstreifen genommen und zurechtgebogen?
grüsse
walta
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tsún tivám (nicht schlecht)
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
walta hat geschrieben:hast du einfach lamintatstreifen genommen und zurechtgebogen?
@Walta: Ich habe 15 m hohe Robinien gefällt, die Stämme mehrere Jahre getrocknet, dann mit Keilen geviertelt, weiter getrocknet.
Bogenstaves davon gesägt und nun aus den Staves passende Stücke von exakt 1850 mm x 34 mm x 9 mm gesägt. Diese dann pyramidal zulaufen lassen (Gabelbogen) bzw. mit trockener Hitze über eine Schablone gebogen. Mmh, ja, einfach Laminatstreifen.
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
ok - dann halt komlizierte laminatsreifen :-=
grüsse
walta
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wo krieg ich jetzt eine 10m hohe robinie her - grübel ;-)
grüsse
walta
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wo krieg ich jetzt eine 10m hohe robinie her - grübel ;-)
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
@Snake-Jo
Ist die Gabel nicht bissi eng? Ich meine, wenn die Sehne versucht die noch weiter zusammen zu drücken.
Andererseits fixiert das ja den Federbogen quasi von selbst.
mfg Mike
Ist die Gabel nicht bissi eng? Ich meine, wenn die Sehne versucht die noch weiter zusammen zu drücken.
Andererseits fixiert das ja den Federbogen quasi von selbst.
mfg Mike
Zuletzt geändert von Mike W. am 02.02.2010, 06:12, insgesamt 1-mal geändert.
55" Hybrid 54#@29"
56" Hybrid 52#@29"
Nichts was ich schreibe ist persönlich zu nehmen, außer ich weise extra darauf hin!
Das Heute ist das Morgen von Gestern, nur ohne Illusionen!
Rettet den Wald!! Esst mehr Spechte!!
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi
Beim Modell hatte sich ja schon gezeigt, dass sich die Gabel durch die Sehne nicht zusammendrückt. Dazu ist die Gabel wohl zu Kurz, und das Y der Sehne wohl zu lang, als das sich da entsprechend große Kräfte aufbauen könnten.
Ich vermute mal, ehe sich die Gabel verbiegt, bricht sie.
Ich vermute mal, ehe sich die Gabel verbiegt, bricht sie.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi
Sieht interessant und schön aus. Mal was anderes, auf das man hinarbeiten kann als ein Kompositbogen.
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
@Mike: Wenn man die Teile sehr passgenau arbeitet, kann es sein, das die Gabel im Bereich von Zehntelmillimeter zusammengedrückt wird und damit der Federstab klemmt.
Aber prinzipiell tut sich da nichts. Wenn ich einen Needle-Tipp baue mit 8-10 mm Tippbreite, dann wird die Gabel in 2 x 10 mm Breite das schon aushalten.
Aber prinzipiell tut sich da nichts. Wenn ich einen Needle-Tipp baue mit 8-10 mm Tippbreite, dann wird die Gabel in 2 x 10 mm Breite das schon aushalten.
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
da fällt mir eine frage ein: wie machst du die sehenöhrchen? ein grosses ohr über beide enden oder zwei getrennte für jedes ende eines. ein grosses ist leicht zu machen und stabil - zwei getrennte viel schwieriger, nicht so stabil aber um einiges eleganter (finde ich)
beim betrachten der neuen fotos (im avatar-m treath) ist mir noch was aufgefallen. der originalbogen hat eine extreme standhöhe. hast du sie auch so gross geplant? nimmt vermutlich einiges an effizient aus dem bogen raus.
grüsse
walta
------------
ein typischer will-ich-haben-bogen :-)
beim betrachten der neuen fotos (im avatar-m treath) ist mir noch was aufgefallen. der originalbogen hat eine extreme standhöhe. hast du sie auch so gross geplant? nimmt vermutlich einiges an effizient aus dem bogen raus.
grüsse
walta
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ein typischer will-ich-haben-bogen :-)
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
@walta: Nein, das sind schon jeweils 2 Sehnenöhrchen. Bei einem würde die Gabel tatsächlich zusammengedrückt. Man muss zwei exakt gleich lange Sehnen bauen und die dann nochmals zusammenfügen.
Die extreme Standhöhe beim Filmbogen ist notwendig, um den Schnickschnack unterzubringen (Federstab und Gegenstab). Bei mir ist sie ebenfalls nötig, damit der Federstab eine gewisse Biegung erhalten und damit einen Gegendruck gegen den Gabelbogen aufbauen kann.
Tatsächlich zwingt der Federstab den Gabelbogen in einen Reflex von immerhin 3 cm (am Griff gemessen) bei ungespanntem Bogen.
Dies bedeutet weiterhin, dass der Bogen niemals einen Stringfollow bekommen kann.
Die extreme Standhöhe beim Filmbogen ist notwendig, um den Schnickschnack unterzubringen (Federstab und Gegenstab). Bei mir ist sie ebenfalls nötig, damit der Federstab eine gewisse Biegung erhalten und damit einen Gegendruck gegen den Gabelbogen aufbauen kann.
Tatsächlich zwingt der Federstab den Gabelbogen in einen Reflex von immerhin 3 cm (am Griff gemessen) bei ungespanntem Bogen.
Dies bedeutet weiterhin, dass der Bogen niemals einen Stringfollow bekommen kann.
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
ja - hast du recht mit dem zusammendrücken - in dem fall müsste man einen keil zwischen die öhrchen klemmen.
zwei sehnen mit bogenbauerknoten und in der mitte nur durch die mittelwicklung zusammengehalten dürften recht einfach zu machen sein und müsste eigentlich funktionieren - oder?
grüsse
walta
---------
grübel - grübel :-)
zwei sehnen mit bogenbauerknoten und in der mitte nur durch die mittelwicklung zusammengehalten dürften recht einfach zu machen sein und müsste eigentlich funktionieren - oder?
grüsse
walta
---------
grübel - grübel :-)
- LeChuck666
- Full Member
- Beiträge: 165
- Registriert: 01.03.2009, 23:36
Re: Zeremonienbogen der Na´vi
Aloha,
ich sag gleich mal, ich hab den Thread hier zu Avatar schon länger nichtmehr gesichtet, weiß grad nicht obs dort schon jemand eingeworfen hatte, aber mal als gedankliche Anregung:
Wäre das nicht eine wahrscheinlichere Aufteilung als mit diesem rudimentären Zwischenstab?
Dieser berührt die anderen Teile des Bogens auf dem Bild ja garnicht, außer eben im Griff.
Mal ganz davon abgesehn, dass Hollywood-Bögen gerade in Fantasyfilmen weder physikalischen Gesetzen gehorchen noch so aussehen müssen... aber diese Bauart erscheint mir irgendwie sinnvoller.
Achja und falls ich mich unklar ausdrücke bzw. das Bild unklar ist:
Ich meine, dass der Belly aus zwei geschwungenen Stücken besteht, die sich im Griff kreuzen und dass deren "Ausläufer" diese kleinen Äste zwischen Belly und Back darstellen und diese kein sinnvoller, arbeitender, dritter Bogen-im-Bogen sind.
Im Sinne der ohnehin als sehr "geschwungen" zu bezeichnenden Gestaltung hat man diese Stücke einfach stehenlassen, ein bisschen was fürs Auge, damit das Teil eben einfach abgefahrener aussieht.
Soweit meine bescheidene Meinung, soll keine Kritik sein, eben mehr ein Denkanstoß
... Irgendwie hab ich grad Bock ne Sehne aus einem Stück mit jeweils zwei gespleißten Öhrchen am Ende zu machen, hab da so ne Idee
ich sag gleich mal, ich hab den Thread hier zu Avatar schon länger nichtmehr gesichtet, weiß grad nicht obs dort schon jemand eingeworfen hatte, aber mal als gedankliche Anregung:
Wäre das nicht eine wahrscheinlichere Aufteilung als mit diesem rudimentären Zwischenstab?
Dieser berührt die anderen Teile des Bogens auf dem Bild ja garnicht, außer eben im Griff.
Mal ganz davon abgesehn, dass Hollywood-Bögen gerade in Fantasyfilmen weder physikalischen Gesetzen gehorchen noch so aussehen müssen... aber diese Bauart erscheint mir irgendwie sinnvoller.
Achja und falls ich mich unklar ausdrücke bzw. das Bild unklar ist:
Ich meine, dass der Belly aus zwei geschwungenen Stücken besteht, die sich im Griff kreuzen und dass deren "Ausläufer" diese kleinen Äste zwischen Belly und Back darstellen und diese kein sinnvoller, arbeitender, dritter Bogen-im-Bogen sind.
Im Sinne der ohnehin als sehr "geschwungen" zu bezeichnenden Gestaltung hat man diese Stücke einfach stehenlassen, ein bisschen was fürs Auge, damit das Teil eben einfach abgefahrener aussieht.
Soweit meine bescheidene Meinung, soll keine Kritik sein, eben mehr ein Denkanstoß
... Irgendwie hab ich grad Bock ne Sehne aus einem Stück mit jeweils zwei gespleißten Öhrchen am Ende zu machen, hab da so ne Idee
[size=9px][i]Grüße, der Andi[/i][/size]