Pfeilpräsentationen 3

[Anschi]

Sehr coole Pfeile!

Ich denke die sind wieder mit der "Netzstrumphosentechnik" entstanden, oder?

Ich kann mich nur anschließen, die sind viel zu schade zum schießen ^^

Liebe Grüße, Diana

[Selfbower]

danke @ all!

Aber... immer dieses "zu schade zum Schießen" ist doch auch doof... ich baue ja keine Pfeile, damit ich nachher nicht auch damit schießen gehe...!


LG. Daniel

[Bess]

@ Selfbower: Echt mega gelungene Pfeile! Und ja Pfeile sind zum Schießen da. Sonst verlieren die ja ihre Daseins-Berechtigung

Mönsch, man traut sich ja selber überhaupt nix mehr in die Hand zu nehmen, geschweige denn zu posten.
Alter Schwede, beifälligst!

Dann breche ich als Anfänger im Pfeilbau das Eis

Habe mich jetzt aufgrund der Regentage dem Pfeilbau gewidmet. War nichts großartiges, aber Übung macht bekanntlich den Meister. Habe heute meine ersten Selfnockpfeile gefertigt und zum ersten mal nicht geölt, sondern lackiert zum Verwitterungsschutz. Die Nocken halten auch ohne Inlay. Um zu erfühlen, wo die Leitfeder ist, auch beim Rückenköcher, habe ich in der Nockenwicklung ein Zahnstocher-Stück als Erhebung eingewickelt.
Hier noch ein paar Daten:

Pfeileschaft: Kiefer 11/32
Spine: 53#
Länge 28 3/4"
Federn: Rot barred, Rot Shield
Wicklung: Sternzwirn Schwarz
Nocke: Selfnock
Spitzen: 100 grain Feldspitze (Parallel)
Finish: Bootslack Klarlack, Nagellack (Wicklung)

[rissi]

Die meisten Forenmitglieder werden es sicherlich kennen.
Ich war gestern auf dem RatzeburgerWylag und habe da was nettes gesehen. Da hatten die Schausteller kurze Pfeile mit Bodkinspitzen und warfen diese auf Strohscheiben, quasi so ne Art Mittelalterdart. Mein Sohn durfte auch werfen und hatte seine Freude daran.
Und da kam mir die Idee aus meinen abgebrochenen Pfeilen einfach Dartpfeile zu basteln.
Da ich keine Bodkinspitzen liegen hatte, habe ich die rustikale Nummer gewählt und 100er Nägel verwendet. Loch in den Schaft gebohrt, vom Nagel den Kopf abgeschnitten, mit Sekundenkleber fixiert und ne Wicklung drum.
Jetzt fehlt mir nur noch ne Strohscheibe ......

Gruß Rissi

@ Admins,

falls das Thema hier nicht herpasst, kann es gern verschoben werden.

[Sjaunja]

Möchte auch wieder mal einige Pfeile zeigen:

Zuerst einige Bambuspfeile für meinen "kleinen" KTB (44 @ 32). Sieben von neun sind noch übrig, einen hat's mir als Querschläger zerlegt, den anderen habe ich gehooded. Spitzen sind 100 gr, Nocken sind aus Horn (wie die Schäfte und die (Schaftdorn)Spitzen von KM Handelswaren). Befiederung sitzt zwischen allen Stühlen, auf jeden Fall sind's Truthahnfedern und die Anordnung ist 12-3-9 (Typ Mandschu). Zwischen Spitze und Schaft liegen eine Hornscheibe und zwei Messingplättchen, und zwischen Nocke und Schaft ein Messingplättchen. 0 Ahnung ob das hilft, auf jeden Fall hat's beim Hood nur die Hornnocke und nicht den Schaft geschrottet.

Dann habe ich noch einen älteren Satz Bambuspfeile, eigentlich für meinen Grozer BC Chinesen gebaut (50 @ 28). Befiederung ist 12-4-8. Z.T. Selbstnocken, z.T. Knochen (auch KM Hawa) und zum Teil verdickte Nocken (einfach ein Stück Bambus für den Gartenbedarf über den eigentlichen Schaft geschoben. Der Tip stammt von Shokunin.)

Und für die Bambuspfeile habe ich noch einen chinesisch angehauchten Köcher, mit Fantasy-Elementen!, gebaut, ± passend in den Farben . Nachdem ich beim letzten Köcher von Shokunin erfahren habe, dass die chinesischen Schriftzeichen "Heisse Nudelsuppe" bedeuten, habe diesmal von vorneherein versucht, "Frische Jiaozi" zu schreiben. Hoffentlich stimmt's!

[Sjaunja]

Dann habe ich angefangen, etwas aufwendigere Pfeile für meinen Grozer Mandschu zu bauen. Weil ich da mit Tapern und Barreln etwas rumspiele, baue ich da erst mal nur 2-er Sätze. Alle Pfeile sind 95 cm lang und aus 10 mm Kieferrundhölzern aus dem Bauhaus hergestellt. Alle Pfeile haben Schaftdornspitzen, die Schäfte sind also aufgebohrt und gewickelt.

Der erste "Satz" ist nur getapert. Die Wicklung der Nocke ist aus scharzgefärbtem, selbstgegerbten Hühnerleder! Sieht man leider nicht so gut, weil die Wicklung von Feder zur Nocke auch schwarz ist.

Die beiden nächsten Sätze sind gebarrelt, mit unterschiedlicher Geometrie. Die haben verdickte Nocken und die Anordnung der Federn ist 12-3-9.

Die rot-gelben Pfeile sehen etwas nach McDonalds aus, sind aber nicht so gemeint. Ich hatte vor einiger Zeit einen chinesischen Bekannten zu Besuch und der hat die Augenbrauen hochgezogen und meinte dann, lingchi!

Die Pfeile mit den "echten" Spitzen sind nicht ernst gemeint! Sie sind nicht wirklich scharf und ich schiesse damit eh nur in meinem Garten auf plastikgefüllte Säcke. Die sind ebenfalls gebarrelled und fliegen verblüffend gut! Auch wenn die Spitzen nicht scharf sind, meine Schiess(s)äcke jammern!

[Sjaunja]

Okay, die hab' ich gestern noch vergessen. Das ist ein älterer Satz von Pfeilen, für meinen Grozer BC Hunnen. Federn sind Graugans, mal von Quercus bezogen, Schäfte aus Kiefer (11/32), 125 gr Schaftdornspitzen, Wicklungen sind aus 2mm Polyesterband und die Nocken sind mit Wicklungen aus Birkenrinde (und auf den Photos nicht sichtbaren Horn-Inserts) verstärkt. In die vorderen Enden der Schäfte habe ich auch Horn-Inserts reingebaut, die sind wegen der Wicklungen auch nicht zu sehen.

[sner]

So, ich möchte auch einmal einen Pfeilsatz herzeigen.

Anlass war für mich der neue Bogen - aber nachdem auch das ÖvD ins Haus steht, hab ich mir gedacht ich nehm mir Zeit und versuch mal schöne Turnierpfeile zu machen, die auch meine Übungspfeile sein werden...
Ich bin kein Fahnenschwinger, aber nachdem ich mich ins Nachbarland begebe, wo alle überall eine Variante der Argentinischen Flagge schwenken, muss ich auch fast Farbe bekennen.
Interessanter Fakt: im Bauhaus heisst Glitzer "Diamant Effekt"!!!

[arrowfan]

Hier mal was neues,

- Zeder, 11/32", 65-70 #, Horninlay, Federn 6", Graugans

Zum befiedern hatte ich ganze Federn von der Graugans, mussten alle
geschliffen und gestanzt werden.
Das schleifen ist extrem aufwendig, vor allem wenn man es vorher
noch nicht gemacht hat.

Gruß Rolf

[Heidjer]

Wie immer eine saubere Arbeit von Dir Rolf.

Federn schleifen nur in Klammer und mit Bandschleifer, ist selbst damit eine fusselige und dreckige Arbeit, aber per Hand ist es noch viel schlimmer und dauert 10 mal so lange.


Gruß Dirk

[arrowfan]

Ich habe die Federn natürlich nicht mit der Hand geschliffen.
Habe mir ein sehr stabiles Klavierband ( Türscharnier ) besorgt mit einer Länge
von 180 mm und einer Breite von 50 mm.
Damit kann man die Federn gut einklemmen und auf dem Bandschleifer bearbeiten.
Das Grobe hab ich aber vorher mit dem Cutter weggeschnitten.

Gruß Rolf

[Heidjer]

Ah, okay dann haste ja alles richtig gemacht.
Ja Federn sammeln oder vom Züchter oder Schlachter holen, waschen, trocknen, spalten, schleifen, eventuell noch färben und dann stanzen oder zuschneiden, wenn man das alles selbst macht, dann weiß man erst wie günstig fertige Federn sind.


Gruß Dirk

[Zoffti]

Ich habe die Federn natürlich nicht mit der Hand geschliffen.
Habe mir ein sehr stabiles Klavierband ( Türscharnier ) besorgt mit einer Länge
von 180 mm und einer Breite von 50 mm.
Damit kann man die Federn gut einklemmen und auf dem Bandschleifer bearbeiten.
Das Grobe hab ich aber vorher mit dem Cutter weggeschnitten.

Gruß Rolf

Interessant! Und wie machste, dass das Klavierband mit de Feders drinne zu bleibt? Schräubche mit Mutter nach jeder Feder?? Oder wie?
Lg
Lena

[arrowfan]

@ Zoffti,

das mit dem Scharnier geht ohne Schrauben, einfach feste zudrücken, geht gut.
Das Band muss möglichst breit sein damit man es gut halten kann.

Gruß Rolf

[Zoffti]

Thänks, wird ausprobiert!
lg
Z