Hickorybogen

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
Maena
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Hickorybogen

Beitrag von Maena » 20.04.2008, 13:01

Grüß euch!

Bin sowohl auf dem FC als auch im Gebiet Bogenbau Frischfleisch.
Bevor ich mit dem Bau beginne, würde ich gerne ein paar Tips und Ratschläge sammeln.
Ich habe mir bereits einen Hickory rohling besorgt, bzw. besorgen lassen.

Maße: 183 cm Lang
        4 cm Breit
        4 cm Dick

Es gibt leider auch ein paar Probleme.
Die Jahresringe liegen diagonal, der Rohling ist etwas verbogen
und zu guter letzt beginnen, die ansonsten wunderschön gerade verlaufenden Jahresringe,
ab einer Länge von ca. 152 cm sich in ein Eck zu drengen.

Ich will das ganze etwas veranschaulichen mit Bildern:
SChwarze/weiße zahlen = Seitenangaben
Rote/Grüne zahlen = Längenangaben

Bild1:

http://www.fletchers-corner.de/cpg/displayimage.php?pos=-20949

Bild2:

http://www.fletchers-corner.de/cpg/displayimage.php?pos=-20948

Die Jahresringe sind wie gesagt diagonal (und wellenförmig^^)

Bild3:

http://www.fletchers-corner.de/cpg/displayimage.php?pos=-20947

Ab einer Länge von ca. 152cm (markiert mit einem grünen Strich) zieht es die Jahresringe Richtung Ecke
(markiert mit einem grünen Punkt)

Bild4:

http://www.fletchers-corner.de/cpg/displayimage.php?pos=-20946

Noch dazu kommt, dass der gesammte Rohling etwas gebogen ist und zwar hängt die Seite 1 durch

Bild5:

http://www.fletchers-corner.de/cpg/displayimage.php?pos=-20945

Des weiteren hat der Rohling an der Kannte die Seite 4 und 5 bilden (5 liegt der Seite 1 gegenüber),
im Bereich der verdrehten Jahresringe, ein wenig Kernholz, dass sollte aber kein Problem sein
nehm ich an.

Meine Fragen sind jetzt:

1. Ist es für einen Anfänger überhaupt möglich aus so einem Rohling einen  Bogen zu bauen ^^?

2. Würdet ihr mir bezüglich Breite und Dicke zu einem Langbogen oder einem Flachbogen raten?

3. Soll ich auf die Jahresringe pfeifen und einen Flachbogen mit der Seite 1 als Rücken bauen?

4. Oder soll ich einen Langbogen baun und auf die Jahresringe acht geben, dabei den Rücken
  Richtung Kante die Seite 1 und 4 bilden legen, und acht geben, dass die verdrehten Jahresringe nur
  in den letzten 10 cm eines WA liegen.

5. Würde ein Langbogen mit der Länge von ca.162 cm überhaupt überleben???

Ich würde mich sehr über ein paar Tips freuen, natürlich werde ich dann den gesammten Verlauf
der Baufortschritte hier dokumentieren.

Vielen Dank schon im Voraus,
Grüße aus Innsbruck
Manu
Zuletzt geändert von Maena am 20.04.2008, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Mordrag
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Re: Hickorybogen

Beitrag von Mordrag » 20.04.2008, 15:52

Hi Maena, herzlich Willkommen in Fletchers-Corner und glückwunsch zu deinem ersten Thread.

Anscheinend hast du schon ein wenig Ahnung vom Bogenbau. Ich versuche dir einfach mal auf ein paar Fragen zu antworten. Auf alle kann ich allerdings nicht eingehen (fehlendes Know-How).

1. Ist es für einen Anfänger überhaupt möglich aus so einem Rohling einen  Bogen zu bauen ^^?


Generell ja. Es wird nur ein wenig schwierig, da die Jahresringe etwas schief im Bogen liegen. Das dürfte aber bei Hickory nicht ganz so schlimm sein.


2. Würdet ihr mir bezüglich Breite und Dicke zu einem Langbogen oder einem Flachbogen raten?


Da von der Breite sicherlich beim bauen noch ein paar Millimeter runterkommen, würde ich nicht zu einem Flachbogen tendieren. Letztendlich kommst du dann vielleicht nur auf 3,5 und das ist ziehmlich wenig meiner Meinung nach. Ich würde einen ELB mit einem D-Profil empfehlen.

3. Soll ich auf die Jahresringe pfeifen und einen Flachbogen mit der Seite 1 als Rücken bauen?


Wie oben schon gesagt, würde ich einen Flachbogen nicht empfehlen. Ich würde die Seite 2 (die Kante) bis zu einem guten Jahresring runterarbeiten und einen ELB probieren. So das die Jahresringe dann wieder gerade im Bogen liegen.

5. Würde ein Langbogen mit der Länge von ca.162 cm überhaupt überleben???


Kann ich dir nicht genau sagen. Der kürzeste Langbogen den ich gebaut habe hat eine Länge von 166cm. Dieser ist allerdings aus Rattan/Manau und somit sehr biegsam.

Ich würde versuchen den Stave eventuell in die richtige Richtung zu dämpfen. Habe dies allerdings noch nicht mit Hickory gemacht (außer Recurves).

--------------

Edit:

Habe gerade gesehen, das die Jahresringe teilweise sogar aus dem Stave herauslaufen und nicht drin bleiben. An dieser Stelle ist es natürlich schwierig was du mit deiner 4. Frage andeuted hast.

Ansonsten mal auf die Profis warten. Überstürze auf jeden Fall nichts!
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Indiaman » 20.04.2008, 18:29

Herzlich Willkommen, Manu

Es wäre sicherlich hilfreich, wenn du Deinen gewünschten Auszug und das angestrebte Auszugsgewicht mit angeben könntest.
Ich bin selbst kein Bogenbau Profi, aber diese Frage wiord Dir sicher gestellt werden.
Je nachdem, welche Kräfte auf den Bogen einwirken werden, kann das gut gehen oder nicht.

Einen eher flach gebauten Bogen würde ich auf alle Fälle vorziehen, da sich die auftretenden Kräfte hier besser verteilen und je nach Zuggewicht können da 3,5 bis 4cm auch genügen.

Gruß,
Stefan

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Maena » 20.04.2008, 19:01

hi

Danke erstmal für die raschen Antworten,

bezüglich auszuglänge und zuggewicht, habe ich ca. 28-29"
und wäre schon mit einem zuggewicht zw. 35-40# zufrieden.

thx manu

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Ravenheart » 21.04.2008, 13:45

Hi Maena, erst mal willkommen in der FC!

Schönes Holz hast Du da, da wird bestimmt was draus!

Zuerst mal zu Deinen Fragen:

1. Ist es für einen Anfänger überhaupt möglich aus so einem Rohling einen Bogen zu bauen ^^?


Klar, wenn er handwerklich geschickt ist und schon etwas Holz- oder Bogenbau-Erfahrung hat, ist es möglich. Garantien gibt's natürlich nicht. Bogenbau muss man lernen, und dazu gehören auch Fehlversuche.

2. Würdet ihr mir bezüglich Breite und Dicke zu einem Langbogen oder einem Flachbogen raten?


Schwer pauschal zu sagen. Deine Bilder zeigen nur eine Stirnseite und nur eine Längsseite so, dass der Maserungsverlauf wirklich gut zu erkennen ist. WENN die jeweils Gegenseiten genau so aussehen (wenn!), würde ich ein Mittelding machen: Ich würde auf die gehobelten Seiten pfeifen, und den Stave quasi auf die Spitze stellen, soll heißen:
einen durchlaufenden Ring (möglichst etwas oberhalb der dann breitesten Stelle) als Rücken freilegen, und die Bauchseite als flaches Halbrund ausbilden.
Bild

(Vorher aber bitte an beiden Längsseiten genau mit Bleistift den Ringverlauf nachzeichnen, um sicher zu gehen, dass der gewählte Ring auch wirklich durchläuft!)

3. Soll ich auf die Jahresringe pfeifen und einen Flachbogen mit der Seite 1 als Rücken bauen?


Dan kann man machen, und meistens geht es auch gut. Ich habe genau so auch schon einen 60#-LB aus Hickory gebaut. Der Weg sollte aber immer die 2. Wahl sein, nur wenn der o.a. nicht geht.

4. Oder soll ich einen Langbogen baun und auf die Jahresringe acht geben, dabei den Rücken Richtung Kante die Seite 1 und 4 bilden legen, und acht geben, dass die verdrehten Jahresringe nur in den letzten 10 cm eines WA liegen.


s.o.

5. Würde ein Langbogen mit der Länge von ca.162 cm überhaupt überleben???


Ja, das geht, wenn die Biegung schön gleichmäßig über die Länge verteilt ist.

Rabe
Zuletzt geändert von Ravenheart am 21.04.2008, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.

Maena
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Re: Hickorybogen

Beitrag von Maena » 21.04.2008, 15:52

Vielen vielen Dank, ich glaube ich habe meine Entscheidung getroffen.

ich werde den Elb wie in deinem Bild beschrieben machen,
die jahresringe verlaufen schön gerade das dürfte pasen.

Nur das problem ist dass ab einer länge von 152cm eben diese jahresringe
rauslaufen anfangen, aber noch innerhalb sind, soll ich jetzt ab dieser
stelle noch 10 cm hinzurechnen für das WA ende ???

Kann ich dem Elb dann bei einer gesammtlänge von 162 cm ein Zuggewicht von 35-40# bei einer auszugslänge von 28-29" zumuten?

Oder sollte ich lieber einen schwächeren bogen baun mit 30# aber dafür hebt er ein weilchen?

Wenn du meinst über die gesammte Länge schön biegen, soll sich der Griff mitbiegen??? oder wie sonst bei allen anderen der Griff Steif bleiben und nur über die länge der WAs die bigung schön verteilt sein?

mfg aus innsbruck
manu
Zuletzt geändert von Maena am 21.04.2008, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Squid (✝) » 21.04.2008, 19:10

Ich hab das richtig verstanden, dass das Holz 183 cm lang ist?
Dann solltest du auch diese Länge ausnutzen, das ist grad bei einem angestrebtem Auzug von 28-29" durchaus sinnvoll.

Das abgeflachte D-Profil würde sonst bei Hickory nämlich zu unangemessen viel Stringfollow (dauerhafte Krümmung der Arme) führen, wenn der Bogen nur 160 lang ist. Ausserdem würde die Problemstelle stärker belastet werden, denn der Bogen muss sich ja - bei gleichem Auszug - stärker krümmen als wenn er 180 lang wäre

Bei Hickory ist der Fetischismus hinsichtlich der Jahresringe nicht ganz so ausgeprägt, weil man dem Holz recht viel zumuten kann. Auch auslaufende Ringe. Die 35 - 40 lbs sind daher auf jeden Fall drin.

Einen 183 cm langen Langbogen in dem Profil vom Raben würde ich mit einem ganz leicht mitbiegenden Griff - also ganz klassisch - gestalten.

Wenn du Dir absolut unsicher bist, dann kannst du dem Bogen ein Stoffbacking verpassen. Dazu wird einfach ein Stoffstreifen - bevorzugt Leinen - auf den Rücken des Bogens mit Weissleim o.ä. aufgeleimt. Der verhindert an der kritischen Stelle mit den auslaufenden Ringen, dass sich dort ein Ring abheben kann und der Bogen bricht. Grundsätzlich tut das nicht Not, aber selbst ein Hickorybogen kann trotz aller Belastbarkeit des Holzes mal brechen.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Maena » 22.04.2008, 22:06

Nabend miteinander

Also, nach einem anstrengenden, langen aber schönen Tag,
habe ich heute einen Jahresring mal freigelegt.

Nach dem "groben" freilegen mit der Feile, ging es drann den Fleckenteppich
aus früh und spät Schicht zu einem schönen Spätschichtteppich zu verwandeln, extrem anstrengend und aufwändig, aber es ging recht gut.
Der Rücken ist also jetzt zu 99% Frühschichtfrei und die Spätschicht wurde gottseidank niergens durchtrennt, an wenigen stellen ist die Schicht zwar verdammt dünn, aber diese Stellen werden später glaub ich auserhalb des Bogens liegen.

Nach genauerer Betrachtung habe ich jetzt festgestellt dass ich den Bogen auf ca. 170cm erweitern kann.
dabei laufen die Ringe erst in den letzten 10 cm raus.

Ich denke ich werde ihn  bei dieser Länge belassen, da ansonsten die auslaufenden Jahresringe fast in der Hauptbiegezone liegen und auch wenn es Hickory ist, ist mir das zu heiß.
Dafür mache ich ihn eher schwächer 30-35#.
Sollte er dann stringfollow bekommen kann ich doch immernoch
ein backing drüber legen und etwas nachtillern oder?

mfg
manu

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Squid (✝) » 22.04.2008, 22:24

Auch 170 cm und 40 lbs sind noch gut machbar.
Das oder sogar etwas mehr würde ich anpeilen, denn zum einen verliert der Bogen nach dem Einschiessen möglicherweise noch 2-3 lbs, ausserdem vertut man sich am Anfang leicht.
Und schwächer machen geht immer, stärker machen ist deutlich problematischer...

Wenn er Stringfollow/Set bekommt, dann ist das so. Etwas wird er - wie fast alle Holzbögen - nach einiger Benutzung sowieso bekommen.

Ein Backing hilft NICHT dagegen. Zwar kann man ihn mit dem Backing vorübergehend wieder gerade "zerren". Aber der jetzt verstärkte Rücken führt zu noch MEHR Set. Denn die ohnehin komprimierten Holzzellen am Bauch müssen ja nun auch noch die zusätzlichen Kräfte vom stärkeren Rücken ausgleichen.

Aber Set ist ja nicht grundsätzlich von Übel. Denn auch wenn es vielleicht 1 oder 2 m/sec Pfeilgeschwindigkeit kostet, wird der Abschuss dadurch ruhiger und u. U. sogar genauer.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 22.04.2008, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hickorybogen

Beitrag von Maena » 23.04.2008, 09:01

Danke Squid

Dann werd ich doch eher 40# anpeilen.

Dass mit dem Backing leuchtet jetzt irgendwie ein.
Aber durch Stringfollow wird doch auch die Standhöhe größer, oder irr ich da?
Und genau die sollte doch immer gleich sien oder?

Naja ich werd mich jetzt mal an die arbeit machen und Breite + Dicke in Form bringen.

Manu
Zuletzt geändert von Maena am 23.04.2008, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Ravenheart » 23.04.2008, 09:07

Wenn die Ringe nur auf die letzten 10 cm rauslaufen, stört das nicht.
Laufen sie ZUR SEITE raus, oder ENDET der Rückenring da?

im 2. Fall könntest Du zur eigenen Beruhigung

*entweder die letzten 2 cm mit einer Wicklung gegen Abspalten sichern
(eine identische Wicklung in der selben Position dann auch am anderen WA anbringen - sieht besser aus!), oder

*ab 2 cm vor dem Auslaufbereich bis zum Ende an beiden Enden ein kurzes Rohhaut-Backing aufbringen. (Ansatzpunkt auch mit 5 mm Wicklung versehen!)

Rabe

Beispiel für Endbereich mit Rohhaut-Backing: Bild

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Squid (✝) » 23.04.2008, 10:59

Nö, mit der Standhöhe hat Set nix zu tun. Die wird ausschliesslich durch die Länge der Sehne und des Bogens bestimmt. Dabei isses Wurscht, ob der Bogen reflex oder deflex vorgebogen ist oder Set hat. Eine Sehne von 170 cm länge wird bei jedem geraden Bogen von 180 cm länge die gleiche Standhöhe ("Aufspannhöhe") erzielen.
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Re: Hickorybogen

Beitrag von Maena » 23.04.2008, 18:10

@rabe: Der Ring endet in den letzten 10 cm, bzw. ich habe die bogenlänge so gewählt dass er in den letzten 10 cm endet.
habe dort auch die ringe schon durchtrennt.

Ich glaube ich werde eine Wicklung machen.
Mach ich die vor oder nach dem tillern,
ich glaube davor, da die wicklung ja eigentlich auch zur stärke des Bogens beiträgt oder???

naja der Bogen wäre tillerbereit, muss nur zuerst noch eine Tillerwand baun.

@squid: ok, thx, war ein denkfehler.

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Re: Hickorybogen

Beitrag von Dustybaer » 23.04.2008, 18:27

Squid hat geschrieben:Eine Sehne von 170 cm länge wird bei jedem geraden Bogen von 180 cm länge die gleiche Standhöhe ("Aufspannhöhe") erzielen.


etwas vereinfacht ausgedrückt ja.  tatsächlich hat der tiller aber auch noch ein wörtchen mitzureden.  ein gerader bogen der ausschliesslich im griffbereich biegt wird eine größere standhöhe (bei gleicher länge und sehnenlänge) haben als einer mit steifem mittelteil und peitschentiller.
Bis bald

Marius


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Re: Hickorybogen

Beitrag von Squid (✝) » 23.04.2008, 18:49

Mea culpa...
Ich wollte nur verdeutlichen, dass gleichmäßiger Set die Standhöhe nicht verändert und ging dabei von "normal" getillerten Bögen aus.
Darum "geraden Bogen" und eben nicht bei Recurves und Co.
;)
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