shokunin hat geschrieben:...und bei der muss man dann aber ja auch ohne Temperatur-Messung auskommen, wenn man für den Sand keine hat.
Wenn die Klinge auf der Stahlplatte steht, seh ich ja die Anlassfarben, auch wenn sie nur auf 2(eigentlich immer 3) Punkten reitet. Ich muss halt so langsam erwärmen, dass die Klinge Zeit hat, sich ebenfalls langsam zu erwärmen, und keine zu großen Temperaturunterschiede innerhalb der Klinge vorhanden sind. Dass der Rücken weicher werden darf/soll als die Schneide, ist ja eh erwünscht.
Wie siehst Du beim Sandbad ohne Temperaturmessung die Anlassfarben? Holst Du die Klinge da ab und zu raus?
Was war das für ein Sägeblattstahl? Ich habe mir auch schon mehrere Messer aus Sägeblättern von großen Bügelsägen gemacht ("HSS Schnellschnittstahl", ca. 2,5mm dick, kein Hartmetall)
HSS-Sägeblätter von Bügelsägen und Kaltsägen sind sehr häufig aus dem 08/15-HSS, der HS6-5-2, den es auch als WIG-Draht und Stabelektroden gibt. Hier ein Datenblatt: 1.3343 Demnach kannst Du ihn bei 780-860° weichglühen, mit Ofenabkühlung. Allerdings ist er nicht so leicht zum Härten, weil man dafür 1200° braucht, weswegen ich ihn hart bearbeiten würde, wenns irgend geht.
Anlassen, um ihn weicher zu bekommen ist schwierig, weil er bei 600° mit 60HRC noch fast seine volle Härte hat
Gruß
Hansl