Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Hier kommt alles rein, was in irgendeiner Form mit der Herstellung von Messern zu tun hat.
xander
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Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von xander » 19.11.2007, 19:44

Hallo,

ich war ja schon länger nicht aktiv hier, aber nun ist es wichtig !

Der Berliner Innensenator Körting hat eine Bundesratsinitiative eingereicht mit dem Ziel,
das führen von Messern zu verbieten.


Die Meldung ist schon was älter, und es ist schon im Bundesrat.

http://www.morgenpost.de/content/2007/0 ... 23075.html

Mehr dazu findet ihr im Messerforum. Unterforum Politik und Recht.

Eine Initative messer sind Werkzeuge habe wir schon ins Leben gerufen.
http://www.messerforum.net/initiative/

Ein Flyer zur Unterschriftensammlung ist auch schon fertig
http://www.messerforum.net/attachment.p ... 1195469823


Ich möchte alle Bogenkollegen bitten mitzumachen. Schaut ins messerforum.net

Schreibt euren Abgeordneten. Wer kontakte zur Politik hat, bitte nutzen.

Es geht nicht mehr um Längenbegrenzungen, oder verschiedene Arten, jetzt geht es ans Eingemachte.


Wer in anderen Bogen oder Outdoor Foren unterwegs ist, bitte weiterleiten.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit,


Alexander

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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Hunnenbogen » 19.11.2007, 19:59

Mit Bezug auf den Morgenpost-Artikel:

...Der Innensenator hat damit die Lufthoheit über den Stammtisch, ändern wird sich allerdings nichts.


Und ausserdem hat er ein Rad ab. War wohl schon zu lange nicht mehr in der Zeitung, daß er sowas nötig hat.

Hat kaum Chance, realistisch zu werden. Auf dem Land, z.B. hat jeder Bauer sein Messer bei sich. Weil es halt ein Werkzeug ist. Und jeder Jäger. Und Förster. Und jetzt bildet sich dieser Knallkopf ein, damit zu brüllen. Was sollen die Gärtner sagen? Sind die dann alle Waffenträger?

Sachen gibts...
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Rado » 19.11.2007, 20:04

Wollt ich grad sagen.
Als Bootsbauer wär ich ohne Takelmesser aufgeschmissen.
Ich brauche es fast täglich.
Man kanns zwar im Betrieb lassen, doch wie kriege ich´s da hin?
Und Besteck gibts bald nur noch gegen Vorlage des Führungszeugnisses!? :D :D :D
Bald dürfen wir nichts mehr, ausser funktionieren... ::)

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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Hunnenbogen » 19.11.2007, 20:06

Und atmen. Aber darauf kommt bald eine Steuer, um die Diäten der Schlipsträger zu finanzieren....

Die regen mich so auf....  :P
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von mbf » 19.11.2007, 20:09

Naja, die Änderung des WaffG (§42), dass die Länderbehörden eigene Richtlinien aufstellen dürfen, ist doch durch, oder?

Worum geht es eigentlich genau?

Hat jemand den genauen Wortlaut aus Berlin?


Nachtrag: nicht jede Initiative kommt auch durch. Manchmal habe ich noch einen Rest an Vertrauen in den gesunden Menschenverstand, denn sonst dürfte das Kochen ein echtes Problem werden...
Zuletzt geändert von mbf am 19.11.2007, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Hunnenbogen » 19.11.2007, 20:12

Darum:

mb vom 24.09.2007
Körting will generelles Messerverbot

Berlins Sicherheitsbehörden prüfen im Kampf gegen die zunehmende Gewaltkriminalität eine Verschärfung des Waffenrechts hinsichtlich des Führens von Messern. Ginge es nach Innensenator Ehrhart Körting (SPD), würde es ein generelles Verbot für das Mitführen von Hieb- und Stichwaffen geben. Bei der Polizei wird dies begrüßt, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält allerdings Kontrollen zur Durchsetzung mangels Personal für unrealistisch.


Nach Auskunft einer Sprecherin der Senatsverwaltung für Inneres will Ehrhart Körting eine Bundesratsinitiative anschieben, um das Beisichtragen von Klingen generell unter Strafe zu stellen. Gleichzeitig werde in Berlin zudem geprüft, ob auch örtliche Messer-Verbote Sinn machen könnten. "Das müsste nicht für ganze Bezirke gelten, sondern könnte beispielsweise auch nur Straßenzüge oder Plätze betreffen", so Nicola Rothermel.

Viele Berliner Polizisten würden ein generelles Verbot begrüßen. "Sicherlich würden nicht alle gewaltbereiten Jugendlichen ihre Messer abgeben oder zu Hause lassen. Aber wenn dieses Mitführen von Hieb- und Stichwaffen einen Verstoß gegen das Waffengesetz darstellen und entsprechend geahndet würde, könnte dies zur Sicherheit auf den Straßen beitragen", so ein Zivilfahnder. Als Beispiel führt er an, dass immer seltener so genannte Butterflymesser beschlagnahmt würden, seitdem diese verboten sind. Eine solche Gesetzesänderung mache nur dann Sinn, wenn es auch regelmäßige Kontrollen gebe.

Eben daran wird die Effizienz des Gesetzes laut Klaus Eisenreich, Geschäftsführer der Berliner GdP, scheitern. "Die Polizei ist personell so zusammengespart worden, dass die Kollegen für solche Aktionen überhaupt keine Zeit haben. Mit derlei Ankündigungen soll doch nur die Bevölkerung beruhigt werden. Der Innensenator hat damit die Lufthoheit über den Stammtisch, ändern wird sich allerdings nichts."
mb


...wo ist eigentlich dieser schöne Headbash-Smiley hin?

Nachtrag: @mbf: Stimmt. Ich komme mir schon so wie ein richtiger Verbrecher vor, wenn ich meine Salami sadistisch langsam zerschneide.
Zuletzt geändert von Hunnenbogen am 19.11.2007, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von mbf » 19.11.2007, 20:15

Das ist der MoPo-Artikel.

Mich interessiert der Text der Initiative.

Manchmal liegen zwischen Ideen, Initiativen und Berichten darüber ein paar Welten.

*Headbash*  ;)
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Hunnenbogen » 19.11.2007, 20:20

Stimmt, der exakte Text wäre schon interessant. Schon alleine, um sich tot zu lachen. Wo findet man sowas? Bei der Presse nachfragen? Ist so garnicht mein Spielplatz.... ???
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Esteban » 19.11.2007, 20:34

Da is das Teil:

http://www.bundesrat.de/cln_051/nn_8336/SharedDocs/Drucksachen/2007/0701-800/701-07,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/701-07.pdf


Damit sind alle Klingen am Gürtel schon mal erfasst. Irgendwie nicht konsequent, dafür aber ziemlich unausgegoren. Der griffbereite Kuli ider der Bleistift in der Innentasche vom Anzug ist damit nicht erfasst. Und das griffbereite Küchenmesser im Einkaufskorb ist auch erlaubt.

Damit ist mal wieder bewiesen das sich Legislative und Intelligenz ausschliessen´- oder wollen sich mal wieder nur Egomanen in den Mittelpunkt rücken.

Es gibt genügend andere, legale Gegenstände, die die klassischen Hieb und Stichwaffen ersetzen können.



Gruß

Esteban
Zuletzt geändert von Esteban am 19.11.2007, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von traditional archer » 19.11.2007, 20:53

hi
ich frag mich grad wie ich als angler dann meine fische töten soll?
vielleicht totbeißen! ???

naja wenn die grad sowieso dabei sind werden die herren politiker warscheinlich gleich noch das angeln und die jagd verbieten.

hoffentlich wird das nix mit der initiative

grüße roman
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von mbf » 19.11.2007, 20:58

@esteban
Danke. Liest sich ja wirklich... interessant...

Es gibt genügend andere, legale Gegenstände, die die klassischen Hieb und Stichwaffen ersetzen können.


Noch sind sie legal... noch....
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Esteban » 19.11.2007, 21:13

Bleistift, Kuli, Lap Top, Aktenordner, Schnellhefter, Suppenlöffel, Plastikwasserflasche, Hände, Ellenbogen, Knie, Schienbein, Auto, Fahrrad ( v.a. in Münster !).....- für mich alles potentiell tödliche Waffen

Es kommt nicht auf die Waffe an, sondern auf die Hand und das Hirn.

Es ist einfacher alles zu verbieten, als an der Wurzel des Übels anzusetzten, das wäre nämlich das Eingeständnis des völligen Versagens der Politik.

Gruß

Esteban - der sich noch 19 Jahre lang "potentieller Mörder" schimpfen lassen muß.

benz

Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von benz » 19.11.2007, 22:45

ich bin ja immer gern dabei über diesen Staat zu schimpfen ABER, im IN schimpfen ist einfach, dem Taten folgen zu lassen ist schon was anderes, Unterschriftenlisten oder Demos können schon was bewegen.

Aber hier geht es doch eindeutig darum Grossstadtkriminalität einzudämmen, wer angelt denn schon Kreuzberg oder geht in St. Pauli jagen? Ich lass meinen Bogen und mein Messer freiwillig im Auto wenn ich in Stuttgart durch die Stadt laufe.......

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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von xander » 19.11.2007, 23:56

Hallo,

hier die Link zum Gesetzesvorlage.

http://www.bundesrat.de/cln_051/nn_8336/SharedDocs/Drucksachen/2007/0701-800/701-07,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/701-07.pdf


Es geht nicht um andere Gegenstände, und mit hoffen und Beten wird auch nichts passieren.


Benz, die Kriminalität in Grosstädten kann nicht durch mehr Verbote bekämpft werden.

Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Todschlag, Mord, etc ist ja alles schon Verboten.

Gerade Herr Körting hat in Berlin Jugenarbeit der Polizei zusammengestrichen und Planstellen abgebau.
Jungendeinrichtungen  wurden geschlossen um ein paar Euro zu sparen.

Das nur mal so.

Aber es steht natürlich jeden frei seine Meinung zu vertreten.


Grüsse, Alex

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Schattenwolf
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Re: Bundesrats Initiative zum Verbot von Führen von Messern, bitte Lesen.

Beitrag von Schattenwolf » 20.11.2007, 02:25

benz hat geschrieben:

Aber hier geht es doch eindeutig darum Grossstadtkriminalität einzudämmen, wer angelt denn schon Kreuzberg oder geht in St. Pauli jagen? Ich lass meinen Bogen und mein Messer freiwillig im Auto wenn ich in Stuttgart durch die Stadt laufe.......




find ich super von dir.

wenn ich zum roven fahre, steige ich am nordrand von HH in bus und bahn und am südrand wieder aus - am hbf muß ich sogar umsteigen...
wenn ich also zum roven ein messer mitnehme und dieses gesetz tritt in kraft (das generelle messerverbot für gewisse bereiche der stadt z.b. reeperbahn ist bereits verabschiedet) - verstoße ich zwangsläufig gegen das gesetz. so ist es schon eine grauzone bei den öffentlichen vekehrsmitteln - mancher busfahrer wollte mich z.b. nicht mitfahren lassen, weil er pfeil und bogen als waffe angesehen hat. zwar hat ein klärendes gespräch bisher dafür gesorgt das ich "dennoch" mitdurfte, aber die tendenz ist klar....jedenfals hier in HH. :bash
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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