mittelalterliche axt schäften

Selbstgebaute Ausrüstungsgegenstände wie Armschutz, Köcher, etc.
bogensee

Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von bogensee » 11.01.2008, 01:53

@ natrius,

... alter Thread oder nicht, ist doch egal; jedenfalls klingt Deine Ofen - Variante interessant.

-> Die oben erwähnten Äxte, die vom Fuß her geschäftet, also quasi durchgesteckt werden, fliegen zwar nicht mehr ab - die Schwierigkeit ist nach meiner Erfahrung eher, daß, wenn das Axtloch und der Stiel nicht wirklich gut zusammenpassen, der Kopf immer mal wieder ein bissel auf und ab nicken kann; finde ich sehr lästig.

-> Zu Rados, vor langer Zeit gemachtem, Ausspruch, daß jede Axt trotz Keilen usw. irgendwann mal locker wird - ich arbeite quasi seit hier im Osten auch Westen ist, ausschließlich mit Gränsfors - Äxten (Schweden) : locker werden ? Mitnichten, egal, was man mit dem Zeug auch anstellt!

-> Grüße an alle. Bogensee.

Alamannic_Michael
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Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von Alamannic_Michael » 11.01.2008, 13:16

Und zum Thema Schaft für Äxte...alles was der Schlagenden Beanspruchung gut widersteht...eben Weißholz, dass du auch zum Bogenbau nehmen könntest....Esche, Hikory, vielleicht auch Ulme...

zum verkeilen...gut gesetze Keile die wirklich sitzen...und die qualitativ hochwertig sind, sollten sich nicht mehr lösen...

bei www.dick.biz hab ich mal so Sachen gesehen...da sind eben auch einerseits die Schwedenäxte und zum anderen Teil welche die etwas uriger aussehen...vielleicht siehste ja auch nen Schaft der dich für deinen selbstgeschnitzten inspiriert...
Linke Reihe jede nur ein Kreuz!

Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Churchill)

Natrius
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Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von Natrius » 11.01.2008, 17:40

".eben Weißholz, dass du auch zum Bogenbau nehmen könntest....Esche, Hikory, vielleicht auch Ulme..."


Sorry wenn ich jetzt mal gescheitmeiere, aber:
Weißholz ist eine "alternativbezeichnung" von Fichte("picea abies" der lateinische name, picea stimmt sicher, abies nicht so sicher *g*) wenn man so will.

Micht tut sich nur die Frage auf was du denkst dass Weißholz ist? Weichholz[eher die Esche. Zäh und Elastisch], Harholz[Hickory], Ulme würde ich gerade dazwischen einsetzen... Mässig hart oder so.

Wurde hier eigentlich schon jemals erwähnt dass Esche[Fraxinus irgendwie *g*] unter Naturschutz steht? *schulterZuck*
Wobei ich nicht genau weiss ob das nur für Österreich gilt oder auch für Deutschland...
Ich denk aber auch für beide Länder.

Lg Stefan

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Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von Rado » 11.01.2008, 17:57

Im Bogenbau wird die Bezeichnung Weißholz für Hölzer verwendet die eben weiß sind.Selbst wenn diese dunklen Kern haben aber nur der Helle Splint verwendet wird.
Zum bespiel Esche:Bogentaulich ist nur der Splint, also zählt man im Bogenbau Esche zu den Weißhölzern.Hickory genauso...
Daß Esche unter Schutz steht wäre mir neu und daß man in den Wald latscht und Holz wildern soll hat ja keiner gesagt.(Bis auf jemandem in nem anderren thread, der sich grad offenbar um Kopf und Kragen schreiben will).

Gruß
Rado

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Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von Natrius » 11.01.2008, 18:12

Gut, dann entschuldige ich mich hier mal kurz *g*
Ich kann hier auch nur wiedergeben was ich gelernt habe *schulterZuck*
Und im Bogenbau will ich erst noch = noch nicht lange dabei ^^
Aber gut zu wissen *g*

Ja, erm, das mit Esche und Schutz *grübel* Kann gut sein dass ich mich vertan  habe und es eigentlich die Eibe ist die unter Naturschutz ist, müsste ich aber noch einmal nachschauen. (Eine der beiden ist aber sicherlich unter Schutz. Irgendwie schaff ichs teils die beiden zu verwechseln *seufz*

Lg Stefan

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Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von Rado » 11.01.2008, 18:15

Ach kein Grund zum entschuldigen.
Vielleicht liege ich ja falsch und Esche steht wirklich unter Schutz(schau gleich mal nach).Würd mich nur wundern, weil das Zeug hier in Hamburg zumindest wuchert wie Robinie.
Ich merk schon, daß meine Beiträge sich oft böser lesen, als sie sich direkt anhören würden.
Also nicht für ungut. ;)


PS:Kann irgendwie keine gescheite Liste geschützter Baumarten finden, weiß jemand eine gute Seite?

Gruß
Rado
Zuletzt geändert von Rado am 11.01.2008, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: mittelalterliche axt schäften

Beitrag von Natrius » 12.01.2008, 13:59

So, ich habe mich Informiert und wie ichs mir fast dachte hab ichs verwechselt *g*

Also, Esche zur freien Entnahme (Bitte immer den Bauern fragen... Sonst kann's was auf den Deckel geben. Entweder er schenkt oder er verkauft.
Ist ja immer noch sein Eigentum *g*)
Eibe:

Regelwerk                 Name im Regelwerk
BArtSchV Novellierung [BV]              Taxus baccata
Anhang: 1          

streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG]      Taxus baccata
Anhang: b

"Besonders geschützt nach BNatSchG" bedeutet seit wann eine Art nach nationalem Recht als "besonders geschützt" gilt.


Abschreibarbeit XD
Dann wäre das auch mal geklärt ^^°

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