@longdedl.....endlich nähern wir uns einwenig an.
Ich selbst benutze mitunter Provokation um Andere aus der Resever zu locken - damit sie sich Erklären.
...Und es hat lange gedauert bis ich erkannt hab wie "gefährlich" das in einem Internetforum ist, wegen der begrenzten Komunikationmittel.
Da kommen dann zu dennen die nicht Verstehen wollen, noch jene die Dich nicht verstehen können, aufgrund der eingeschränkten Komunikation.
Meine Position ist,
selbstverständlich können wir die Altvorderen verstehen,
sogar nachempfinden und hineindenken.
Stammesgesellschaften (idealtypisch) als soziokulturelle Lebenswelten
• Ausgeprägtes Kollektivbewusstsein
• Reproduktion als Ganze erfolgt in jeder einzelnen Interaktion
• Verwandtschaftssystem als totale Institution, darin kein strategisches
• Handeln, sondern kommunikatives Handeln
• Geltungsbegriffe werden mit Ordnungsbegriffen zusammengedacht:
• Kausalität wird als Moralität, Gesundheit als Wahrheit interpretiert.
• Normen ohne staatliche Sanktionen, die Kultgemeinschaft garantiert
• deren Einhaltung
Was mach ich in meinem Lager eigentlich, wenn ich mich "verkleide"?
Ersteinmal - ich verkleide mich gar nicht, ich trage und benutze Gegenstände, Kleidung, Waffen und Werkzeug,
(so authentisch wie es mir zur Zeit möglich ist,) wie die Altvorderen aus meinem Kulturkreis es schon lange vor mir Taten.
Ich Lager dort mit meiner Sippe - meinem Bruder, seiner Frau und ihren Kindern - auch Freunde sind Willkommen als Gäste, oder wenn sie bereit dafür sind, als Teil der Sippe - des Stammes wenn du so willst.
Wir verbringen unsere Zeit dort unter einfachen und zum Teil widrigen bedingungen, da wir soweit wie möglich auf moderne Erungenschaften verzichten.
Und diese "Ausflüge" aus der modernen Gesellschaft bereichern mein Leben, geben mir Einblicke in problematiken früherer Zeiten, lässt mich praktische Lösungen erschliessen und erinnert einen auch einwenig daran was wirklich Wichtig ist im Leben.
Eben nicht die Mikrowelle und Tiefkühlpizza oder die Montagabendserie im Ferhnsehen, sondern Gemeinschaft.
Was die tätsächlichen Lebensbedingungen zu "der" Zeit angeht, bin ich freilich auf Literatur angewiesen, ich lebe nunmal im 21. Jahrhundert - mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Dennoch geht es mir weniger darum Geschichte darzustellen denn sie zu Erleben....soweit das eben möglich ist.
Was die Stellung der Frau in dieser Zeit angeht....werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen.
Wir nähern uns dem Thema aus entgegengesetzter Richtung und die belege aus dieser Zeit sind zu spärlich um endgültig einen Beweis zu liefern.
Aber ich denke die Ausarbeitung der Homboldt-Universität zu Berlin zeigt auf,
(hier noch mal der Link
http://www.rewi.hu-berlin.de/FHI//zitat/0203krah.htm )
das man durchaus den Standpunkt vertreten kann, dass die Frau im Frühmittel alter gleichberechtigter und besser gestellt war, als landläufig angenommen wird.
Die Beschränkungen der Rechte der Frau kamen meines Erachtens mit dem Einflus des Monotheismus daher.
In einer religiösen Weltanschauung, wo das oberste Prinzip (der Macht) ein männlicher Gottvater ist, kann die Frau nur eine untergeordnete Rolle einnehmen.
Aber wir sollten hier nicht ins Religiöse abschweifen, das ist noch gefährlicher als Politik! ;-)
Ich kann nur sagen, die Menschen damals waren nicht anders als wir,
sie hatten nur andere Lebensbedingungen - andere Probleme,
welche sie zu anderen Handlungsweisen und anderen Problemlösungen und wohl auch zu anderen Gedankengängen geführt haben mögen.
Ich halte es da mit Sartre - zu 99% sind wir geprägt von unserer Umwelt.
Wann wir wo, in welchem Stand, welchen persönlichen, politischen und religiösen Umfeld hineingeboren werden.
Uns bleibt lediglich 1% Freiheit, dessen wir uns zu ersteinmal bewust werden müssen, um sie zu hegen, zu pflegen und nötigenfalls zu verteidigen.
(Die Prozentangaben dienen lediglich zur Veranschaulichung!)
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Zitat
Für meine Begriffe ist es ganz einfach eine Flucht aus dieser hoch technisierten, egoistischen, durch Reglementierungen bestimmten Gesellschaft.
Zitat
PS. Ich wünsche allen einfach nur viel Spaß, bei dem was sie machen.
Im Sinne von LARP (egal, auf welchem Niveau) und/ oder "Gewandungsgrillen" in geschlossener Gesellschaft kann ich dem nicht widersprechen. Man will einfach mal den Alltag, den man leben muß, außen vor lassen! Da spricht ja auch nichts dagegen.
Aber manche Darsteller betreiben dies auch vor Publikum - sie leben sich selbst innerhalb der Darstellung! Und ab da wird´s gefährlich, denn sie vermitteln so einen völlig falschen Eindruck!
Und dies erachte ich persönlich als absolut inakzeptabel!
@Steve....jemanden anderen als sich selbst zu leben (darzustellen) ist nicht nur nicht authentisch, es ist gerade zu schitzophren!
Einen falschen Eindruck vermittel ich, wenn ich jemanden anderen als mich selbst darstelle oder gar lebe!
Ich selbst stelle (und lebe) einen Nordmann dar, denn ich
bin ein Nordmann!
- wenn auch einer der im 20. Jahrhundert geboren wurde.