Sinn und Unsinn lebendiger Geschichtsdarstellung

Sonstige Themen rund ums Mittelalter.
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.01.2007, 11:43

Schattenwolf, Longdedl hat nicht ganz unrecht. Schau Dir einmal gewisse Homepages der Germanen o. Keltenszene an - manches erscheint mir schon zumindest hellbraun.
Das ist aber nicht was mich stört denn nationalistische gefühle sind auch natürlich und hats schon immer gegeben, nicht nur zu Gröfazens Zeiten. Die Hutus und Tutsis (??)in Ruanda sehen einander auch nicht als vollwertige Menschen z.B.

Longdedl, mit Reinkippen meinte ich eher Realitätsverlust/verweigerung, bzw. gibe es auch Rollenspielsüchtige soviel ich weiß...
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shewolf
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RE:

Beitrag von shewolf » 13.01.2007, 12:26

Original geschrieben von Negley

Longdedl, mit Reinkippen meinte ich eher Realitätsverlust/verweigerung, bzw. gibe es auch Rollenspielsüchtige soviel ich weiß...


Das kann man, finde ich nicht so pauschal sagen.

Eine fundierte historische Darstellung verlangt eine Menge Recherche,Faktenanalyse, handwerkliches Geschick, organisatorische Fähigkeiten... ich möchte sogar behaupten, das eine gute Darstellung ohne festen Realitätsbezug gar nicht möglich ist.

Auch die meisten LARPER verwenden viel Realzeit auf Ihre Vorbereitung und Ausrüstung, machen sich Gedanken über Spielstrategien, Ohrenform und Zaubersprüche.

Außerdem kosten sowohl historische Darstellung wie auch gutes LARP eine Menge Geld. Das muß erst mal verdient werden...

Negley, der von Dir angesprochene Realitätsverlust und die Realitätsverweigerung gibt es bestimmt, doch ich meine daheim auf dem Sofa vor der Glotze hängend trifft man sie häufiger an als ins Gewandung... :-)
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Lord Bane
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Beitrag von Lord Bane » 13.01.2007, 12:38

Hey...super Posts von euch allen!
Übrigens...ich bin links, aber ich versuche so nach ind nach einen Alamannen darzustellen. Mir gefällt die Zeit, weil sie noch nicht so sehr dominiert und romantisiert wird (da nicht nortwendig/ weniger bekant). Das Volk fand ich als "Bastler" spannend, da sie erstens Bögen hatten und zweitens Kontakte (kriegerisch wie friedlich) zu Kelten, Römern, anderen Germanenstämmen und später auch zu den Wikingern (verbessert mich, sollte ich falsch liegen).
Ich habe mir neulich erst einen Bronzering mit einem "Segensspruch" (Ar Ok Fridr) gekauft, ohne rechts zu sein oder die Runen zu mystifizieren (ich wurde auf der Straße deswegen schon komisch angesehen...weil es halt "Runen" sind).
(Da finde ich "Gothiks" nicht so toll in dem Punkt)
Ich hoffe nicht, dass ich mit diesem Post von mir euer literarisches und inhaltliches Niveau ruiniere.
Ich bin Star Wars Fan. Der Name "Lord Bane" leitet sich von einem Lord der Sith ab, n?mich von "Darth Bane". Dieser F?hrte das "immer nur 1Meister-1Sch?ler-System" ein bei den Sith.

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.01.2007, 12:39

Shewolf, stimmt, ich gebe Dir recht, vorm TV ists sicher schlimmer.

Wie Du aber sagst, kann so ein Hobby einen großen Teil der Zeit/Geld in Anspruch nehmen.Das stört mich aber nicht :D :D :D :D


Lord Bane,

das mit den Gothics ist interessant, ich tratschte einmal, zu fortgeschrittener Stunde mit einem Gothik-Mädchen auf einem MA-Fest, ABSOLUT braunes Gedankengut - wie das zusammenpasst bzw. ob man das verallgemeinern kann ist mir nicht klar. Ich weiß auch nix über Gothik-Ideologien. Wäre interessant.....

Bane, was soll an einem Ring mit der Inschrift: "Alles OK, Freitag" braun sein ?
8-| :-) :) :D :D
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Steve L.
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Beitrag von Steve L. » 13.01.2007, 12:57

Das Volk fand ich als "Bastler" spannend, da sie erstens Bögen hatten und zweitens Kontakte (kriegerisch wie friedlich) zu Kelten, Römern, anderen Germanenstämmen und später auch zu den Wikingern (verbessert mich, sollte ich falsch liegen).


Die Träger alamannischer Kultur hatten keinerlei Berührungspunkte zu Trägern keltischer Kultur! Da liegen über 200 Jahre dazwischen:

Die Spätlatène-Kulturen verschwinden ab 1 vuZ. Diese werden von den Kulturträgern der älteren römsichen Kaiserzeit assimiliert. Die alamannische Kultur wird um die 200 nach archäologisch erst erfassbar.
H?te Dich vor dem Zorn des geduldigen Mannes - und bete, niemals der Tropfen zu sein, der sein Fa? zum ?berlaufen bringt!

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Rado
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Beitrag von Rado » 13.01.2007, 13:38

Die Infiltrierung von braunem Gesocks ist glaub ich auch ein allgemeines Problem.Bei den MA-Festen eben, weil sie sich bei den Wiki&Germanendarstellern etablieren wollen.
Allgemein:Ich hab in meiner "aktiven" Zeit mal Photos von einem Naziaufmarsch gesehen,wo ein Drittel der Trottel langhaarig mit Palitüchern rumrannten.So sah früher der klassische Linke aus,und heute musst Du aufpassen daß es kein Rechter ist.Wobei das schon viel früher anfing:Ein ECHTER Skinhead hört Ska&Oi und ist auch nicht rechts.Sie hörten angeblich sogar "Ton Steine Scherben" über ihren Lautiwagen,obwohl Rio Reiser schwul war.
Klare Abgrenzung hilft da glaub ich nur.
Oder als Veranstalter Verbannung von seinem Fest,damit sie nur unter ihresgleichen zusammenfinden und klarer abzugrenzen sind.
Ich würds ihnen mit gleicher Münze heimzahlen.
Wär ich schwarz würd ich mit nem Aufnäher rumrennen:Ich bin stolz...oder singen:Isch liebe deutsche Land. :D :D :D

Bard
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RE: RE:

Beitrag von Bard » 13.01.2007, 13:50

Original geschrieben von longdedl

Original geschrieben von Taran

:anbet

Ja, Longdedl, es ist einfach interessant, was so alles vorgefallen ist im Laufe der Geschichte! Über manches sind wir hinaus, manches haben wir immer noch nicht kapiert, und dafür machen wir Fehler, die unsern Altvorderen nicht im Entferntesten in den Sinn gekommen wären, können aber auch Sachen, die sie ihren Magiern nicht und ihren Göttern vielleicht zugetraut hätten, und erkennen eine Sackgasse immer noch nicht, bis wir mit dem Kopf gegen die Mauer gerannt sind. Dann aber hat es jemand die ganze Zeit besser gewusst! :D :D :D


Darum ist Geschichte so wichtig ( wer bis du ohne Geschichte, oder wer die Vergangenheit bestimmt definiert auch die ???Zukunft) als Sinn und Unsinn von Geschichte und deren Aneignung!
Longdedl


Ohne Geschichte bist DU immer noch DU. Das Einzige was uns die Geschichte zeigt ist dass die Menscheit nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt hat.

Trotzdem gönn ich jedem,der aus welcher Motivation heraus Reenactment betreibt seinen Spass an der Sache. An eine wahrhafte und dem Authentizitätsanspruch tatsächlich gerecht werdende; also objektive Darstellung glaube ich nicht. Um das zu erreichen, dürfte es nicht nur die Darstellung der friedlichen und schönen Dinge geben, sondern auch die von Hunger, Seuchen, Plünderung, Raub, Mord und Vergewaltigung (ganz zu schweigen von banalen Dingen wie mangelnder Hygiene und schlechter Ernährung). Ich hab aber beispielsweise noch nie von jemandem gehört, der einen Leprakranken darstellt oder von ner Mittelalterveranstaltung unter dem Motto: "Die (brennenden Reste der) Stadt, zwei Tage nach dem Sieg der Hunnen"

Jeder pickt sich da die Rosinen aus dem Kuchen - da ist auch nichts dagegen einzuwenden; das ist menschlich! Wer gefallen daran findet einige Aspekte des früheren Lebens darzustellen (ob nun "150% A" oder nur 30% ist mir dabei relativ einerlei)soll das tun und sich daran erfreuen. In erster Linie gehts dabei um die Leute, die das gerne machen - dass die vielbemühte Öffentlichkeit dadurch, dass gezeigt wird wie es früher war (es wird ja nur ein sehr kleiner Bruchstückhafter und verzerrter Teil des historischen Alltags gezeigt) viel lernt kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn ich mich auf Turnieren und unter den Bogenschützen, die ich persönlich kenne umschaue betreiben die wenigsten Reenactment. Wenn ich hier im FC schaue ist die Quote der Geschichtsdarsteller ein mehrfaches höher. Das Bild, das sich mir hier im FC präsentiert entspricht nicht dem was meiner Erfahrung nach "auf freier Wildbahn" an Bogenschützen existiert. Fc wird mehr und mehr zu einer Seite historisch interessierter Bogenschützen - das mag daran liegen, das die meisten Dinge die für traditionelle Schützen(=Leute, die mit Jagdrecurve- , Lang-, Reiter- oder Primitivbogen schiessen weils ihnen Spass macht) zig male abgehandelt wurden und im "historischen Bereich" noch viele Fragen offen sind, aber es vermittelt nach außen hin ein verzerrtes Bild.

Und um ehrlich zu sein manchmal nervts mich einfach wenn ich auf die Seite schau, übers Bogenschiessen gar nichts neues geboten wird, aber 10 Threads sich damit befassen, "ob Edward I in der Nase gebohrt hat oder was Ötzi als Schuppenshampoo benutzte"


Nochmal, ich will niemanden angreifen der Historiendarstellung oder Ähnliches betreibt, aber das ist ein Bogenschützenforum und das merkt man manchmal nicht mehr, weils so voller "Mittelaltergelaber" strotzt.


MfG Bard
Wir sind nicht auf der Welt um so zu sein wie Andere uns haben wollen

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen m?chte!

Wo ist die Rose?!?

gepriesen sei das Dreibein...

Taran
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@ Rado

Beitrag von Taran » 13.01.2007, 13:59

Da sprichst du ein wahres Wort: Die Braunen sind immer besser getarnt, wechseln immer geschickter ihr Erscheinungsbild.

Natürlich vermutet man nicht zu Unrecht in der MA- oder Wikingerszene ein gewisses Affinitätspotential; aber vielleicht eher, weil man sich ziemlich sicher sein kann, dass ein Nazi nur ungern einen Indianer oder Mongolen darstellen würde...
Dabei gibt es zum Beispiel sicher (rein zahlenmäßig, nicht prozentual) unter Fußball- nein "Fans" ist das falsche Wort, denn "Fans" eines Sports sind das nicht mehr, viel mehr Rechte als in der MA-Szene.

Ich höre von als "Chef" gewandeten Geschäftsleuten auch sehr viele menschenverachtende Sprüche...

Wachsam sein ist alles. Mancher macht sicher auch Äußerungen, die man diskutieren kann, darf, und das am besten tut, ohne die Person von vornherein abzustempeln. Es ist nicht immer allein die Schuld der Person, dass sich ihr die Welt so darstellt, dass rassistisch/autoritäre Gedankenmuster als Erklärung am besten zu taugen scheinen... Manche haben andere Facetten der Wirklichkeit einfach noch nicht erlebt!

Zum Thema Gewandung zurück: Bei mir ist beim Basteln von Ausrüstung immer Neugierde und Lernen im Spiel. Und wenn ich die verloren habe, dann bin ich tot, und wenn ich noch 30 Jahre leben sollte!!!
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... και δόξα τω Θεώ !

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Rado
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Der Bard hat recht

Beitrag von Rado » 13.01.2007, 14:12

Wäre es mölich das Forum in "Räume" aufzuteilen,damit man in der Threadliste alles neugesagte zu einem Thema findet und Bogenbauthreads unter MA- und Reit-threads in der Liste nicht untergehen?Also nicht nur wenn man auf Forum klickt, sondern gesondert die einzelnen Bereiche betritt.

Steve L.
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Beitrag von Steve L. » 13.01.2007, 14:33

Um das zu erreichen, dürfte es nicht nur die Darstellung der friedlichen und schönen Dinge geben, sondern auch die von Hunger, Seuchen, Plünderung, Raub, Mord und Vergewaltigung (ganz zu schweigen von banalen Dingen wie mangelnder Hygiene und schlechter Ernährung).


Wahres, gelassen ausgesprochen! Ich seh´immer die Museumsbesucher, welche den spielenden Kids (selbstredend in Klamotte) der Darsteller zusehen, meist mit verklärtem Blick in dem zu lesen ist "Damals konnten die Kinder noch schon an der frischen Luft in sauberen Wäldern spielen!"

Die gucken dann immer ganz entgeistert, wenn ich daherkomm´ und ihnen erzähl´, dass diese Kids der Didaktik wegen eigentlich wimmernd irgendwo rumliegen müssten, nichts bei sich behalten können und unter sich lassen. Und dass ein Kind damals Glück hatte, das 8. Lebensjahr zu erreichen...

Diese Erfarung macht man als Darsteller dann auch ziemlich schnell:

Die Leute wollen sowas gar nicht hören (oder dargestellt bekommen)! Die wollen den breitschultrigen Kelten sehen, mit mehr Stahl am Leib als Eigengewicht, blaubemalt und mit gekalkter Stachelfrisur! Der sein Bier aus dem Horne säuft und brüllend den Schaukampf abliefert, der auf dem Programm angekündigt ist! Museen müssen auch sehen, wo sie bleiben...

Da wird´s dann schwer, sich die Rosinen rauszupicken! Nicht die in der Darstellung, sondern die Anlässe meine ich!

Klar, ich habe mich auch an den sozialen Eliten orientiert und deren Sachkultur rekonstruiert - aber bereits nach einem Jahr merke ich, dass der blinkende Bronzepanzer nicht die Erfüllung bringt! Dass das Hallstattschwert zwar oberkrass aussieht und die Besucher es sehr huldvoll in die Hände nehmen (und sich wundern, dass sie das dürfen) - aber es ist nicht der Burner (jedenfalls nicht für mich)!

Jedenfalls bin ich gerade dabei, mir einen hallstattzeitlichen Mittelständler (nicht weil ich stufenweise abbauen will, sondern weil von der Unterschicht archäologisch kaum was fassbar ist) auszuarbeiten. Vielleicht was bäuerliches oder einen Handwerker (Beinschnitzer, o.ä.)...

Aber daran krankt die "Szene" schon:

Viele Häuptlinge, wenig Indianer!

Und was die Extremisten (rechts wie links) anbelangt:

Ja es gibt sie - aber sie werden in keinster Weise von den "Neutralen" oder "Gemäßigten" billigend hingenommen. Da gibt´s gleich "auf die Hucke" (metaphorisch gesprochen, kein Aufruf zu physischer Gewalt)! Ich habe mich bislang nicht gescheut, Anfragen meiner Museums-Connections zu "speziellen Germanisten" (geile Umschreibung) entsprechend zu formulieren.

Ist einer der Gründe, weshalb ich innerhalb der "Szene" bereits nach etwas mehr als einem Jahr Aktivität als Nestbeschmutzer verschrien bin!
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Schattenwolf
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RE:

Beitrag von Schattenwolf » 13.01.2007, 15:03

Original geschrieben von Lord Bane

Ich habe mir neulich erst einen Bronzering mit einem "Segensspruch" (Ar Ok Fridr) gekauft, ohne rechts zu sein oder die Runen zu mystifizieren.


Ar Ok Fridr heisst lediglich "Gute Ernte und Friede". daran ist ja nun wirklich nichts rechts.

Original geschrieben von Rado

Die Infiltrierung von braunem Gesocks ist glaub ich auch ein allgemeines Problem.Bei den MA-Festen eben, weil sie sich bei den Wiki&Germanendarstellern etablieren wollen.

Original geschrieben von Negley

Schattenwolf, Longdedl hat nicht ganz unrecht. Schau Dir einmal gewisse Homepages der Germanen o. Keltenszene an - manches erscheint mir schon zumindest hellbraun.


Sicher, es gibt sie wohl auch in der MA-Szene, aber zumindest mir ist in den letzten 3-4 Jahren dort keiner übern Weg gelaufen!

Original geschrieben von Bard

Ich hab aber beispielsweise noch nie von jemandem gehört, der einen Leprakranken darstellt (...)



Mir ist "persönlich" der Fall bekannt von einer Frau, die eine Bettlerin bzw. Aussätzige dargestellt hat. Nach 2 bis 3 Jahren, bei zig Veranstaltungen im Jahr, hat sie daran Schaden genommen. Will sagen sie hat aufgrund ihrer Rolle einen Seelischen Knacks bekommen und ist soviel ich weis zur Zeit in Behandlung. Sie war wirklich gut in ihrer Rolle - ZU GUT!
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Beitrag von Rado » 13.01.2007, 15:24

Also ich hab in Öjendorf manchen einschlägigen Glatzkopf (ich kann sie unterscheiden)gesehen und manche Pappnase mit Schwarz-Weiss-Rot-Aufnäher am Ärmel.
Es waren wohl aber eher Besucher.

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Beitrag von Schattenwolf » 13.01.2007, 15:29

@Rado....um Besucher geht es mir auch nicht.
Aber da ich selbst nen Wiki oder besser gesagt nen Waräger darstell, ist es mir wichtig das kein falscher Eindruck entsteht und "wir alle" über einen Kamm gescherrt werden.
Abergläubisch? - Pah!
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So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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Spezialgermaniker

Beitrag von longdedl » 13.01.2007, 16:21

Hi die "Spezialgermaniker" ob erklärte oder verklärte ( die sich der Problematik noch nicht bewusst sind) könnt ihr erkennen, denn sie teilen diese Auffassung nicht. Darum rpüft Euch selbst, es handelt sich um die Interpretation des Grundgesetzes.

Wir sind überzeugt, dass Menschen von Natur aus gleich sind.
Wir glauben, dass Sklaverei und Knechtschaft die Menschen nicht weiterbringt.
Wir denken und handeln nach dem Grundsatz, dass es keine Überlegenheit einer Rasse gibt. Männer sind Frauen weder überlegen, noch gilt das umgekehrt.
Wir denken nicht das eine Nation allen anderen systematisch überlegen ist!
Der Krieg ist keine geeignete Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln!
Wir sehnen uns nicht nach einem Führer, der uns zeigt, wo es lang geht!
Wir sind für einen gebändigten Kapitalismus als Wohlstandsmaschine, für die technologische und ökonomische Dynamik der Weltmärkte, eine faire Arbeitsgesellschaft mit sinnvoller Beschäftigung in erwerbs- und nichterwerbsförmiger Form, eine nachhaltige Demokratie und die politische Partizipation in einer lebendigen Zivilgesellschaft, ein ausgebauter Sozialstaat und die dauerhafte Gewährung sozialer Sicherheit, die Durchsetzung von Menschenrechten als globale Garantie des „zivilisatorischen Minimalismus und einen Individualismus als variationsreiche Selbstverwirklichungsstrategie, eine nachhaltige Ökologie und die Biodiversität der Erde.



Das klingt abstrakter als es ist, denn die Probleme sind konkret. Sie finden es in der Struktur der Unternehmen und den Menschen. Sie finden es in den normativen Standards, den Strategien der Akteure, institutionellen Regeln und Verfahren.

Gender oder Gleichheit meint eben nicht Neutral sein.
Danke Euch für die o.g. Beiträge
LOngdedl
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RE: Spezialgermanisten

Beitrag von Schattenwolf » 13.01.2007, 16:38

Original geschrieben von longdedl

Wir sind überzeugt, dass Menschen von Natur aus gleich sind.


Grundsätzlich JA! ...dennoch gibt es evolutions bedingte Unterschiede, welche jedoch weder bessere noch schlechtere Menschen machen.

Wir glauben, dass Sklaverei und Knechtschaft die Menschen nicht weiterbringt.


JA!

Wir denken und handeln nach dem Grundsatz, dass es keine Überlegenheit einer Rasse gibt. Männer sind Frauen weder überlegen, noch gilt das umgekehrt.


JA! - aber auch hier gibt es biologische Unterschiede, die der Grundaussage jedoch nicht wiedersprechen, im Ganzen.

Wir denken nicht das eine Nation allen anderen systematisch überlegen ist!
Der Krieg ist keine geeignete Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln!


Ich würde mir wünschen das es so wäre, aber leider sieht die Realität anders aus - noch!
(Man denke an die Alleingänge der USA.)

Wir sehnen uns nicht nach einem Führer, der uns zeigt, wo es lang geht!


Unterschreib ich voll!

Wir sind für einen gebändigten Kapitalismus als Wohlstandsmaschine, für die technologische und ökonomische Dynamik der Weltmärkte, eine faire Arbeitsgesellschaft mit sinnvoller Beschäftigung in erwerbs- und nichterwerbsförmiger Form, eine nachhaltige Demokratie und die politische Partizipation in einer lebendigen Zivilgesellschaft, ein ausgebauter Sozialstaat und die dauerhafte Gewährung sozialer Sicherheit, die Durchsetzung von Menschenrechten als globale Garantie des „zivilisatorischen Minimalismus und einen Individualismus als variationsreiche Selbstverwirklichungsstrategie, eine nachhaltige Ökologie und die Biodiversität der Erde.

LOngdedl


Auch hier les ich mehr Utopie - Wunschdenken als aktuelle Realität.
Es wäre mehr als Wünschenswert, wenn es so wäre...aber das ist es leider nicht!

Vielleicht auch einer der Gründe warum so viele ins "Mittelalter" fliehen in ihrer Freizeit.
Der Wunsch nach einem ehrlichem Miteinander und eine "heile Welt"
....wenn auch nur für Stunden oder Tage.


Gender oder Gleichheit meint eben nicht Neutral sein.


Ich bin nicht neutral - Ich bin Ich! ;-)
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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