Ausrüstung des trad. Schützen

Fragen und Antworten zu Gewandungen.
menhir
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Beitrag von menhir » 06.03.2007, 17:53

Äh... weiss nicht, ob mir da Informationen fehlen...

Aber ich habe bei meinen Recherchen (egtl spezialisiert auf Haithabu) noch nie etwas über Hosen aus Leinenstoff genäht... Alles was ich kenne ist hier Wolle.

(Lasse mich aber freilich gerne vom Gegenteil überzeugen! Wundert mich nur etwas)

Steve L.
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Beitrag von Steve L. » 06.03.2007, 18:44

Leinen ist schon was gehobenes zur Völkerwanderungszeit! Aber durchaus verwendbar!

Wie´s damit im FrühMi aussieht, damit habe ich mich bislang nicht befasst. Kann mir aber a.) nicht vorstellen, dass es nicht verwendet worden sein soll, aber b.) dass es auch in dieser Epoche eher zu den gehobeneren Textilien zu zählen ist.

M.W. ließen sich etliche "Wikinger" nur taufen, weil´s ein schickes (Tauf-)Hemd aus Leinen dazu gab! :D
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Beitrag von menhir » 06.03.2007, 20:05

Ok, is mir beides neu... aber gut, soll sein.

Obwohl sich der ein oder andere Wikinger auch nur daher taufen lies, da man ihm androhte ihm einen hohlen Stab, in dem sich eine Giftschlange befand, in den Mund zu schieben ;-)


(Kannst du mir evtl sagen, woher du diese Information mim Leinenhemd hast? Ich kenne sowas maximal als Untertunika.)

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Beitrag von Steve L. » 06.03.2007, 20:14

Ich hab´s auch nur aus dem "Die Wikinger" (VS-Books-Verlag Verhülsdonk). ;(

Wie gesagt: FrüMi ist nicht mein Ding! :-(
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Beitrag von menhir » 06.03.2007, 22:01

*g*... macht ja nichts. Muss sich ja nicht jeder mit allem auskennen. ;-)

Hab mich nur gefragt, weils für mich auch interessant wäre, da mir Leinen eigentlich immernoch sympathischer ist (uA: weil viel billiger :D ), aber ich da bei meinen Recherchen immer wieder enttäuscht wurde...


Die Sache mim Leinenhemd muss ja auch nicht falsch sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass die eventuell nicht sonderlich fein gewebte Wolle nicht das angenehmste direkt auf der Haut war, und dass daher ein Leinenhemd eine willkommene Abwechslung war.

Prinzipiell war die Christianisierung in ihren Anfängen auch weniger aggressiv, und die Menschen standen ihr wenig skeptisch gegenüber, da sie den "Gott" von dem die Christen sprachen, auch aus ihrer Mythologie her mehr oder weniger kennen und sich das so vereinen lies.("Allvater" [nicht zu verwechseln mit Walvatr{"Herr der Gefallenen"}-> Odin], der bereits vor der Entstehung der Welten vorhanden war, und ähnlich wie der christliche Gott, vorher noch das "Universum" geschaffen hatte) ZB hatte Haithabu ab ca 850 eine christliche Kirche, obwohl mit Sicherheit noch ein großer Teil der Bevölkerung heidnisch war.

Erst später wurde die Kirche aggressiver, und ging brutal gegen die Leute vor, die sich nicht zum christlichen Glauben bekannten, und zwang sie, sich taufen zu lassen.
Besonders schlimm war das unter Olav Tryggvason, von Norwegen (Ende 10. Jhdt). Der uA mit oben genannten Methoden das Volk zum "wahren Glauben" bekehren wollte.

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Beitrag von Lord Bane » 07.03.2007, 11:02

Mit dem Leinen stimme ich euch zu....ok, also hab ich nix damit falsch gemacht.
Kennt ihr euch mit Leinenherstellung aus? Der unglaubliche Arbeitsaufwand und Bereitstellung er Ackerfläche machten das Zeug schon in der Antike relativ teuer. In der Zeit der Völkerwanderung kann es nicht anders gewesen sein. Im Mittelalter schließlich wurde es im Preis dann nur noch von asiatischer Seide und Baumwolle übertroffen (vereinfacht gesagt), die importiert werden mussten.
Ich bin Star Wars Fan. Der Name "Lord Bane" leitet sich von einem Lord der Sith ab, n?mich von "Darth Bane". Dieser F?hrte das "immer nur 1Meister-1Sch?ler-System" ein bei den Sith.

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RE:

Beitrag von thorstain » 07.03.2007, 17:21

@menhir: Zumindest das Fundstück aus Viborg ist aus Leinen. Es handelt sich dabei um eine langärmelige Tunika mit zwei(!) Lagen Leinen im Brust- und Rückenbereich und einem viereckigen, auf der Seite mittels Leinenstreifen bzw. -bands zu verschließendem Halsausschnitt.

@Steve L.: Wenn man bedenkt welche großen Mengen an Leinöl allein zur Konservierung von Holz in dieser Zeit benötigt wurden, dann ist es durchaus denkbar, daß das Leinen nicht ganz so kostbar war, wie häufig angenommen wird. Die Pflanzenstengel fallen ja schließlich bei der Herstellung von Leinöl (Leinsamen sind außerdem ein wichtiger Vitaminspender in der Ernährung dieser Zeit) sozusagen als Abfallprodukt an. Der Rottungsprozeß läuft von selbst, das Brechen und Auskämmen ist nicht wesentlich mehr Arbeit als das Karden von Wolle für die Herstellung von Tuchen, die man wirklich gut auf der Haut tragen kann.
Funde wie z.B. in Elisenhof (was nun wirklich nicht gerade eine reiche Siedlung war) bezeugen, daß Lein in großem Maßstab angebaut wurde. Wieso also die Fasern verkommen lassen ?

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Beitrag von menhir » 07.03.2007, 17:51

hi Thorstain!

Danke für die Antwort. Weisst du zufällig mehr, über diese Tunika? Das klingt ja sehr interessant. Kann man denn eindeutige Ruckschlüsse ziehen, dass das eine Obertunika war? Weisst du etwas über die Stoffdicke, oder die Webart? (Oder kannst mir Quellen nennen? Dann such ichs mir selber raus) :-)

Steve L.
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Beitrag von Steve L. » 07.03.2007, 18:14

Danke für díe Info, Thorstain. Ich kenn´mich - wie gesagt - nur in extrem begrenzten Maße im FrüMi aus.

Vielleicht neigte ich dazu, bronze- und früheisenzeitliche Zustände bis zur Spätantike und ins FrühMi zu transportieren. Da sagt die Fund- und Befundlage was anderes.
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Viborg Tunika

Beitrag von thorstain » 07.03.2007, 18:29

Vikingeskjorten fra Viborg, Mytte Fentz. Viborg Stiftsmuseum ISBN: 87-87872-46-6

Im Internet findest Du auch 'ne englische Fassung des ursprünglichen Artikels.

Was Textilien der Periode angeht, sind ansonsten die Veröffentlichungen von Margrethe Hald und Inga Hägg so ziemlich Maßstab setzend.

Die Tunika wird ansonsten eher in die ausgehende Zeitperiode (ca. 1100) datiert und ist insofern sehr interessant, weil sie fast vollständig erhalten ist. Wenn ich mir aber früher datierte Funde ansehe, dann ist Leinen wirklich nicht ganz so selten anzutreffen. Dazu muß man dann noch bedenken, daß Leinengewebe nicht sehr Witterungsbeständig ist und sich im feuchten Boden weit weniger gut erhält als Wolle. D.h. zu den eigentlichen Gewebefunden muß man immer noch die Anbaumenge an Flachs hinzurechnen, die das Verhältnis Wolle/Leinen in Richtung Leinen verändert.

Die Tunika ist nach der Beurteilung des Artikels nicht 100%ig als Unterbekleidung einzuordnen. Es wird davon ausgegangen, daß sie ggf. auch als Einzelbekleidungsstück, d.h. ohne Unterkleid, getragen wurde (wohl wegen der zweilagigen Gestaltung von Brust- und Rückenteil).

Niels

Beitrag von Niels » 07.03.2007, 18:48

Leinen dürfte auch im Frühmittelalter durchaus recht verbreitet gewesen sein. Selbst bei "meinen" frühmittelalterlichen Ungarn, bei denen viele ja Ackerbau nicht in allzu großem Ausmass erwarten, wurden immer mal wieder Anhaftungen von entsprechenden Stoffresten an metallischen Gegenständen gefunden.

Zuletzt hatte ich mich mit dem frühungarischen Reitergrab von Gnadendorf (Niederösterreich), mit Datierungsschwierigkeiten grob 10.Jhdt., intensiver befasst. Gut, das ist nicht gerade eine arme, die durchschnittliche Bekleidung repräsentierende Bestattung, aber dort wurden drei verschiedene Stoffstücke geborgen, ein grober Leinenstoff, ein feinerer Leinenstoff und feine Seide, ohne dass eine ganz sichere Zuordnung möglich ist, was zu welchem Kleidungsstück gehört.

Zu den genaueren Untersuchungsergebnissen (Webart usw.) kann ich gern noch mal nachschlagen, wenn es von Interesse ist.

Eisi
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Re: RE:

Beitrag von Eisi » 10.06.2007, 14:49

Schattenwolf hat geschrieben:
Original geschrieben von Lord Bane
Ein Methorn ist Pflicht
Als Rüstung wäre bald eine gehärtete Ledertunika bzw. eine Lederrüstung sinnvoller als ein Gambeson (rein vom Rüstungsstandpunkt). Aber man muss bei allem noch "lautlos" sioch frei bewegen können. (Wikinger = Pirat im skandinavischen Raum)
Ich fange so langsam an, einen alamannischen Bogenschützen darzustellen...stehe also (fast) vor dem selben Problem.


das methorn am gürtel ist genauso un-"A" wie der helm mit hörnern dran (auch wenn es im keltischen einen fund gibt)

das trinkhorn wurd nur für gelage...meist daheim benutzt und selten und schon gar nicht am gürtel mit geschleppt

was dir leder tunika ageht...sie ist zwar denkbar aber eher unwahrscheinlich....jedenfalls nicht als rüstung in gehärteter form
wenn dann statt gambeson unter ketten hemd und evetuell brünne...

im übrigen war "der" wikinger im europäischen oder waräger im russischen - türkischem raum meist eher händler den pirat....auch wenn sie oftmals geräubert haben...

um dir ne halbwegsgescheite ausrüstung zusammen zutellen solltes du erst mal wissen WEN du WANN und WO darstellen willst!

sorry aber dein statment erinnert mich furchtbar an larp...nix gegen live rollenspiel aber bitte nicht mit anspruch auf historischen hintergrund.


Nordmänner
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/15288/DSCN9434.jpg]
Bild[/url] 


Ich Stimme Schattenwolf da zu. Trinkhörner hat es gegeben. die Wikinker haben aber nur zu Gelagen draus getrunken, am Gürtel hindert es doch nur. Und stellt euch mal vor, das Horn wird im Krieg getroffen und geht kaputt. Nein, Das Horn kann auf reisen auch einen Platz im Gepäck finden, aber wahrscheinlicher ist der Becher.
Hörner am Helm sind eine Falsche Deutung eines Fundes, wo man helm und Hörner fand.
Einen Kamm  kann man nehmen.
Bei den Wikingern gab es die Bersekre, die Berserker. Diese trugen Bärenfelle und waren Odin geweihte Krieger. Sie standen ganz vorne am Bug der Boote, wenn es galt, ein anderes Boot zu erobern oder zu versenken. Lederrüstung???  Nein, eher das Gambeson/Plastron oder die Brünne. Meist aber funktionale Kleidung.
Ein Gimmik für einen Wikinger wären hölzerne Schlittschuhe und eie ebene Walfischknochenplatte( musst du leider ersatz für nehmen, weil es die nicht mehr gibt) und einen Basalt-Stein als Bügelbrett. Die "adligen" Wikinger bügelten ihre Kleidung absichtlich mit Falten, um zu zeigen, das sie sich Bügeln leisten konnten.

Stichwort Handel. Nun ja. Man muss wohl sagen, dass Handel, Piraterie und Brandschatzung nicht weit voneinander entfernt sind.  Wenn sie Die Flüße entlangfuhren(Donau, Rhein, Elbe Loire), um nach Binnensiedlungen zu suchen, dann  legten sie bei Erfolg an, bauten eine Holzpalisade in Halbkreisform vor das Schiff, und begannen Kontakt mit Dörfern aufzunehmen, dabei gab es zwei Arten, Plündern oder Handeln. War das Dorf Stark und handelswillig, handelte man, Schwache Dörfer, die zudem auch nicht gerade freundlich waren, wurden niedergemacht.
Die Wikinger hatten auch Handelsgebiete im Heuteigen Petersburg und bei Kiew. Diese Gebiete nannten sie Rus. Eine Rus war also eine Art  Landkreis. Russland hat seinen Namen von der Kiewer Rus bekommen.
In Frankreich siedelte man die Nordmänner in der "Normandie" an, sie waren die Normannen genannt.

Nun mal zur Ausrüstung:

Spangenhelm oder Brillenhelm,
durchaus auch Kettenhemd.
Fellkleidung
Gürtel
Feuerstein und Stahl mit Zunder.
Stiefel, Bundschuhe oder Barfuß
Wikingerbogen ( Form bekannt?)
Köcher
"Franziska" (Wikingeraxt)
Gewebte Decke
Wikingermesser
Löffel (Gabel, was ist das?)
Trinkhorn oder Trinkbecher aus Holz oder Zinn.

Eisi
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Re: Ausrüstung des trad. Schützen

Beitrag von Eisi » 10.06.2007, 14:53

Material gibt es in den Bibliotheken sämtlicher Unis.
Auch Haithabu, das Wikingerdorf ist eine Quelle als Living History.
Zur not hlft euch das Internet, aber NICHT Wikipedia.

Harbardr
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Re: Ausrüstung des trad. Schützen

Beitrag von Harbardr » 20.06.2007, 18:54

@Eisi ... es ist schon fast unerträglich, wie hier Fakten verdreht, missgedeutet o. gar gänzlich falsch wiedergegeben werden.
Vielleicht wär mal'n Besuch in den besagten Biliotheken angesagt, bevor hier noch mehr Stuss zusammengereimt werden tut.

Entschuldige Eisi, aber das musste ich loswerden.

- Im Zusammenhang mit den Wikingern von Berserkern zu reden ist falsch, die besagten Krieger waren bei den "Germanen" zugange u. zur Wikinger-Zeit schon Vergangenheit.
- scheinst wohl Staraja Ladoga, die älteste Handelstation, nahe St.Petersburg zu meinen. Doch die von Dir angeführte Namensgebung, im Zusammenhang mit "Rus" ist mir völlig neu. Es haben sich schon viele Wissenschaftler daran versucht, heraus kamen z.T. sehr widersprüchliche Argumentationen.

Nun mal zur Ausrüstung:

Spangenhelm oder Brillenhelm,
durchaus auch Kettenhemd.
Fellkleidung
Gürtel
Feuerstein und Stahl mit Zunder.
Stiefel, Bundschuhe oder Barfuß
Wikingerbogen ( Form bekannt?)
Köcher
"Franziska" (Wikingeraxt)
Gewebte Decke
Wikingermesser
Löffel (Gabel, was ist das?)
Trinkhorn oder Trinkbecher aus Holz oder Zinn.


Helm u. Kettenhemd trug eh nur, wer sich's leisten konnte, also vergessen, es sei denn es soll ein großer Häuptling dargestellt werden.

Fellkleidung ??? Ist hier steinzeitliches gefragt?

Als Fußkleidung Stiefel, na ja, Halbschuhe (s. die Lederfunde v. Haithabu) würden einem Wikinger besser stehen. Bundschuhe gehören in eine frühere Zeit (wobei im Skandinavischen die Wikingerzeit als späte Eisenzeit bezeichnet wird).

Die Funde v. Bögen u. Pfeilen in Haithabu lassen sich sehrwohl nachlesen, also sind auch die Formen u. verwendeten Hölzer bekannt!

Franziska? Mir graut! Die fränkische Wurfaxt war um das 8. JH so gut wie verschwunden  u. bei den "Nordleuten" nie aktuell. Siehe z.B. die Axtfunde v. Birka u. Mästermyr, wie auch das Buch *Axt und Kreuz in Nord- und Osteuropa* v. Peter Paulsen.

Was z. Teufel ist ein Wikingermesser? Auch hier kann ich nur auf die Fundelage verweisen, denn was wird nicht alles den Wikingern angedichtet, nur, dass es sich gut verkaufen tut.

Als Essgeschirr ein Holzteller (Schale) u. ein Holzlöffel  reichen vollkommen aus! Für die Getränke ein Holz- o. Tonbecher (ja, töpfern konnten die im Norden schon), o. wenn's ganz fein sein soll einen gläsernen Becher (z.B. die Glasfunde v. Birka).

Alles Andere würde bedeuten im "Grobmittelalter" zugange zu sein, auch wenn das eine o. andere Ausrüstungsteil "A" wär.

Uuuund was bitte ist der Unterschied zu den vielen (Halb-) Weisheiten im Internet u. Wikipedia? Mag das vertsehen wer will, ich nicht!

Fast schon zu viel, was ich hier schreibe, aber wer mich u. meine Sippe kennt, der weiß, dass ich's, dass wir's mit dem Reenactment etwas enger sehen. U.a. bin ich (wie auch einige Leute meiner Sippe) des Öfteren im dänischen Ribe Vikingecenter u. arbeite mit den dortigen Archäotechnikern.
Dies aber ohne die Anderen, die keinen Zugang zu den Quellen haben zu outen, sondern hifreich zur Seite zu stehen, wenn's denn gefragt.

Dennoch, falsche Ausrüstung kostet meist ebenso viele Euronen, wie die "richtige", nur bedarf es dabei etwas mehr Wissen u. viel Zeit.

Für Interessierte gibt's hier das entsprechende Buchmaterial, leider nicht immer ganz so billig:

http://www.antikmakler.de/catalog/index.php?manufacturers_id=8

http://www.wachholtz.de/

http://www.zvab.com/SESSz175060370111182359987/gr2/de/index.html
Zuletzt geändert von Harbardr am 20.06.2007, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ausrüstung des trad. Schützen

Beitrag von Alzwolf » 22.06.2007, 23:38

Aus was für ein Material waren nun jetzt die Bekleidungen der Wikinger, Alemannen und Bajuwaren?? ???

Laut dem Bajuwaren-Museum bei mir in der Nähe wurden Leinen und Hanf-Stoffetzen gefunden.

Da ich Heimat nah und bajuwarenverbunden einen Freien darstellen möchte, komme ich mit den verschiedenen Aussagen ins Schleudern.

Zum Thema MA-Märkte und Waffen:
Schade, daß man dort nicht die Möglichkeiten mehr hat Schwerter und Messer zu kaufen. Von Landratsamt zu Landratsamt wird unterschiedlich verfahren. Momentan läuft die Schiene "höchste Sicherheit" und "wenig Waffen fürs Volk". Laut Versammlungsgesetz darf man bei solchen Veranstaltungen keine Waffen mitnehmen. Es gibt Ausnahmen, beziehen ausschließlich nur auf die Teilnehmer der Veranstaltung.
Wenn ich als Besucher da hin gehe, brauche ich nicht unbedingt mein Sax mitnehmen.
Sie können unser Leben nehmen.
Sie können aber nicht unsere Ehre und Freiheit nehmen!
Til Valhall!

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