Original geschrieben von sundancewoman
Laut meinne Literatur war die Lage bei diesem Schlacht / Poitier nicht der Höhepunkt Ritterlicher Disziplin und die Haltung sich selbstlos hinzugeben.
Naja...selbstlos Hingeben, klingt mir doch etwas zu romatisierend.
![Shocked :o](./images/smilies/shocked.gif)
In dieser gab's tatsächlich einen erheblich Vorfall von Feigheit/Verrat, d.h. das der Duc d'Alencon mit seiner Division geflohen ist, als er an der Reihe war die englischen Stellungen anzugreifen. Ansonsten hätten es die Franzosen es evtl. tatsäcchlich geschafft, die Engländer soweit zu zermürben das kollabiert hätten. Ansonsten war das Vorgehen der Franzosen insgesamt aber durchaus diszipliniert, tapfer und durchdacht. Und man durchaus sagen, das Sie sich an die englische Taktik angepasst hatten.
Die franzöischen Truppen in der Spätphase des 100 Jährigen Krieges waren mW sogar sehr diszipliniert und gut organissiert.
Un das ist meines Erachtens nach auch der Grund warum sie diesen Krieg gewonnen haben.
Übrigens haben die Franzosen immerhin bis zu 8000 Bogenschützen unterhalten und das sowohl beritten, wie unberitten. So untypisch war der Bogen auf dem Kontinent gar nicht mal...
Und um auch mal einen Buchtipp abzugeben:
Bert S. Hall
Weapons and Warfare in Renaissance Europe:
Gunpowder, Technology, and Tactics
ImO sehr lesenswert und beschäftigt sich u.a. auch mit den englischen Taktiken und den Burgunderkriegen.
Btw,
Welchee abwehrtaktiken, gegen den massiven Beschuß mit Pfeilen gibt es denn so?
Man könnte z.b. abgessen angreifen lassen und wenigsten die ersten Reihen mit Platte austatten. Oder noch besser, man setzt Feldartillerie ein. Ich glaube auch, daß esletztere es war, die am meisten zum Verwschwinden des ELB beigetragen hat.