Fotos für Präsentationen herstellen

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
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Chirion
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 21.02.2013, 15:52

@Skerm das ist genau der Effekt der beabsichtigt ist, das Bild weckt Aufmerksamkeit weil etwas nicht stimmt, es ist aber in dem Fall nur die Belichtungszeit die diesen Effekt erzielt, jeder der alte Postkarten und Fotografien der ersten Tage gesehen hat kennt das, nur wurden damals hinter den Menschen und damit unsichtar Gestelle aufgebaut mit Nackenstützen und Stützen für Arme und Beine die es möglich gemacht haben über mehrere Sekunden still zu halten. Die langen Belichtungszeiten waren damals notwendig weil das Fotomaterial sie benötigt hat. Wenn der Betrachter solche alten Fotos kennt wird diese Foto im günstigsten Fall eine entsprechende Assoziation auslösen.
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klaus1962
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von klaus1962 » 21.02.2013, 19:21

@Chirion
Ich finde es toll, daß Du Dir die Mühe machst, Fotografie-Legastenikern, wie zB. meinereinen, ein paar gute Tips zusammenstellst, um schönere Bilder zu machen. Dafür ein aufrichtiges Danke :)
Mir würde es übrigens schon helfen, wenn mir mal einer die Funktion und Auswirkung von Blende und Belichtungszeit erklären könnte. Speziell, was soll man denn manuell einstellen, wenn einem zB. die Nummer der Blende nichts sagt. Oder ist das ohnehin ein Vorgang nach dem Motto "Try and Error". Bei meiner Kamera steht deswegen immer alles auf Automatik ::)

Zu Deiner nachstehenden Aussage, ein Frage:
Chirion hat geschrieben:..., die Bearbeitung ist in den Exif Daten des Bildes gespeichert und jederzeit und von jedem auslesbar.
Ist das auf Deine Fotos bezogen oder allgemein gemeint ?
Du weißt aber schon, daß man exif-Daten auch löschen oder nach belieben manipulieren kann, wenn man das will. ;)

Gruß
Klaus

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von locksley » 21.02.2013, 19:33

Ich freue mich wenn ich hier schöne Bilder von schönen Bögen sehe und ich finde es gut, dass Chirion hier seine Erfahrungen mit uns teilt. Mir gefällt es auch wenn er versucht mit seinen Bildern Geschichten zu den Bögen zu erzählen.

Man muß dies ja nicht nachmachen, da hat wohl jeder seine eigene Art, Bögen oder andere Bastelleien zu präsentieren aber man kann es ja als Quelle der Inspiration nutzen.
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Karystos » 21.02.2013, 19:36

Hier die Bilder

DSC_0174.jpg


DSC_0182.jpg

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Vulkanier » 21.02.2013, 19:49

klaus1962 hat geschrieben:Mir würde es übrigens schon helfen, wenn mir mal einer die Funktion und Auswirkung von Blende und Belichtungszeit erklären könnte.


Guckstdu:

http://www.kleine-fotoschule.de/tiefenschaerfe.html
Grüße vom Vulkan

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 21.02.2013, 19:54

Ah ja obensind nochmals die Einzelbilder der Unterschied ist nicht groß wenn man das 2. Bild oben mit dem im Eingangsthread vergleicht aber es maxcht einen deutlichen Unterschied in der Wahrnehmung.

leoseplcomb.JPG
hier der direkte Vergleich


@Klaus 1962 die Grundlagen wie Tiefenschärfe Blende und Belichtung sind wirklich überschaubar in dem Foto Tutorial das ich verlinkt habe erklährt openfoto.de
Aber kurz gefasst wenn die Blende zu ist die Zahl groß die Tiefenschärfe hoch und die Belichtungszeit lang, wenn Blende offen ist die Zahl klein die Tiefenschärfe gering und die Belichtungszeit kurz. Wenn bei deinem Zoom viel und das weit weg am Bild ist der Effekt geringer als wenn du ranzoomst.

Natürlich braucht man das richtige Konzept vorausgesetzt keine hochwertige Fotoausrüstung, darauf komm ich gleich nochmal zurück
Zuletzt geändert von Chirion am 22.02.2013, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 21.02.2013, 20:13

So nun aber zum Thema

Das Präsentationkonzept

Wir haben eineige Vorteile die darin bestehen das das Objekt das wir präsentieren in seinem Wesen immer das gleiche ist, ein Bogen und bei unserem Zielpublikum können wir ein gewisses Grundinteresse an dem Objekt voraussetzen.

Nachteile sind das Format eines Bogens ist aus fotografischer Sicht furchtbar ungünstig, viel zu lang und dünn. Im Auge des Fotografen ist der Unterschied zu einem Besenstiel marginal.
zum Bogen gehören aber auch Pfeile oder ein Schütze eventuell ein Ziel mit. diesen sagen wir mal erweiterten Bestandteilen des Bogens können wir das ungünstige Format auffüllen und viel besser darstellbar machen. Wobei das Ziel uns fotografisch auch nicht wirklich glücklich macht da es in der Regel zu weit weg ist. Trotzdem ist ein Bogen ruhend drappiert auf Pfeilen die in einer Zielscheibe stecken schon mal ein gefälliges Motiv.

Als erstes weise ich nun der Präsentation eine Grundcharakteristik zu.



Die Grundcharakteristik zieht sich im wesentlichen durch die ganze Präsentation

Beispiele:

Sachlich
Emotional
Humorvoll
Assoziativ

ich möchte bei diesen 4 Beispielen bleiben es sind aber auch andere Charakteristiken möglich

ich werd jetzt diesen 4 Charakteristiken Punkte für den mindest nötigen Aufwand um zu einer schönen Präsentation zu kommen

Aufwandsabschätzung

sachlich:
benötigte Zeit 1000
Licht und Location 1000
Qualität der Fotoausrüstung 1000
Requisite 500
Talent der Darsteller 20
Fotografisches Können 1000

Emotional:
benötigte Zeit 500
Licht und Location 1000
Qualität der Fotoausrüstung 500
Requisite 50
Talent der Darsteller 100
Fotografisches Können 1000

Humorvoll:
benötigte Zeit 10-100
Licht und Location 10-200
Qualität der Fotoausrüstung 10
Requisite 10-100
Talent der Darsteller 1000
Fotografisches Können 10-100

Assoziativ:
benötigte Zeit 200
Licht und Location 200
Qualität der Fotoausrüstung 200
Requisite 200
Talent der Darsteller 200
Fotografisches Können 100-200

die Erklährung dieser Aufwandschätzung

Fangen wir bei sachlich an.
Der von mir geschätzte Aufwand für eine gute sachliche Darstellung ist in fast allen Bereichen extrem hoch, das ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, glaubt mir mal dass in dem Foto vom Motor in einem Hochglanzautoprospekt mehr arbeit steckt als im ganzen restlichen Prospekt.

Warum ist das so. unsere Wahrnehmung und dabei vor allem die optische funktioniert nicht primär auf gedanklicher Ebene
Ein Bild das wir als sachlich empfinden erhält diese Prädikat in unserem Gehirn sofort nach der Wahrnehmung, zu einem Zeitpunkt an dem wir noch nicht mal wissen was auf dem Bild dargestellt ist.
Um das zu erklähren muss ich ein wenig ausholen. Bei allen unseren Sinnen haben wir einige Filter eingebaut die wir sozusagen Evulutionär geerbt haben im Grunde geht es dabei darum, dass im Überlebenskampf für bestimmte Reize Zeit gespaart wird..
Angesprochen werden dabei Triebe als Beispiel kann Hunger Durst der Fortpflanzungstrieb oder der Überlebenswille dienen. Für diese Triebe gibt es optische Schlüsselreize die keine differenzierte Bildverarbeitung im Gehirn benötigen. wenn diese Schlüsselreize angesprochen werden und dabei eine bestimmte Schwelle überschritten wird kommt also die Bildinformation bereits mit einem Stempel zb dem Stempel "Gefahr" bei der weiteren Verarbeitung an und unser Aufmerksamkeitsbniveau steigt sprunghaft an.
Der Eindruck der Sachlichkeit mit gleichzeitig hoher Aufmerksamkeit entsteht auf dieser Ebene durch gleichmässiges ansprechen vieler bis aller Schlüsselreize wobei alle sozusagen die Alarmschwelle nicht ganz erreichen.
Dies ist wirklich etwas kompliziert in Worte zu fassen.
Beim bewegten Bild ist das noch differenzierter beim statischen gehts dabei eigentlich nur um Licht, Farben und grobe Formen.
Viel leichter ist es natürlich die Schlüsselreize fast gar nicht anzusprechen das hat allerdings den Nachteil dass das Bild dann mit dem Stempel Langweilig und Unwichtig zur weiteren Verarbeitung gelangt.
Bilder die sich gänzlich an diesem Filter vorbeischleichen sind sehr selten und hängen harmonievermittelnd in diversen Museen dieser Welt.

Es ist also paradoxer Weise so dass wennn man mit einem Bild den Eindruck der Sachlichkeit bei gleichzeitig hohem Aufmerksamkeitsniveau erreichen will man extrem genau auf Licht, Farbe Umrisse, Bildaufteilung usw. achten muss
und extrem leicht wird das Bid trotz großer Mühe einfach langweilig.

zur Veranschaulichung, ein Beispiel eines Fotos einer unserer User der solche sachlichen Bilder mit hohem Aufmerksamkeitsniveau hier schon gepostet hat ist meiner Meinung nach dies.

simeoni-osage-holzbogen15.jpg


Unterm Strich kommt dabei raus ein rein sachliches Präsentationskonzept das fotografisch gut sein soll hat paradoxer Weise die höchsten Anforderungen.

Emotional

nun damit verhält es sich ähnlich nur das zusätzlich zu den tiefen Schlüsselreizen auch noch eine emotionale Ebene in der Bildinformation angesprochen wird, dieses Konzept ist ebenfalls aufwändig und für Bogenpräsentationen aus naheliegenden Gründen nicht besonders gut geeignet

ein Beispiel eines solchen Bildes

Nun kommen wir zu Charakteristiken die auf der nächsten Ebene der Verarbeitung in unserem Gehirn Aufmerksamkeit erregen. Dabei sind die frühen Ebenen der Verarbeitung nicht so wichtig (stört aber auch nicht wenn der Stempel auch schon passt) da der Stempel sozusagen sofort nach dem Bewußtwerden des Bildes überschrieben wird

Humorvoll

dazu gibts nicht viel zu sagen, ausser das das ganze steht und fällt mit dem Humor der Herstellers und der Darsteller, ein wunderbares Beispiel ist dies

der Zensurbalken über dem Bauch und die wuderbare Parodie auf Heldenposen der Filmplakate der 50iger und 60iger Jahre kann was
Du hattest zwar keine teure Fotoausrüstung aber ein sehr gutes Präsentationskonzept

Präsentationen dieser Art sind eigentlich nicht erlernbar, Humor der Menschen anspricht hat man oder nicht



Das wird hier länger als ich dachte nun ich werd mal für heute Schluss machen und morgen weiterschreiben
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Ravenheart » 21.02.2013, 23:11

Hach ja, ich blicke immer neidvoll auf so pofessionelle Bilder, gerade das Letzte, im Vorposting, so was würde ich mit meinen Mitteln nie hin bekommen... (49,- Euro-Knipse)... Im Tageslicht geht's noch, aber wenn ich wie zum Sap-Turnier die Bilder auch noch abends im Wohnzimmer machen muss, weil's draußen schon dunkel ist, geht eigentlich gar nix mehr... ::)
(Details noch so la-la, aber den ganzen Bogen auf Distanz wird nur gruselig...)
Es ist ja nicht so, dass ich das nicht sehe, aber was soll man machen..
(Mit 2 Teenagern und 1 Studenten is halt nicht mehr drin...)

Ob sich ein Betrachter nun durch gute Bilder oder "Deko" angezogen oder durch schlechte Bilder und zu viel Deko abgestoßen fühlt (und ob er sich davon im Urteil beeinfliussen lässt), ist natürlich individuell verschieden.
Unzweifelhaft verbessern hochqualitative Bilder die WAHRNEHMUNG des Werks.
Das heißt aber auch: Ein schlecht gebauter/verarbeiteter Bogen wird dadurch nur wenig "Zusatzpunkte" machen. Nur ein gut gebauter/verarbeiteter gewinnt dadurch deutlich.
Anders herum kann ein gut gebauter aber durch schlechte Bilder unterschätzt werden. Es lohnt also, sich Mühe zu geben.

Rabe

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von MoeM » 22.02.2013, 07:41

Wow Chirion, ich hoffe, dass sich viele von deinen Tips künftig inspirieren lassen- evt. kann man das ja am Präsiboard anheften?!

Logisch, dass du für sachliche Fotos auf Simeoni zurückkommst...
(sind die eigentlich wirklich selbst gemacht ::) )
Bild
Grüße Moe

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 22.02.2013, 10:46

@ Rabe es gibt eine sehr kostengünstige Variante indoor für eine fast studiomässige Ausleuchtung zu sorgen.
Bögen laufen nicht davon deshalb sind auch recht lange Belichtungszeiten kein Problem, ein Stativ für die Kamera.
Ein solches Set mit Dauerlicht

licht.jpg
bei Amazon um 30€ zu haben


aufhellschirm.jpg
80cm Reflektorschirme, das Set gibts bei Amazon um 13€


das macht knapp über 40€. Mit ein oder 2 Familienmitgliedern die zum Reflektorschirm halten verdonnert werden, gibt das eine perfekte Ausleuchtung. Wenn bei der Kamera am Stativ der Blitz ausgeschaltet ist und über Selbstauslöserfunktion ausgelöst wird kann man mit dieser Beleuchtung mit Belichtungszeiten auch unter 1/8 Sekunden ausgezeichnet arbeiten, auch eine 49€ Knipse spielt da mit.

Hm eigentlich gefällt mir das Zeug, ich denk ich werd mir die Teile mal liefern lassen und dann mit der schwarzen Glasplatte vom Gartentisch und der 69€Knipse meiner Frau das Bild mit dem Osagebogen im Wohnzimmer nachstellen.
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von walta » 22.02.2013, 14:42

Darf ich auch mal meinen Senf dazugeben?
Man nehme einen Tisch, werfe auf einer Seite ein weisses Leintuch darüber so dass es zum grössten Teil am Bogen liegt (mit ein paar Büchern am Tisch fixieren) - fertig ist der low tech minimal cost (herrliches denglish ;-) Fotohintergrund. Dazu noch jede Menge Stehlampen (so viele wie im Haus rumstehen) und man kann auch noch die Schatten etwas lindern. Als Stativ kann man ebenfalls Bücher missbrauchen - dadurch lässt sich die Höhe ganz gut einstellen.

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 22.02.2013, 15:41

@Walta natürlich kann man auch improvisieren aber nicht vergessen das Leintuch zu bügeln. Hintergrund war noch gar nicht das Thema da geht auch Papier von der Rolle, gibts als Restposten bei Papierfabriken.
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Galighenna » 22.02.2013, 19:18

Schön das du dir die Mühe machst, so kann jeder der mag, sich ein paar gute Anregungen holen.

Zu dem Bild mit dem kleinen Wasserfall hab ich aber noch kurz was:
Ich denke, man sieht das es nicht "echt" ist, hauptsächlich deshalb, weil du bei beiden Fotos die Beleuchtung geändert hast. Du hättest entweder bei beiden Fotos den Aufhellschirm nehmen, oder ihn weglassen sollen. Dann wäre auf beiden Bildern die Beleuchtung gleich gewesen und man hätte er gar nicht gesehen. ;)
Die Tiefenschärfe etc fallen hier glaube ich kaum ins Gewicht.

Den Effekt mit dem Wasser finde ich allerdings echt gut. Langzeitbelichtung hat manchmal echt nette Effekte ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 22.02.2013, 20:31

es soll ja ein wenig unecht wirken
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Re: Fotos für Präsentationen herstellen

Beitrag von Chirion » 22.02.2013, 21:01

Aber wieder ein paar Zeilen weiter zum Thema

ich war bei dem Präsentationskonzept und der Grundcharakteristik

ich hab erklährt, warum "sachlich" aufwändig ist und was der Unterschied zu einer humorvollen Charakteristik ist. Eine Ergänzung dazu vielleicht noch, alle Charakteristiken die die schnellen reflexartigen Filter unseres Gehirns nutzen haben eine relativ ähnliche Wirkung auf alle Betrachter, im Gegensatz dazu sind alle Charakteristiken die erst in späteren Verarbeitungsschritten einsetzten polarisierend, dass heißt es gibt auch Menschen denen die Bilder nicht gefallen.

Eine Ergänzung noch zu "sachlich", man könnte natürlich sagen, dass das hier im Forum vorhandene Interesse für Bögen auch bei einem nicht gut gestaltetem sachlichen Bild ausreichen sollte um sozusagen den Stempel "langweilig und unwichtig" der primären Verarbeitung sofort zu überschreiben. Das trifft auch zu, wenn man ein Bild, oder eine Präsentation betrachtet. Wenn man allerdings mehrere Präsentationen hintereinander anschaut, fällt der von mir beschriebene Aspekt der primären Filter in der Verarbeitung immer stärker ins Gewicht.

Assoziative Charakteristik

Das Prinzip dieser Charakteristik ist ebenfalls eines, dass erst nach den primären Filtern in die Verarbeitung eingreift indem es Eigenschaften des dargestellten Objekts durch damit assozoierbare Gegenstände, Personen oder Handlungen visualisiert.
Damit kann man auch andere Eigenschaften des dargestellten Objekts gleichzeitig hervorheben indem man eine Assoziationsbrücke baut, dazu später.

Das waren jatzt 4 Beispiele und die dazugehörige Aufwandsabschätzung wie gesagt gibt es unzählige weitere.
z.b. minimalistisch, die Bilder sind dabei aufs notwendigste reduzeiert, ohne auf Format und Bildaufteilung zu achten, die Message ist sozusagen, wenn du was über diesen Bogen wissen willst musst du schon genau hinschauen, ein Beispiel eines solchen Bildes (verzeih Rabe)
Bauchansicht.jpg
;)

Das Mischen von Bildern unterschiedlicher Charakteristik funktioniert übrigens auch, muß aber dann Teil des Präsentationskonzepts sein.
Was fast immer geht ist, ein oder meherere sachliche Bilder in die Präsentation einzustreuen, dann sind auch die Anforderungen an diese Bilder nicht ganz so hoch, wie an die Bilder einer Präsentation mit einer rein sachlichen Charakteristik, weil die Aufgabe der Aufmerksamkeitssteigerung von anderen Bildern der Präsentation übernommen wird. Man sollte aber darauf achten dass die Bilder sich farblich und auch vom Licht gut in die Präsentation integrieren.

Soweit zur Grundcharakteristik

Ich möchte dann im nächsten Beitrag Anhand der Assoziativen Charakteristik das weiter Vorgehen bei der Erstellung das Präsentationskonzepts durchgehen
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