Didgeridoo Ständer

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Firestormmd
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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Firestormmd » 03.11.2014, 08:44

Nicht schlecht, aber warum zur Hölle braucht jemand so viele Didgeridoos??? Naja egal, ich geh erstmal wieder Bogenbauen. :)

Grüße, Marc
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Felsenbirne
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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Felsenbirne » 03.11.2014, 09:08

Firestormmd hat geschrieben:Nicht schlecht, aber warum zur Hölle braucht jemand so viele Didgeridoos??? Naja egal, ich geh erstmal wieder Bogenbauen. :)

Grüße, Marc


Als ich mal bei Acker in die Wohnung kam, fragte ich mich warum zur Hölle jemand 200 Bögen braucht ;D ;)

@Silberwolke
geile Teile die du da gebaut hast!
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

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Silberwolke
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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Silberwolke » 03.11.2014, 09:59

Nicht schlecht, aber warum zur Hölle braucht jemand so viele Didgeridoos???


Wenn man Kurse gibt, kommen oft Menschen mit "original Aboriginal" Didgeridoos. Die kauft man in einem Souvenir Laden in Australien zusamen mit bunt bemalten Boomrangs usw. Ich habe noch nie gesehen, dass jemand ein solches Boomrang geworfen hat. Man hängt das an die Wand. Man versteht das es um einen Dekorations Objekt handelt und nicht um eine tödliche Jagdwaffe. Aber aus irgendeinem Grund glauben manchmal Menschen, dass die bunt bemalte Didgeridoos aus dem gleichen Laden hochwertige Musikinstrumente sind. Sie wollen dann von mir, dass ich ihnen beibringe, dran zu spielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft keine gute Idee ist, mit diesen Menschen lange zu diskutieren. Dann bin ich sehr froh, dass ich genügend hochwertige Instrumenten in Reserve habe. Mit ihnen können die Kursteilnehmer oft rasche Fortschritte machen und jede Diskussion erübrigt sich.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Squid (✝) » 03.11.2014, 11:54

Wahrscheinlich gibt es in diesen Läden einfach keine Termiten.

???

Wiki: "Das Didgeridoo besteht aus einem 1 m bis 2,50 m messenden Abschnitt eines Eukalyptusstammes, der von Termiten ausgehöhlt wird. Die licht- und temperaturempfindlichen Termiten beschränken sich hierbei auf das extrem harte und trockene Kernholz des noch lebenden Baumes und meiden das Feuchtigkeit führende Splintholz, das für sie vermutlich auch toxisch wirkt."

Aha...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Silberwolke » 03.11.2014, 12:58

@Squid
Das war die Theorie.

Die Praxis ist leider oft anders. Was in der Praxis passiert, kannst du sehr einfach erfahren. Gehe in Google und tippe "australian souvenirs didgeridoo indonesia". Es kommen ganz viele Seiten. Um nicht alles lesen zu müssen, kannst du auf der jeweiligen nach "Indonesi" suchen. Ich kann dir nicht vilel Spass beim lesen wünschen, denn das was dort steht ist nicht lustig.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von trasher » 03.11.2014, 15:07

Zitat von Autralien-Info.de:
Vorsicht! Ein angeblich authentisches Didgeridoo muss es noch lange nicht echt sein. Seit Mitte der 90er Jahre bemalen auch Rucksacktouristen Didges. Sie bekommen pro Stück ca. 14 AUD und finanzieren so ihre Ferien. Auf dem Markt zahlen ahnungslose Käufer dann A$ 200 bis 400. Offensichtlich floriert das Geschäft: In einem Lagerhaus in Cairns fanden sich 1999 Tausende solcher "Backpacker-Didgeridoos", angefertigt für Olympiatouristen. Viele Didgeridoos stammen aber auch aus Indonesien: Dort werden sie für drei Dollar pro Stück gemacht.


Na ja , für ein gutes Yidaki von z.B. Djalu Gurruwiwi, Julie Munungurr, David Blanasi (wenn de von Blanasi noch eins bekommst) oder Bruce Rogers muss man halt ein bischen mehr ausgeben. :)

Gerade im Yidakibereich werden unwissende schamlos ausgenutzt.

LG
Trasher

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Squid (✝) » 03.11.2014, 15:08

Nette Gewinnspanne...
Aber ernsthaft: Den Touri-Mist gibt es überall.
Seien es australische Didgeridoos, nepalesische Kukris, indianische Bögen, aftikanische Iklwas, russische Ikonen, deutsche Kuckucksuhren oder sonst was.
Der ernsthaft interessierte Kunde hat sich vorher informiert und weiß
1. wo die Stulle gebuttert ist und
2. was die Stulle kostet.
Der dusselige Touri wird - nicht ganz zu Unrecht - verarscht.

;)
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Silberwolke » 03.11.2014, 15:37

@trasher

David B*(Aboriginies haben nicht gerne wenn man Namen der gestorbenen ausspricht oder schreibt) hat keine Yidakis gebaut sondern Magos.
Bruce Rogers ist ein Weisser. Ich würde seine Didgeridoos nicht Yidakis nennen. Auch wenn er einige in diesem Stil gebaut hat.
Auch die Instrumente, die von anderen Mitgliedern das Gurruwiwi Clans gebaut sind, werden als Djalu vermarktet.

Das ist wie in anderen Sachen: die Marke ist ein Teil des Preises.

Du hast Recht:
Gerade im Yidakibereich werden unwissende schamlos ausgenutzt.
Zuletzt geändert von Silberwolke am 03.11.2014, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Silberwolke » 03.11.2014, 15:43

@ Squid
Der dusselige Touri wird - nicht ganz zu Unrecht - verarscht


Ja, aber sie können sehr ungehalten reagieren, wenn man das ihnen sagt. Irgenwan gab es einen Brauch. Man hat erhängt den Boten, der eine schlechte Nachricht gebracht hat.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Firestormmd » 03.11.2014, 15:52

Am besten zeigt man ihnen, wie ein richtig gutes Instrument aussieht und klingt, dann merken sie ganz schnell von selbst, was sie für einen Mist gekauft haben. Das betrifft übrigens auch Bögen. :)

Grüße, Marc
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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von ParaCELLsus » 03.11.2014, 15:55

Sind ja echt ein paar schöne Stücke dabei....spiele selber Didjeridoo....

Thumbs up ;)
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www.derbogenflüsterer.de

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Kekoa » 03.11.2014, 16:19

Silberwolke hat geschrieben:
Aber aus irgendeinem Grund glauben manchmal Menschen, dass die bunt bemalte Didgeridoos aus dem gleichen Laden hochwertige Musikinstrumente sind.

„Aber ich hab doch ein Echtheitszertifikat dazu bekommen!“, hab ich schon öfter gehört.
Lehrgeld nennt man das dann eben, oder auch Deppensteuer.

@Silberwolke: schöne Sandwiches hast Du da.

Warst Du zufällig 2002 in Eisenbach als Djalu da war?

Gruss
Kekoa
Der auch noch viel mehr Didgeridoos hat als Bögen.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Silberwolke » 03.11.2014, 16:35

Hi Kekoa

Ja, ich war dort. Du auch?

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von Kekoa » 03.11.2014, 16:38

Aber ja. Die ersten drei Tage.
Dann Könnten wir uns ja kennen. :)
Auf jeden Fall war es das beeindruckendste was ich je in Sachen Didgeridoo erlebt habe.

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Re: Didgeridoo Ständer

Beitrag von trasher » 03.11.2014, 18:26

David B*(Aboriginies haben nicht gerne wenn man Namen der gestorbenen ausspricht oder schreibt) hat keine Yidakis gebaut sondern Magos.
Bruce Rogers ist ein Weisser. Ich würde seine Didgeridoos nicht Yidakis nennen. Auch wenn er einige in diesem Stil gebaut hat.
Auch die Instrumente, die von anderen Mitgliedern das Gurruwiwi Clans gebaut sind, werden als Djalu vermarktet.


Ich bitte um Entschuldigung ich wollte DB nicht beleidigen.

In Bezug auf Yidaki, Mago oder Didge nenn es wie du es nennen willst, ging es mir um die Aussage: Wenn man glaubt für ein Apfel und ein Ei ein erstklassiges von Aborigines gebautes Yidaki, Mago oder Didge zu bekommem , ist man auf dem Holzweg.

Auch die Instrumente, die von anderen Mitgliedern das Gurruwiwi Clans gebaut sind, werden als Djalu vermarktet.

Das ist mir bewusst, man kann aber durchaus ein von Ihm gebautes bekommen.

LG
trasher

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