Sport oder Gaudi?

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Trollmann
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Beitrag von Trollmann » 22.08.2006, 17:18

Für mich ist die Lösung:
Es ist ein Sport, der viel Gaudi mit sich bringt!
- weil wir es alle nicht verbissen ernst sehen
- wir eine tolle Gemeinschaft haben
- weil es anstrengend ist (ich merke es, wenn ich einen Tag bergauf/bergab auf einem Turnier unterwegs war)
Die Liste ist von jedem persönlich erweiterbar.
Vielleicht ist es aber auch eine ansteckende Krankheit :o Der Junge, der jetzt in den Sommerferien seine Oma, meine Nachbarin besucht hat, hat sich auch gleich angesteckt. Seine Mutter hat gleich zu Hause nach einem Bogenverein suchen müssen :D

W.Munny
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Beitrag von W.Munny » 22.08.2006, 19:19

Jetzt ist mit der Trollmann zuvor gekommen :-|


Also ich betreibe Bogenschießen als leistungsorientierten Sport (d.h. ich will treffen und nicht nur den schönen Pfeilflug bewundern).

Und ich habe jede Menge Gaudi dabei, insbesondere, wenn es mal nix anderes als den schönen Pfeilflug zu bewundern gibt.

Für mich heißt es: Sport und Gaudi!!! :D :D :D
Zurzeit unterwegs mit einem Nergal von Karl-Heinz mit 50# @ 29,5"

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Pictor Lucis
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Beitrag von Pictor Lucis » 22.08.2006, 19:36

Gaudi, die grösste Gaudi ist es zu sehen, wie die selbstgebauten Pfeile fliegen und treffen.

Als In....tivschütze trainiere ich bei jedem Schuss. ;-)

Ansonsten ist es die ideale Kombination von geistiger Anstrengung, wie beim Schach, und Spazierengehen.

Ich schiesse gerne in Gewandung, das gibt dem Tag etwas Besonderes.

:fcsmilie
»Arbeite, als bräuchtest du kein Geld; liebe, als wärst du nie verletzt worden; tanze, als würde niemand zuschauen; schieße, als hättest du nie einen Pfeil verloren.«

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arcus
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...ich erkläre ...

Beitrag von arcus » 22.08.2006, 21:15

...es den Lächelnden Leuten so:

Wenn ich mal trainiere, dann verschieß ich sagen wir mal ; rund 400 Pfeile, mit einem 53 lbs Bogen sind das rund 9,6 Tonnen/ich sag dann immer 9600 Kg--klingt besser

Und das soll kein Sport sein ?

Ein Eimer Farbe aus dem Baumarkt wiegt rund 16 Kg.
Jeder von den Lächlern hat so einen schon mal nach Hause geschleppt.
Und ich sage, das sind 600 Eimer, die sie mal wegschleppen müssen.
Da werden die meissten gaaaaanz kleinlaut.

Und das soll kein Sport sein ?


Und ohne Gaudi macht auch dem besten Sportler der Sport keinen Spass !

Rolf
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breezer
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was zu den (be-)lächlern...

Beitrag von breezer » 22.08.2006, 21:44

neulich war bei uns im Dorf ein megagroßer LARP-event (das erste mal), anfangs wurde das von fast allen belächelt...die Verrückten oben auf dem Berg haun sich mit Plastikschwerten und sehen aus wie bei HdR....---bis diese 4000 Leute wie die Heuschrecken ins Dorf (Stadt)mit 2000 Einwohnern :-( einfielen und versorgt werden wollten, sei´s zum Duschen im Schwimmbad, an der Tanke zum Kippen kaufen oder im REWEmarkt für sonstige Bedürfnisse zu sorgen... Auf einmal wurde aus dem Belächeln ein ganz großes $$lächeln und alle wollen den Event wiederhaben, nächstes Jahr und sind mit sicherheit besser vorbereitet.. :-)

Ich könnte mir vorstellen das die Kaufkraft der Bogenschützen bei den größeren Tunieren mit Sicherheit ebenfalls nicht zu verachten ist, und selbst wenn Dein Kumpel uns für anders und abgedreht hält erklärs im halt mal so...
Außerdem bin ich eh anders und fühl mich ganz gut dabei
:D
Gruß Andreas
"Wenn Kunst sich in Natur verwandelt, so hat Natur mit Kunst gehandelt"
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Atheos
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Beitrag von Atheos » 23.08.2006, 06:58

Für mich ist Bogenschießen ein Sport, mit Sicherheit kein Leistunssport, aber eben doch ein ernstzunehmender Sport.

Mir bringt aber das beste Ergebniss nichts, wenn ich mit einer unguten Gruppe schießen müsste, oder wenns dann einfach ein beschie*ener Tag wäre.

Allso, Spaß muss sein!!!

LG, A.

P.s.: Es reicht mir, wenn wir uns und unseren Sport ernstnehmen ;-)
Das Bogenschießen war so einfach, bevor wir alle anfingen nachzulesen, wie wir es tun sollen.

frei nach Ben Wyld

andi
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Komisch angesehen zu werden

Beitrag von andi » 27.08.2006, 20:46

Ich persönlich habe die hier bereits öfters angesprochene Meinung über Möchtegern Robin Hood und dergleichen bereits selbst teilweise miterlebt.

Noch lustiger wurde das ganze aber meistens dann, wenn ich demjenigen dann sagte:"Hier hast meinen 43 lbs. LB. Probier doch mal auf die Scheibe." Er zog aus, kam ungefefähr bis zur Schulter der Bogenhand (ich meine die mit der man den Bogen hält, heißt doch Bogenhand Oder:wundern )

Daraufhin sage ich ihm dann, er soll nur schön brav bis zum Mundwinkel ausziehen. Meistens rutscht ihm dann die Sehne einfach von den Fingern. Er kann es eben noch nicht halten.

Ich weiß, dass das nicht die schonenste Art ist einem aussenstehendem zu zeigen, dass das nicht nur Spass ist , sondern auch ein psychisches und physisches Trainig. Meistens habe ich dann einen schwächeren Bogen rumliegen. Nach 2-3 Schuss ist der nächste infiziert :D :D

meine Meinung dazu

mlg Andi

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Ravenheart
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ach...

Beitrag von Ravenheart » 28.08.2006, 02:49

...über was man sich so alles "nen Kopf" machen kann?

MIR ist es persönlich s******egal, für was jemand oder die Allgemeinheit das, was ich tue, hält!

Ich schieße Bogen, habe Freude daran, und versuche durchaus a) auch mich zu verbessern und b) auch weiterhin 60# ruhig im Anker halten zu können (und ohne Handschuh zu schießen), und wenn ich Lust hab, auch in Gewandung.

Wie wer auch immer das dann "klassifiziert", geht mir echt "am Köcher vorbei"... :D

Rabe ;-)

Dendrobates
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Beitrag von Dendrobates » 28.08.2006, 13:53

Also, ehrlich gesagt: Verkleidung gehört nicht zu den Attributen, die allgemein mit Sport assoziiert werden. Wem es also um Anerkennung (z.B. finanzielle) geht, der sollte sich dieser Hürde bewusst sein.

Zum Zweiten: Der Öffentlichkeit ist auch schwer zu erklären, warum sich manche Bogenschützen das Leben zu Ungunsten der Präzision schwer machen; denn Sport ist in den Augen vieler nun einmal leistungsorientiert. Da gibt es allerdings Abstufungen: Der Verzicht auf das Visier lässt sich im Gespräch mit Nichtbetroffenen noch recht leicht als sportlich-motivierte Entscheidung begründen. Blankbogenschützen mit FITA-Gerät dürften mit der Anerkennung ihrer Disziplin als Sportart deshalb kaum Probleme haben. Ihre Bögen sind ja intrinsisch so präzise wie diejenigen der Visierschützen. Die zusätzliche Hürde betrifft gänzlich das menschliche Können. Indes: Beim Primitivbogen ist dies meines Wissens nicht der Fall.

Mich selbst interessieren weder Compound-Bögen noch Visiere, aber ansonsten mag ich Technik, die zur Schussgenauigkeit beiträgt: Metallmittelteile, Plunger, Carbonpfeile, FF-Sehnen. Dafür reizt mich, ehrlich gesagt, die mancherorts gepflegte (Sub-)Kultur des "traditionellen" Bogenschießens praktisch gar nicht. Wer ihr aber geneigt ist, sollte sich vielleicht darüber im Klaren sein: Je nach Mischung hängt er oder sie möglicherweise eher einer kulturellen Leidenschaft mit sportlichen Elementen an. Der Öffentlichkeit kann man nicht unbedingt abverlangen, dies nachzuvollziehen. Doch warum sollte das von Bedeutung sein?

Gruß

Dendrobates

shantam

Beitrag von shantam » 28.08.2006, 14:09

subkultur,donnerwetter......
halten wir auch schwarze messen ab?

shantam

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dietze
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Beitrag von dietze » 28.08.2006, 14:23

[*Aufregmodus ein*]
Also, da muss ich doch energisch widersprechen!!! (und mich innerlich vom An-die-Decke-gehen abhalten...) :motz

Warum eine bestimmte (Ver-)kleidung das Kriterium für Sport versus "kulturelle Leidenschaft" sein soll, ist mir nicht verständlich!
Wenn der Sauerländische Gebirgsverein wandern geht, und die einen tragen Kniebundhosen, rote Wadenstrümpfe und Haferln, die anderen aber Sympatex-Hosen und Trekkingschuhe, dann frönen die "traditionell" gekleideten einer kulturellen Leidenschaft, die andern aber einem Sport?!?
Ich vermute, die würden das anders sehen!

Und was die Präzision angeht:
Steckt da vielleicht ein klein bisschen Überheblichkeit dahinter zu behaupten, die "PrimitivschützInnen" seien einfach ein bisschen blöd (primitiv halt), dass sie auf die "präzisionsfördernden" Hilfsmittel freiwillig verzichten? :bash :bash

Kurze Randnotiz: Wer schon mal einen Visierschützen beobachtet hat, wie er auf unbekannte Entfernung erstmal 10 Minuten am Visier rumschraubt, Testschuss macht, mit dem Fernglas kontrolliert, nachjustiert, wieder schießt, usw, usw, bis der Bogen "präzise" das richtige Schussbild liefert, dann fragt man sich doch...

Fazit: Warum übereinander urteilen, und (ab-)klassifizieren? Ich fühl mich durchaus sportlich, wenn ich nach einem Tag im Wald meinen Muskelkater spüre, kann mich in Wettkämpfen und Meisterschaften messen, wenn ich das möchte, sogar in Gewandung, und ich habe Spaß dabei!

Wenn allerdings das unzulängliche "Präzisions"-Werkzeug :tool und die "Verkleidung" :king dazu führen sollte, dass mein Sport offiziellerweise nicht als Sport anerkannt würde, Fördergelder wegfielen etc., wär ich schon sauer!
[*Aufregmodus aus*]
______________________________________
- Bin ein Bär von geringem Verstand
und denke große Dinge über gar nichts ...
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Boony
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Beitrag von Boony » 28.08.2006, 14:39

Was mich etwas wundert ist das niemand
die enge Verbindung zum Schiessport allgemein
anspricht.Sind doch auch einige Vereine
direkt eine Untergruppe des örlichen
Schützenvereins.Der hier nächstgegene 3-D Platz/Verein ist ein JBC = Jagdbogenclub e.V.
-verbandsunabhänig

aber über meinen ansässigen Fitaplatz bin ich
Mitglied im Wesfälischen Schützenbund, laut
Definition-Fachverband für sportliches Schießen, Schützenbrauchtum und Tradition


Für einen Fremden bin ich in aller erster
Linie ein Schütze.
In der Bandbreite von Primitivklasse
bis Fita-Compound sehe ich die grosse
Vielfalt des Bogensports an sich.
Ausserdem möchte ich drauf hinweisen
das zum Beispiel ältere Leute das Bogenschiessen -klassenunabhänig
ebenfalls gerne als Sport verstehen,
da es sowohl Körperliches
als auch geistiges Training bedeutet.
Trotzdem ist an sich fast jeder Bogen
-ob selbstgebaut oder gekauft als
Waffe anzusehen- und sollte somit
verandwortungsvoll eingesetzt werden.
Roven- egal mit welchem Bogen- macht
viel Spass- ich persönlich jedoch lege
den Bogen IMMER aus der Hand,wenn Personen
in Sichtweite kommen (selten)...schliesslich
stehe ich mit einer Waffe im Wald... .
Und wer nicht sieht das selbst die
urigste öffentliche Veranstaltung Regeln
für Schützen unterliegt und denkt das ist
eine wilde Flitzebogenparty dem ist meiner
Meinung nach eh nicht zu helfen.
Ansonsten noch zum Gewanden-
ein Fussballer bleibt Sportler ob
mit oder ohne Trikot
gäbe es traditionellen Fussball würde
dem auch keiner die Bezeichnung Sport
aberkennen.
(edit:)da fällt mir noch besseres ein-
Tanzsport-da gibt es auch traditionell
gewandete Gruppen :-)-und auf die
Frage :machst du Sport würden auch
alle mit ja antworten- sogar viele
die nur mal gern in der Disco tanzen.

Gruss Boony

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Pictor Lucis
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RE:

Beitrag von Pictor Lucis » 28.08.2006, 19:12

Original geschrieben von Dendrobates

Also, ehrlich gesagt: Verkleidung gehört nicht zu den Attributen, die allgemein mit Sport assoziiert werden. ...

Gruß

Dendrobates


Ich geh mal eben ins BS-Forum...

.
.
.
Da gings eigentlich um Sandalen. als dann jemand fragte, ob denn dann auch alle die gleichen Socken tragen, ist einem Mitglied der Hut hochgegangen. Ein Dritter fand das hier:
Book 1, Chapter 3, Article 3.22.1.1
3.22.1.1
During the Target Archery Men and Women World Championships and Olympic Games competitions, archers and coaches must dress in clothing of designs that reflect professional, looking athletic attire.
.....

All members of one team must be dressed in the same Team uniform.The men’s and women’s teams of one country may wear different design and color uniforms.
° The same color and style shirt/blouse and the same color and style
pants/shorts/skirts must be worn.
[red]° All archers and coaches should wear the same color sport shoes, socks, belt and hat. (Socks should be approximately (+/- 5 cm) the same height for all archers and coaches.[/red]
° Hats are optional, but if worn, must be the same color for the entire team. (If acceptable to all on the team, the same style hat should be worn).
Effective start date: 28 November 2005

Book 1, Chapter 3, Article 3.22.1.2
At Indoor and Outdoor Target Archery World Championships, sport shoes must be worn by all athletes and coaches at all times during the tournament (no dress shoes, sandals, or other open toe shoes). Sport shoes may be different styles, but must be basically the same color.
Effective start date: 28 November 2005

:wueste

Dazu Britta aus Delmenhorst:
Und uns werfen Sie vor, wir würden uns verkleiden!

:D
»Arbeite, als bräuchtest du kein Geld; liebe, als wärst du nie verletzt worden; tanze, als würde niemand zuschauen; schieße, als hättest du nie einen Pfeil verloren.«

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RE:

Beitrag von Dendrobates » 28.08.2006, 19:54

Original geschrieben von shantam

subkultur,donnerwetter......
halten wir auch schwarze messen ab?



Das Wort "Subkultur" ist eigentlich neutral, war in meiner Jugend sogar positiv belegt.

Und: Natürlich gehört zu vielen Sportarten auch eine spezifische Kultur - die allerdings meist recht natürlich gewachsen ist und nicht erst durch eine kleine Gruppe Eingeweihter in vergleichweise kurzer Zeit (re-?)konstruiert wurde. Letzteres zudem von der Öffentlichkeit unbeachtet - folglich kein Mainstream, womöglich also doch Subkultur?

Außerdem: Hier ging es um das Empfinden der Öffentlichkeit, und genau dazu habe ich mich geäußert. Dass ich der Verkleidung zufällig auch selbst nichts abgewinnen kann, hilft mir, die Verblüfften in der Außenwelt zu verstehen.

Und schließlich: Ich habe den Begriff des Primitiven nicht auf die Anwender solcher Bögen beziehen wollen. Gleichwohl: Ich verstehe sie nicht.

Was ich nicht verstehe, muss ich noch lange nicht verurteilen. Ich versteh's halt nicht - und basta. Will aber auch sagen: Dass es andere nicht verstehen, begreife ich wiederum sehr wohl. Ob sie's "Sport" nennen mögen, ist tatsächlich dann ihre Sache.

Gruß

Dendrobates

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RE:

Beitrag von Dendrobates » 29.08.2006, 08:20

Original geschrieben von Boony

Trotzdem ist an sich fast jeder Bogen
-ob selbstgebaut oder gekauft als
Waffe anzusehen- und sollte somit
verandwortungsvoll eingesetzt werden.


Ich glaube, genau diese (eigentlich zutreffende) Einsicht verstört mich bei manchen "Traditionellen". Während FITA-Schützen ihre Bögen eher als Sportgeräte betrachten, nimmt die traditionelle Szene den Waffencharakter des Bogens schon wahr. Anders aber als in den USA, wo "Waffe" eigentlich "Jagdwaffe" heißen müsste, ist mir das Gehabe und die Verkleidung mancher traditionellen Schützen in Deutschland schlichtweg zu martialisch. Die Erinnerung an ein - zuweilen eher erfundenes - Mittelalter ist vor allem eine an die Zeit des Bogens als Kriegswaffe, und dies wird in Bildern mancher Veranstaltungen auch recht deutlich.

Ich persönlich mag das nicht sonderlich und hoffe sogar vage, dass es nicht mehr als "Gaudi" oder (in wenigen Fällen) juvenile Macho-Phase sein möge. Ich glaube, dass Teile der Öffentlichkeit solches Unbehagen teilen - sofern sie die "traditionelle" Schießerei überhaupt wahrnehmen.

Gruß

Dendrobates

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