Beitrag
von dietze » 28.08.2006, 14:23
[*Aufregmodus ein*]
Also, da muss ich doch energisch widersprechen!!! (und mich innerlich vom An-die-Decke-gehen abhalten...) :motz
Warum eine bestimmte (Ver-)kleidung das Kriterium für Sport versus "kulturelle Leidenschaft" sein soll, ist mir nicht verständlich!
Wenn der Sauerländische Gebirgsverein wandern geht, und die einen tragen Kniebundhosen, rote Wadenstrümpfe und Haferln, die anderen aber Sympatex-Hosen und Trekkingschuhe, dann frönen die "traditionell" gekleideten einer kulturellen Leidenschaft, die andern aber einem Sport?!?
Ich vermute, die würden das anders sehen!
Und was die Präzision angeht:
Steckt da vielleicht ein klein bisschen Überheblichkeit dahinter zu behaupten, die "PrimitivschützInnen" seien einfach ein bisschen blöd (primitiv halt), dass sie auf die "präzisionsfördernden" Hilfsmittel freiwillig verzichten? :bash :bash
Kurze Randnotiz: Wer schon mal einen Visierschützen beobachtet hat, wie er auf unbekannte Entfernung erstmal 10 Minuten am Visier rumschraubt, Testschuss macht, mit dem Fernglas kontrolliert, nachjustiert, wieder schießt, usw, usw, bis der Bogen "präzise" das richtige Schussbild liefert, dann fragt man sich doch...
Fazit: Warum übereinander urteilen, und (ab-)klassifizieren? Ich fühl mich durchaus sportlich, wenn ich nach einem Tag im Wald meinen Muskelkater spüre, kann mich in Wettkämpfen und Meisterschaften messen, wenn ich das möchte, sogar in Gewandung, und ich habe Spaß dabei!
Wenn allerdings das unzulängliche "Präzisions"-Werkzeug :tool und die "Verkleidung" :king dazu führen sollte, dass mein Sport offiziellerweise nicht als Sport anerkannt würde, Fördergelder wegfielen etc., wär ich schon sauer!
[*Aufregmodus aus*]
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- Bin ein Bär von geringem Verstand
und denke große Dinge über gar nichts ...
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